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Zwei Einsätze der Schermbecker Feuerwehr

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Witterungsbedingte Einsätze Kuhweg und Malberger Straße

Zwei witterungsbedingte Einsätze waren am Donnerstag abzuarbeiten. Dabei wurde die Feuerwehr Schermbeck am Morgen zum Kuhweg gerufen, am späteren Abend dann zur Malberger Straße.

Einsatz 1:

Die Besitzerin eines Wohnhauses am Kuhweg hatte der Polizei telefonisch mitgeteilt, dass ein großer Ast von Ihrem Grundstück über der Straße hängt und auf die Fahrbahn zu fallen droht. Die Polizei fuhr zur Einsatzstelle und stellte dies ebenso fest. Die Polizeibeamten ließen daraufhin die Löschzüge Gahlen und Schermbeck alarmieren. Über die Drehleiter wurde der besagte Ast, der gefährlich in die Fahrbahn ragte, sowie ein weiterer “Gefahrenast” mittels Kettensäge beseitigt.

Alarmierung: 8.18 Uhr

im Einsatz: LZ Gahlen, LZ Schermbeck, Leiter der Feuerwehr

Einsatzende: 11.00 Uhr

Einsatz 2:

Die Polizei hatte die Feuerwehr Schermbeck alarmieren lassen, da ein Baum die Fahrbahn der Malberger Straße versperrte. Auch hier kam die Kettensäge zum Einsatz; der Baum wurde zerkleinert und die Straße gereinigt.

Alarmierung: 21.44 Uhr

im Einsatz: LZ Schermbeck, Kreispolizeibehörde

Einsatzende: 23.00 Uhr

 Geschrieben von Martin Schulze am 10. Juli 2014


REWE – Angebot der Woche

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Schermbecker Schützen – Große Parade am Rathaus

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Die Schermbecker Neubürger haben Jahr für Jahr die Wahl: Oben oder unten?

Diese  Frage allerdings stellte  sich am Sonntag den alt eingesessenen Schermbeckern nicht, denn diese haben alle ihren festen Platz.

Gardemann und Beck warteten auf die Parade

Einen Schirm für alle Fälle

Und so war es auch an diesem Schützenfestsonntag 2014 bei der großen Parade. Die Schermbecker Kilianer versammelten auf der Mittelstraße und auf dem Rathausplatz gemeinsam mit den Musikgruppen und den Abordnungen anderen Schützenvereine. Von hier aus jubelten sie gemeinsam mit dem den Majestäten  Barbara Stender und Marc Grothoff   zu und verfolgte das bunte Treiben. Film folgt!

Große Parade der Alt Schermbecker Schützen 2014

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Die Altschermbecker Kilianer feierten ihr Fest bei der großen Schützenparade 2014. Dabei natürlich auch das Altschermbecker Königspaar Steffen Krausa und Nina Prochnow.

Wie in den Jahren zurvor musste ersteinmal  die komplette Kreuzung gesperrt werden, damit die zahlreichen Besucher ihren Logenplatz einnehmen konnten.

Film folgt

AltSchermbeck- Kilianer feiern den Sonntag bei der grossen Parade (3)

 

 

Farbenprächtige Umzüge der Kilianer

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Ein farbenprächtiges Bild bot sich am Nachmittag, als beide Gilden über die geschmückte Mittelstraße in den jeweiligen Nachbarstaat zogen und sich bei dieser Gelegenheit den Bewohnern des Marienheims vorstellten. Den Schermbecker Festumzug begleiteten der Männergesangverein „Eintracht“, die Freiwillige Feuerwehr Schermbeck, das Tambourkorps Schermbeck, das Tambourkorps Brünen, das Fanfarenkorps Hervest-Dorsten, der Spielmannszug Herne 08, das Fanfarencorps Haltern und der Bürgerschützenverein Duisburg-Baerl von 1485. Im Altschermbecker Festumzug sorgten die Musikkapelle Holtwick, die Blaskapelle „Einklang“, das Fanfarenkorps Raesfeld, das Tambourkorps Bricht und der Spielmannszug Holsterhausen für optische und akustische Highlights. H. Scheffler

Schon wieder ein Hund vergiftet

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In Schermbeck ist wieder ein Hund vergiftet worden!Mit dieser Mitteilung hat sich eine Leserin von www.schermbeck-online.de heute gemeldet. Sie berichtete: “Eine Bekannte ging gestern mit ihrem Hund am Mühlenteich spazieren, wo der Hund ganz offensichtlich einen vergifteten Köder aufgenommen und gefressen hat. Sollte es so sein, dass dort jemand Köder auslegt ??? Da sind ja dann auch Kinder gefährdet. Sowas muss man doch publik machen!!”

Das tun wir gerne und möchten gerne alle Hundebesitzer zur Vorsicht ermuntern.

Viel wichtiger ist es aber, dass bei Auffälligkeiten die Polizei benachrichtigt wird. H.Sch.

Maria Busch ist 100 Jahre alt

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Maria Busch wurde vor dem Ersten Weltkrieg geboren

Schermbeck Verwandte, Freunde, Nachbarn und Bürgermeister Mike Rexforth kamen am Samstag zum Hohen Weg, wo Maria Busch 100 Jahre alt wurde. Auch der von Josef Breuer geleitete Kirchenchor „Cäcilia“ brachte der Jubilarin bei sonnigem Wetter ein Ständchen als Dankeschön für die vielen Jahre, in denen sie als Sopranistin den Chor verstärkte.

Die Jubilarin wurde knapp vor Beginn des Ersten Weltkriegs im Siegkreis geboren. Als Wirtschafterin hat sie gearbeitet. Mit ihrem Mann Heinrich verlegte sie die Firma, die 1903 in Sterkrade als Heizungs- und Installationsbetrieb gegründet wurde, im Jahre 1972 nach Schermbeck. Der Familienbetrieb „Martin Busch & Sohn Behälter- und Apparatebau GmbH“ wird an der Alten Poststraße inzwischen in vierter Generation geführt.

Schermbeck

100 Jahre sind für Maria Busch kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Mit ihren Freundinnen spielt sie einmal wöchentlich Rommee, alle 14 Tage Doppelkopf. Mit der inzwischen kleiner gewordenen Kaffeerunde trifft sie sich seit 42 Jahren. Lesen macht der Jubilarin ebenso viel Spaß wie Fernsehen. Das Weltmeisterschaftsfieber hat sie als Bayern-Fan voll erfasst.

Den Glückwünschen der Kinder Elisabeth, Christa, Angelika, Martin und Eva-Maria, der sieben Enkel und acht Urenkel schließt sich die Dorstener Zeitung gerne an. H.Sch.

Viele Fotos vom Schermbecker Kiliansfest

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Am Wochenende haben die Schermbecker und Altschermbecker Kilianer ordentlich gefeiert. In beiden Königreichen wurde viel fotografiert. In der Dorstener Zeitung findet man gleich drei Fotostrecken. Sie zeigen Kilianer am Samstag, Kilianer bei den Umzügen am Sonntag und Altschermbecker Kilianer beim Tanzen.

Viele Fotos findet man in der <<<Dorstener Zeitung>>>. Klicken Sie einfach auf den Namen der Zeitung.


Besuch in beiden Festzelten der Kilianer

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Nach der Kranzniederlegung am Altschermbecker Ehrenmal gingen die Schützen zum Festzelt auf dem Kilianplatz Altschermbeck. Im Festzelt am Mühlenetich trafen sich ehemalige Majestäten. Vom Besuch beider Festzelte zeugen die folgenden Fotos. H. Scheffler

Kilianer gedachten vieler Opfer

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Am Samstag trafen sich die Schermbecker Kilianer zunächst in der Gaststätte “Schermbecker Mitte”. Von dort ging es zum Ehrenmal auf dem Rathausplatz, wo die Kilianer der Opfer von Kriegen und Gewalt gedachten. H.Sch./Fotos Scheffler

Schermbeck-Online.TV – Schützen 2014 – Randgeschehen

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Schermbeck-Online.TV
Randgeschehen der Schermbecker Schützen 2014 von der Mittelstraße

Mit friedlichen Absichten im Reich der Nachbargilde

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Sonntag: Zweiter Schützenfesttag bei den Kilianern

Schermbeck Viel Zeit zum Ausschlafen nach durchzechter Nacht blieb den Kilianern beider Königreiche am Sonntagmorgen nicht, weil schon um 9.30 Uhr in der Ludgeruskirche das von Pastor Klaus Honermann geleitete Schützenhochamt begann, das von einigen Kilianern mitgestaltet wurde.

13.07.2014 210 Schermbeck Kilian (62)

Am Altschermbecker Ehrenmal trugen der von Josef Breuer geleitete Kirchenchor „Cäcilia“ und die Blaskapelle „Einklang“ mit ihrem Dirigenten August Krayenbrink zur musikalischen Untermalung des Gedenkens an die Opfer der Gilde in Kriegszeiten bei. Nach der Ansprache des Präsidenten Andreas Hülsdünker legte Königin Nina Prochnow zu den Klängen des Liedes vom guten Kameraden einen Kranz am Ehrenmal nieder.

Im Altschermbecker Festzelt wurden die Goldschützen Heribert Möllmann, Klemens Nappenfeld und Hubert Schäpers geehrt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Ehrung der Goldschützen Walter Schlebusch und Werner Wennemann nachgeholt. Als 1000. eingetragener Altschermbecker Schütze erhielt der 52-jährige Rechtsanwalt Felix Hagemann „flüssige Kost“. Der gebürtige Holsterhausener wohnt seit 1998 in Schermbeck.

Im Schermbecker Festzelt auf dem Rathausplatz trafen sich mehrere ehemalige Könige und Königinnen zum Frühschoppen. Dienstältester König war der 92-jährige Franz Besten, der im Jahre 1961 mit der inzwischen verstorbenen Ute Stricker (-Hollweg) den Thron bestieg. Gretel Lange nahm als dienstälteste Königin am Frühschoppen teil Sie regierte 1962 mit Bruno Rademacher und 1978 mit Walter Rösen. Als Jubiläumskönigin des Jahres 1977 nahm Heike Horstkamp am Majestätentreffen teil.

13.07.2014 210 Schermbeck Kilian (46)

Einen Steinwurf weit entfernt zogen die Schützen am frühen Nachmittag bei der Parade an ihrem Königspaar vorbei. Im Königreich der Schwesterngilde wurde in der Zwischenzeit auf dem Platz an der alten Dorfpumpe der amtierende Major Frank Schumann für langjährige Tätigkeit als Offizier ausgezeichnet. Dass ein Schermbecker Präsident als Silberschütze in Altschermbeck geehrt wird, wird es wohl noch nie gegeben haben. Schermbecks Ehrenpräsident Günther Beck hat sich in den letzten 25 Jahren auch immer bei den Altschermbeckern als Schütze registrieren lassen. So gehört er diesmal ebenso zu den silbernen Schützen wie Josef Balke jun. Kilian Berger, Lars Grimm, Peter Heißt, Thomas Heiske, Wilhelm Heyng, Armin Hülsdünker, Frank Köther, Ralf Ribbekamp, Dieter Rietz, Patrick Schulte-Vorst, Oberst Hans-Jörg Teske, Michael Thiemann und Markus Dargel.

Ein farbenprächtiges Bild bot sich am Nachmittag, als beide Gilden über die geschmückte Mittelstraße in den jeweiligen Nachbarstaat zogen und sich bei dieser Gelegenheit den Bewohnern des Marienheims vorstellten. Den Schermbecker Festumzug begleiteten der Männergesangverein „Eintracht“, die Freiwillige Feuerwehr Schermbeck, das Tambourkorps Schermbeck, das Tambourkorps Brünen, das Fanfarenkorps Hervest-Dorsten, der Spielmannszug Herne 08, das Fanfarencorps Haltern und der Bürgerschützenverein Duisburg-Baerl von 1485. Im Altschermbecker Festumzug sorgten die Musikkapelle Holtwick, die Blaskapelle „Einklang“, das Fanfarenkorps Raesfeld, das Tambourkorps Bricht und der Spielmannszug Holsterhausen für optische und akustische Highlights.

Abends stahl „König Fußball“ den Majestäten beider Königreiche eine Zeitlang die Show beim Public Viewing in den Festzelten. Mit der Hoffnung auf Deutschland als Fußball-Weltmeister verzichteten die Kilianer gerne zwei Stunden lang auf den gewohnten Festablauf.

Mit Festbällen klang der Schützenfest-Sonntag aus. Als die Band „Feeling“ hüben und die Band „Mainstreet“ drüben die letzten Kilianer von der Tanzfläche entließen, wurde es draußen schon hell, so dass die Schützen die beiden Vögel in den Schaufenstern der „Reise-Oase“ und im Sanitärgeschäft Beck schon einmal näher betrachten konnten, denen es heute ab der Mittagszeit in beiden Königreichen an den Kragen geht. H.Sch.

Bernd Holtmann und Kerstin Hoppe regieren bald

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Um 15. 20 Uhr holte Bernd Holtmann den letzten Rest des Vogels beim Vogelschießen 2014 von der Stange am Schermbecker Waldweg. Am späten Nachmittag wird er mit seiner Königin in spe, Kerstin Hoppe, inthronisiert. Foto Scheffler

Schermbeck

Markus Fasselt und Martina Steinkamp

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Vogelstange Schuetzenfest Kilian Alt Schermbeck 2014

Das Königspaar der Kilianer in Altschermbeck 2014:Markus Fasselt und Martina Steinkamp

Die Kilianer von Altschermbeck haben einen neuen Schützenkönig 2014: Nach einem spannendem Duell an der Vogelstange behielt Markus Fasselt die Ruhe  und machte dem hölzernen Vogel den Garaus. Seine Königin ist Martina Steinkamp.

Markus Fasselt ist neuer König der Altschermbecker Kilianer. Um 15.38 Uhr holt er mit dem 513. Schuss  den Vogel von der Stange.

Schermbeck-Online TV – Parade Schermbecker Kilianer 2014

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Schermbeck-Online.TV
Farbenprächtige Parade der Kilianer auf der Mittelstraße


Schermbeck-Online.TV – Altschermbecker Schützen am Sonntag

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Bei der großen Parade der Altschermbecker Kilianschützen säumten zahlreiche Besucher die Straßenränder, um sich das große Spektakel anzuschauen.

 

Impressionen von der Schermbecker Vogelrute

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Am Montag fand das Vogelschießen der Schermbecker Kilianer am Waldweg statt. Nach der Parade begann vor der Mittagspause das Schießen auf den von Norbert Grewing gefertigten Vogel. In der Schießpause ermittelten die Jungschützen einen neuen König.    Max Grothoff (im Foto rechts) ist neuer Jungschützenkönig. Bernd Holtmann (in der Fotostrecke) darf nun ein Jahr lang die Kilianerschar regieren. Unterstützt wird er von Königin Kerstin Hoppe.

     Um die Mittagszeit kam eine Abordnung aus Altschermbeck zur Vogelrute am Waldweg, um der Schwesterngilde einen Besuch abzustatten. Fotos Scheffler

Badeoase Schermbecker Mühlenteich

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Die Schermbecker Schützen zogen ihr Programm auch in diesem Jahr wieder voll durch.
Es scheint mittlerweile ein Akt der Solidarität mit den vorherigen badefreudigen Kilianer zu sein, nach der Bestrafung ein Bad im Mühlenteich zu nehmen. Spaß kann diese „Schlamm-Tour“ bei aller Liebe nicht machen, denn der Duft des Moders haftete unüberriechbar an jedem, egal wie elegant er oder sie versuchte aus dem Teich zu steigen, am Körper.

Ich trage dich bis ans Ende der Welt... das habe ich mir anderes vorgestellt. Jedenfalls nicht durch den Mühlenteich!

Ich trage dich bis ans Ende der Welt… das habe ich mir aber total anderes vorgestellt (schluchz). Jedenfalls nicht durch den Mühlenteich!

Bestrafung - Schwimmen im Mühlenteich in Schermbeck - Kilian 2014

Hier ist er, hier unter meinem Fuß! Wer taucht und holt den Schatz jetzt hoch?

Kunstkurs im NaturForum Bislicher Insel

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Die knorrigen Apfelbäume im Garten des NaturForums stehen Modell für die Teilnehmer des Kunstkurses am kommenden Sonntag, 20. Juli, im RVR-NaturForum Bislicher Insel. Die Künstlerin Gabriele Sowa lehrt die Teilnehmer die Grundzüge der Chinesischen Tuschemalerei. Der Kurs beginnt um 11 Uhr und dauert bis 16.30 Uhr. Das Angebot gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung “FLORA – Augenblicke auf die Natur” im NaturForum.

Pinsel, chinesische Flüssigtusche, Chinapapier und Stempel werden von der Dozentin mitgebracht. Weitere Infos erhalten die Teilnehmer mit der Teilnahmebestätigung. Die Kursgebühr beträgt 65 Euro pro Person zzgl. Materialkosten (Papier, Tusche, Leihpinsel je nach Verbrauch ca. 5 Euro/p.P.). Anmeldung bei Gabriele Sowa Telefon: 02064/40804 oder unter E-Mail: graphos-kunstkurse@t-online.de.

Ein zweiter Einführungskurs zum Thema “Chinesische Kalligraphie” wird am Sonntag, 3. August, 14 bis 17 Uhr stattfinden. Am Ende des Kurses kann jeder Kursteilnehmer sein “Glück” in chinesischen Schriftzeichen mit nach Hause nehmen – und sicher auch noch einige kalligraphierte chinesischen Schriftzeichen mehr.

Pinsel, chinesische Flüssigtusche, Chinapapier und Stempel werden von der Dozentin mitgebracht. Die Kursgebühr beträgt 40 Euro pro Person inkl. Materialkosten.

Anmeldung bitte bis zum 1. August bei Gabriele Sowa, Telefon: 02064/40804 oder per E-Mail an graphos-kunstkurse@t-online.de.

Steinerne Zeugen der Schermbecker Geschichte

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Teil 6: Ehemalige reformierte Kirche

Es gibt kein zweites Gebäude im Gemeindegebiet, das in so unterschiedlicher Weise genutzt wurde wie die heutige Kulturstube in der ehemaligen reformierten Kirche nahe der Burg.

Die Anfänge der Kirche reichen bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Neben der in Schermbeck existierenden lutherischen Gemeinde scharten sich – unter Führung des ansässigen Adels und der dem reformierten Bekenntnis aufgeschlossenen Beamtenschaft – zahlreiche Gläubige um den ersten reformierten Prediger Arnold Seither. Die Gräfin von Velen hat, wie der Brichter Heimatforscher Dr. Dr. Arnold Maas feststellte, die Hofprediger ihres Glaubens, die auch für die Schermbecker Reformierten zuständig waren, stets gefördert.

ehem. ref. Kirche 2013  030

Am 28. Mai 1786 wurde diese zweite reformierte Kirche feierlich eingeweiht. Heute wird das barocke Gebäude als Kulturstube genutzt. Foto: Scheffler

Die erste reformierte Kirche wurde am 9. Oktober 1685 eingeweiht. Sie stand an der Ecke der heutigen Mittelstraße/Hogen Mai (heute: Einrichtungshaus Vennhoff). Durch die Nachlässigkeit eines Corps hannoverscher Soldaten ist sie am 28./29. September 1742 abgebrannt. Über vier Jahrzehnte hindurch hielten die Reformierten ihren Gottesdienst in der benachbarten Georgskirche, waren aber gleichzeitig bemüht, Gelder für den Bau einer neuen Kirche aufzutreiben. Der preußische König genehmigte schon 1744 eine Sammlung. Auf dem Gelände des alten Burglehnhauses begannen 1783 die Bauarbeiten. Am 28. Mai 1786 wurde die zweite reformierte Kirche, die bis heute erhalten geblieben ist, feierlich eingeweiht.

In den folgenden zwei Jahrhunderten hat die Kirche mehrmals ihre Nutzung geändert. Während der napoleonischen Befreiungskriege erteilte der zuständige Unterpräfekt dem Maire (Bürgermeister) Maassen die Genehmigung zur Errichtung eines Lazaretts. Mit dem Übergang der rheinischen Gebiete an Preußen nach dem Wiener Kongress (1815) nahm sich König Friedrich Wilhelm III (1770-1840) beherzt des Anliegens an, die ohnehin abgeflachten Gegensätze zwischen Reformierten und Lutheranern gänzlich zu beseitigen. Nach 13-jährigen zähen Verhandlungen gelang es, die Vereinigung der reformierten und lutherischen Gemeinde im Sinne der Cabinettsordre von 1817 zu vollziehen. Am 24. Oktober 1830 wurde in der kleinen reformierten Kirche die letzte Predigt gehalten; danach zogen die Gläubigen der vereinten Gemeinde in die Georgskirche, wo sie von Pfarrer Alfred Reinhold Natorp empfangen wurden.

 85 Jahre lang diente der barocke Bau als Schulgebäude, bis 1915 eine neue evangelische Schule (heutige Gemeinschaftsgrundschule an der Weseler Straße) ihrer Bestimmung übergeben wurde. Während man 1926 bis 1928 die Georgskirche gründlich renovierte, wurde die reformierte Kirche zum Notbehelf für die evangelische Gemeinde.

Die Zerstörung der Georgskirche durch die Bomben der Alliierten im März 1945 ließ das kirchliche Gemeindeleben noch einmal in der ehemaligen reformierten Kirche erblühen. Sechseinhalb Jahre lang wurde hier Gottesdienst gefeiert, bis 1954 auch Schulunterricht erteilt.

Als einer der schönsten nach dem Krieg noch erhaltenen Barockbauten am Niederrhein wurde die kleine oktogonale Kirche unter Denkmalschutz gestellt. In dem renovierten Bau wurde am 1. Juni 1956 eine Zweigstelle der Kreisbücherei eingerichtet und seit 1975 als Kommunalbücherei ausgebaut.

Im Laufe der Jahrzehnte platze diese Bücherei aus allen Nähten. Büchereileiterin Ruth Arand stapelte 1992 einen Teil der Bücher sogar im Toilettenraum. Im Zuge der Planungen für ein neues Rathaus und für ein soziokulturelles Zentrum im Rathausaltgebäude entstand auch ein Anbau für die neue Bücherei, die am 1. Oktober 1996 bezogen wurde.

Die ehemalige reformierte Kirche war wieder frei geworden. Auf die Frage nach der weiteren Nutzung fand ein Arbeitskreis der Georgsgemeinde eine Antwort: Im Winter 1996/97 nutzte die Künstlergruppe „Nebelgruppe“ das Gebäude als Atelier.

Nachdem die Georgsgemeinde der Gemeinde Schermbeck das Gebäude am 1. August 1998 zum symbolischen Preis von einer Mark „verkauft“ hatte, wurde das Gebäude für 345 000 Mark renoviert. Das sanierte Gebäude wurde am 20. September 2003 feierlich eingeweiht. Seither dient das ehemalige Kirchlein als Kulturstube für vielfältige Veranstaltungen. Im Jahre 2010 wurde das Gebäude allerdings noch einmal als Gotteshaus genutzt, als die Georgskirche renoviert wurde. Im Rahmen des Abschiedsgottesdienstes wurde am 29. August 2010 die drei Monate junge Lina Töns von Pfarrer Dieter Hofmann getauft.

Gegenwärtig gerät das Gebäude angesichts der gebeutelten Gemeindekasse ins Visier der Politiker. „Es muss gespart werden“, heißt die Devise, und am Donnerstag deutete der Kämmerer an, dass man in diesem Zusammenhang auch in irgendeiner Form über die Kulturstube nachdenken müsse.

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