BfB
erwartet Aufklärung über den aktuellen Stand zum Verbrauchermarkt Erler Straße
Im kommenden Planungs- und
Umweltausschuss erwartet die BfB einen aktuellen Sachstandsbericht über den
Fortschritt des Baus eines neuen Verbrauchermarktes an der Erler Straße.
Mehrfach sei, so Klaus Roth, Vorsitzender der BfB-Fraktion, in den
letzten zwei Jahren dem Bürger in der Presse und durch Mitteilungen der
Verwaltung signalisiert worden, dass es Fortschritte für den Bau gebe.
Ebenfalls habe im Juli 2018 die Verwaltung verlauten lassen, dass man
schon lange mit Investoren und Eigentümern in Gesprächen sei und Mike Rexforth
habe gesagt, dass „jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werde“. Als Pfarrheim-Ersatz
sei der Rheinisch-Westfälische Hof ins Spiel gebracht worden.
Weiter fasst Klaus Roth zusammen:
Am 07.09.2018 war zu lesen: Dem Gerücht, dass Pfarrheim werde
abgerissen, widersprach Honermann. Der Kirchenvorstand habe signalisiert, dem
kommunalen Anliegen nicht im Wege zu stehen.
Die RN berichteten am 15.03.2019: Rexforth berichtete, dass der
Investor angekündigt habe, seine Pläne Anfang Juli im Fachausschuss zu zeigen.
„Fehlanzeige“
Am 10.07.2019 gab es folgende Mitteilung: Voraussichtlich im
November werde das planerische Vorhaben im Planungs- und Umweltausschuss
beschlossen werden. Dann könne im Sommer 2020 mit dem Abriss der
Bestandsimmobilie begonnen werden.
Zu guter Letzt in der Ratssitzung am 18.12.2019: Mitte Januar sei
ein Gespräch mit einem Interessenten sowie einem weiteren interessierten
Investor geplant. Rexforth glaubt: „Dann sind wir so weit, dass kurzfristig
eine Entscheidung getroffen wird.
„Wir erwarten, dass entweder in der Planungs- und Umweltausschusssitzung am 28.01.2020 oder in der Ratssitzung am 30.01.2020 öffentlich über den aktuellen Sachstand berichtet wird“.
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Kolpingsfamilie wieder eine Karnevalsfeier für den kleinstädtischen Jecken-Nachwuchs. Am Freitag (14.) verwandelt sich der Festsaal der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau zwischen 16 und 18 Uhr für sechs- bis achtjährige Kinder in ein närrisches Forum. Kinder im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren feiern zwischen 19 und 21.30 Uhr.
Unter
dem Motto „Wir
tauchen ab“ trafen
sich seit September letzten Jahres dreizehn Mütter und planten das
diesjährige Kinder-Karnevalsprogramm.
Nach der Devise „von Kindern für Kinder“ verabredete man sich in
kleinen Gruppen, um diverse Sketche, Lieder, Tänze und andere
Aktionen einzuüben. Bei den Proben hatten alle immer viel Spaß.
Unterstützung
erhielten die 20 jüngeren Teilnehmer von jenen Jugendlichen, die in
früheren Jahren schon fleißig Erfahrung als Karnevalisten sammeln
durften. Das Programm ist ein bunter Strauß an Unterhaltung und
bietet für jeden Geschmack etwas. Zwischendurch stärken sich die
kleinen Karnevalisten bei Pizza, Getränken und Knabbereien.
Der
Eintritt kostet fünf Euro. Karten können im Vorverkauf am Samstag
(25.) zwischen 10 und 12 Uhr im Pfarrheim an der Erler Straße 9
erworben werden.
Eine karnevalistische Disco bietet die Kolpingsfamilie für Kinder ab zwölf Jahren am Samstag (15.) in der Widau 40 an. Der Eintritt ist frei. All-In-Bändchen für Getränke und Snacks werden im Vorverkauf am 25.Januar im Pfarrheim zum Preis von zwei Euro angeboten. An der Abendkasse kosten die Bändchen drei Euro. H. Scheffler
Feuerwehr musste Fahrer aus dem Auto befreien – Unfallzeugen gesucht
Am Mittwoch gegen 11.05 Uhr kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Weseler Straße in Höhe des Pontwegs.
Der 53-jährige Fahrer aus Schermbeck erlitt hierbei derart schwere Verletzungen, dass Lebensgefahr zurzeit nicht ausgeschlossen werden kann.
Der Mann war allein mit einem Renault Clio auf der Weseler Straße unterwegs, aus Richtung Wesel kommend und fuhr in Richtung Schermbeck.
Der PKW wurde bei dem Unfall komplett zerstört. Fot: Feuerwehr Schermbeck
Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er mit dem
Auto nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte anschließend gegen einen
Baum und hiernach gegen einen weiteren Baum.
Der Schermbecker verletzte sich schwer und musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Anschließend brachte ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Ein Rettungshubschrauber konnte aufgrund der Wetterlage (Nebel) nicht starten. Der Verletzte wurde einer Unfallklinik in Recklinghausen zugeführt.
Frontal prallte das Auto gegen den Baum. Foto Feuerwehr Schermbeck
Zusätzlich wurden von der Feuerwehr auslaufende Betriebsmittel aufgefangen und das Fahrzeug stromlos geschaltet.
Für die Dauer der Bergung des Verletzten sowie für die Zeit der Unfallaufnahme musste die Straße in diesem Bereich voll gesperrt werden.
Gegen 12.00 Uhr konnten Polizisten die Vollsperrung aufheben und
den Verkehr anschließend einspurig an der Unfallstelle vorbeiführen.
Das Verkehrskommissariat erschien vor Ort und nahm die Ermittlungen zum Hergang auf.
Zeugen,
die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise geben können, werden
gebeten, sich bei der Polizei in Hünxe, Tel.: 02858 / 91810-0, zu
melden.
Lasermesse in der St. Ludgerus-Kirche untermalt mit modernen, geistlichen Liedern
SCHERMBECK. Ein besonderes Highlight werden die Besucher bei den heiligen Messen in der Ludgerus-Kirche am letzten Januarwochenende 25. und 26 Januar, jeweils ab 18 Uhr, erleben.
Illuminationen und Lichteffekte, eingebunden in Gebete, liturgischen Gesten und Zeichen sollen die Gottesdienste zu einem großen Ganzen werden lassen.
„Erleben, Erfahren, Erleuchten“ – unter diesem Motto findet zum zweiten Mal eine Lasermesse, ganz im Sinne des Friedenslichtes statt und soll, so Pastor Xavier Muppala, dem Gottesdienst ein neues, modernes Gesicht verleihen.
Für den Lichtaufbau, der in diesem Jahr, wie Xavier Muppala verrät, anderes sein wird, ist die Firma BSU-Event zuständig.
Erfahrungsraum zum ‚runterkommen‘
Bevor es im Kirchschiff mit viel Farbe und Musik so richtig losgeht, soll jeder Kirchbesucher erst einmal ‚runter kommen‘ und in ein ruhigeres Fahrwasser geleitet werden. „Empfangen werden die Besucher bereits am Eingang durch einen kleinen Erfahrungsraum, wo sie ihre ersten Gefühlserfahrungen sammeln können. Unter anderem durch unterschiedliche Gerüche und meditativer Musik“, erklärt der Koordinator und Mitglied des Pfarrrates Josef Tempelmann.
Ab hier nimmt das Erlebte dann, wie ein roter Faden, seinen weiteren Lauf. Der außergewöhnlichen Gottesdienste wird durch bunte Lichtstrahlen und Lichteffekte eines Beamers untermalt. Es heiße zwar Lasermesse, aber Laserstrahlen werde es nicht geben, so Tempelmann. Dafür gebe es nicht das richtige Gerät und es würde die Kosten sprengen.
Gottesdienst mit eigenen Ideen
Kräftige Unterstützung bekommt Muppala auch in diesem Jahr wieder von rund zehn bis 15 Mitgliedern der katholischen Landjugendbewegung (kljb) beim Aufbau. Rund zehn Jugendliche von der Jugendmesse-Vorbereitungsgruppe gestalten den Gottesdienst mit eigenen Ideen, Texten, Gebeten, Impulsen und der Auswahl von Liedern. Die Themen stehen schon länger fest, wie Paul Scholthoff sagt. „Wichtig ist uns, dass wir die Aspekte, die sonst in den Gottesdiensten nicht vorkommen, welche uns aber als Jugendliche besonders interessieren, wie Liebe, Tod, Vertrauen, Freundschaft und Heimat, in den Mittelpunkt gestellt werden. Das, was wir erleben und was uns beschäftigt“.
Untermalt wird der Gottesdienst mit modernen, geistlichen Liedern. „Für mich ist es wichtig, dass sich so viele Jugendliche freiwillig engagieren“, setzt Muppala hinzu.
Kostensparend sei besonders die Auf- und Abbauhilfe der Landjugend. Die Kosten belaufen sich für dieses Event auf rund 4500 Euro. Bereits bei der ersten Lasermesse habe das Bistum Münster 50 Prozent davon übernommen. „Es sollte eigentlich nur einmalig sein. Wir hatten aber Glück, denn auch diesmal übernimmt das Bistum wieder die Hälfte der Kosten“, freut sich Muppala. Das restliche Geld habe man durch großzügige Spenden nach der Messe zusammen bekommen.
Musikalisch begleitet wird die Lasermesse von der Band „Kontakte“
aus Lembeck mit Gitarre und Gesang.
Die Veranstalter rechnen mit einer vollen Kirche. Im letzten Jahr waren es rund 450 bis 500 Besucher pro Abend. „Ich denke, dass nach dem positiven Feedback diesmal noch mehr Menschen mehr kommen“, so Muppala.
Die SL-Natur-Energie-Stiftung überreicht Überschuss aus dem Windpark am Lühlerheim in Schermbeck
Schermbeck „Wir freuen uns über das Geld natürlich wie Bolle“, sagte Marcell Oppenberg von der Kulturstiftung Landhelden am Montag bei der symbolischen Scheckübergabe im Rathaus. Stellvertretend für die SL-Natur-Energie-Stiftung übergaben Joachim Schulenburg und Maureen Nauen den Scheck in Höhe von 40.000 Euro an Bürgermeister Mike Rexforth. Der Betrag stammt aus den erwirtschafteten Überschüssen des Windparks am Lühlerheim, der 2017 in Betrieb ging.
Vereine und Bürgermeister Mike Rexforth freuen sich über den warmen Geldregen.
Die Kulturstiftung sowie der Heimatverein Gahlen, die Schießgruppe Altschermbeck, die evangelische Kirchengemeinde, der Heimatverein Weselerwald und auch der Eltern- und Freundeskreis für Menschen mit und ohne Behinderung sind die fünf Vereine neben der Gemeinde Schermbeck, die für ihre gemeinnützigen Projekte in der Gemeinde von der SL-Natur-Energie-Stiftung unterstützt werden.
Diese plane, so Mike Rexforth, mit dem Stiftungsgeld unter anderem die Radroute „Schermbeck rundum“ für das Radwegenetz zu qualifizieren sowie das ehrenamtliche Engagement des Bürgerfonds Schermbeck im Sinne der Heimatpflege zu stärken. „Schermbeck rundum ist ein tolles Projekt, das gut nach vorne gebracht wurde und mittlerweile gut angenommen wird. Als Gemeinde möchten wir das gerne weiter unterstützen“, so Rexforth.
37 Millionen Kilowattstunden
Verkauft worden seien allein im Jahr 2019 insgesamt 37 Millionen Kilowattstunden. „Damit liegen wir deutlich über unseren Erwartungen“, so Schulenberg. Verstummt seien auch die anfänglichen Kritiker. „Wir bekommen keine Anrufe mehr wegen Lärm und Infraschall und ich glaube, dass die Art und Weise, wie wir damals beim Start für den Bau der Windkrafträder umgegangen sind, mit einer großen politischen Mehrheit, der richtige Weg war“, so Rexforth.
Kommunale Wertschöpfung
Erfreulich sei laut Schulenberg auch, dass über 20 Jahre auf Grund der gesetzlichen Lage eine Garantie bestehe, so dass dadurch fast eine halbe Million Euro an erwirtschaften Überschüssen in die Gemeinde fließen werde. Joachim Schulenburg lobte bei der Übergabe im Rathaus den Einsatz der Gemeinde für den Klimaschutz. „Wir begreifen die Energiewende in NRW als Gemeinschaftsprojekt und legen aus diesem Grund größten Wert auf die kommunale Wertschöpfung aus dem Anlagenbetrieb“.
Saubere Stromerzeugung aus Wind
Darüber hinaus unterstrich er, dass die Gemeinde mit ihrem Engagement für die saubere Stromerzeugung aus Wind einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leiste. „Für andere Gemeinden hat das Vorbildcharakter.“, so Schulenberg. Welche Vereine auch zukünftig gefördert werden, darüber werde, wie auch jetzt, ein Vergabeausschuss entscheiden. „Die eingehenden Bewerbungen werden vom Ausschuss gesichtet und für die Förderung durch SL-Natur-Energie-Stiftung ausgewählt.
Ein unabhängiges Stiftungskuratorium prüft, dass die Mittel korrekt vergeben werden“, ergänzte Rexforth.
Vereine und Initiativen, die sich für die Förderung durch die Stiftung im nächsten Jahr bewerben möchten, können ihre Anträge bei Bürgermeister Mike Rexforth einreichen.
Das Stiftungsgeld ist der Rückfluss von einem geringen Teil der Summe, die die Windkraftbetreiber für jede eingespeiste Kilowattstunde von der Umlage der Stromverbraucher erhalten haben.
(djd). Wer außerhalb der Hauptsaison auf einem Campingplatz vorbeischaut, wird über die große Zahl der Dauercamper überrascht sein. Sie haben ihren Wohnwagen abgemeldet und ihn langfristig dort oder auf einem umfriedeten Privatgrundstück abgestellt. Die meisten Dauercamper lieben das ungezwungene Leben mitten in der Natur, sie genießen Unabhängigkeit, Freiheit und Urlaubsstimmung.
Das Zuhause von Dauercampern kann von Einbrechern heimgesucht werden oder durch Naturgewalten Schaden nehmen. Foto: djd/keinesorgen.de/Shutterstock
Für manche ist diese Wohnform aber auch eine Alternative zur teuren Mietwohnung in der Stadt. Immer beliebter bei Dauercampern werden neben stillgelegten Wohnwagen sogenannte Mobilheime. Das Zuhause von Dauercampern ist allerdings besonderen Risiken ausgesetzt.
Extreme Wetterereignisse nehmen zu
„Wohnwagen und Mobilheime sind in Zeiten des Klimawandels mehr denn je durch extreme Wetterereignisse wie Stürme, Hagel oder Starkregen gefährdet“, erklärt Christian Waldheim von der Oberösterreichischen Versicherung. Wenn beispielsweise ein Baum auf das Wohnmobil falle, sei dieses danach kaum noch nutzbar. Auch durch ein Feuer könne ein solches Domizil in Windeseile zerstört werden.
Auf den Inhalt von Mobilheimen haben es Diebesbanden oder Gelegenheitseinbrecher abgesehen, für sie sind solche Objekte schneller und leichter zu „knacken“ als andere Immobilien. Foto: djd/keinesorgen.de/Shutterstock
„Auf den Inhalt von Wohnwagen und Mobilheimen dagegen haben es Diebesbanden oder Gelegenheitseinbrecher abgesehen, für sie sind solche Objekte schneller und leichter zu ‚knacken‘ als andere Immobilien“, warnt Christian Waldheim. Dauercamper sollten deshalb sowohl ihre Wohnobjekte als auch deren Inhalt schützen.
Die Wohnwagen und Mobilheime selbst sind gegen Feuer, Blitzschlag, Explosion und Flugzeugabsturz sowie Sturm, Hagel versichert. Der Deckungsschutz für den Hausrat umfasst zudem Schäden durch Leitungswasser und Frost sowie durch Einbruch und Vandalismus. Ergänzt wird das Ganze um eine Pauschalglas- sowie eine Haftpflichtversicherung.
Im Schadensfall ist eine komplizierte Wertbestimmung im Übrigen nicht nötig – denn die Versicherungssummen wurden pauschal auf 60.000 Euro für das Objekt und 10.000 Euro für den Hausrat festgelegt.
Für höherwertige Objekte lassen sich die Versicherungssummen auf bis zu 120.000 Euro beziehungsweise 20.000 Euro anheben. Optional kann der Versicherungsschutz um eine Leitungswasserabsicherung, den speziellen Schutz des Winterquartiers oder eine Elementarabsicherung ergänzt werden.
Die Mitglieder des Seniorenbeirates Schermbeck beginnen das neue Jahr mit ihrem Stammtisch am Dienstag, dem 28. Januar, um 19.00 Uhr, in der Gaststätte Nappenfeld’s, An der Kirche 6, um anstehende Aktivitäten zu besprechen. Interessenten und Gäste sind herzlich eingeladen.
Ausstellungseröffnung „Europa, der Krieg und ich“ im Kreishaus. Landrat mit „Goldener Nadel“ des VdK ausgezeichnet
Wesel(pd). Am Mittwoch, 22. Januar, eröffnete Landrat Dr. Ansgar Müller im Foyer des Weseler Kreishauses die Ausstellung „Europa, der Krieg und ich“.
Fotos: Landrat Dr. Ansgar Müller und Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher. Fotos: Kreis Wesel
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat die Wanderausstellung anlässlich seines 100-jährigen Bestehens gestaltet und auf Initiative des Landrats dem Kreis Wesel zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen vom Beginn der Kriegsgräberfürsorge in Europa im späten 19. Jahrhundert bis zur „Versöhnung über den Gräbern“ und den heutigen ersten Ansätzen gemeinsamen europäischen Gedenkens.
Gedenken an die Opfer des Krieges
„Es ist unsere Aufgabe, die Wiederholung einer solchen Tragödie zu verhindern“, sagte der Landrat in seiner Eröffnungsrede. „Ein Fundament des Friedens ist das Gedenken an die Opfer des Krieges. Die Gefallenen erinnern uns an das Leid, das bewaffnete Konflikte mit sich bringen. Ausstellungen, wie die nun im Kreishaus gezeigte, leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser Erinnerungskultur.“
Unter den Gästen war auch Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher, die Dr. Müller für seine Verdienste mit der „Goldenen Nadel“ des Volksbunds auszeichnete. „Durch seine freundliche und offene Art auf Menschen zuzugehen hat Ansgar Müller seine Position als Landrat auch dazu genutzt, für die gute Sache des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu werben und unsere Arbeit zu unterstützen“, begründete Radermacher die Ehrung. „Die ‚Friedens- und Jugendarbeit‘ des Volksbundes hat ihm dabei immer ganz besonders am Herzen gelegen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.“
Die Ausstellung wird noch bis zum 20. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten (www.kreis-wesel.de) im Weseler Kreishaus zu sehen sein.
Moderne LED-Lampen senken Kosten und schonen die Umwelt – 160 Leuchten im Ort erneuert
Die Gemeinde Schermbeck hat gemeinsam mit dem Energieunternehmen innogy 160 Leuchtenköpfe der bereits vorhandenen Straßenlaternen im Gemeindegebiet auf LED-Lampen umgerüstet.
Damit erhöht sich der Anteil der energieeffizienten Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Schermbeck auf insgesamt 55 Prozent. Gemeinsam stellten Bürgermeister Mike Rexforth und innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer und Projektleiter Diethard van Gelder die innovative Beleuchtung vor.
41.000 kWh Strom kann eingespart werden
Durch die 160 ausgewechselten Leuchtenköpfe können jährlich 41.000 kWh Strom eingespart werden. „Dadurch wird nicht nur der Haushalt der Gemeinde entlastet, sondern zusätzlich Teile des klimaschädlichen Gases CO2 in Höhe von rund 24 Tonnen jährlich eingespart. Gemeinsam mit innogy leisten wir so einen tollen Beitrag für den Klimaschutz“, sagte Bürgermeister Mike Rexforth.
Bürgermeister Mike Rexforth (l.) und innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer und Projektleiter Diethard van Gelder stellten die die innovative Beleuchtung vor. Foto: innogy
Dirk Krämer ist überzeugt von den Vorteilen der effizienten LED-Beleuchtung: „Die Auswahl der umzustellenden Leuchten erfolgte mit dem Ziel, mit jedem investierten Euro eine möglichst hohe Energieeinsparung bei verbesserter Lichtqualität zu erzielen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schermbeck haben wir eine tolle Lösung für eine effizientere Ausleuchtung gefunden.“
Lichtverschmutzung
Die Umstellung auf LED bietet
Kommunen außerdem die Möglichkeit, ein neues und vielschichtiges Problem anzugehen:
die Lichtverschmutzung. Mike Rexforth erklärte:
„Fehlgeleitete Beleuchtung verschwendet nämlich nicht nur große Mengen an Geld
und Energie, sondern greift auch in die natürliche Abfolge von Tag und Nacht
ein. Dies kann den Organismus von Mensch und Tier stören.“
„Eine moderne
LED-Straßenbeleuchtung kann im Vergleich zu konventionellen Leuchten das Licht
besser abschirmen, sodass es auf eine bestimmte Fläche gerichtet werden kann
und nicht in alle Richtungen streut. Die energieeffiziente Beleuchtung ist
aufgrund der nicht vorhandenen UV-Strahlung außerdem als äußerst
insektenfreundlich einzuordnen.“, erläuterte Diethard van Gelder die Funktion
der LED-Beleuchtung.
„All Gershwin“ Benefizkonzert zugunsten der DiakonieSTIFTUNG in der St. Georgskirche Sonntag, den 26. Januar, um 17 Uhr.
Mit einem Benefizkonzert „All Gershwin“ startet die Diakonie-Stiftung in die neue Saison 2020.
Es das 14. Benefizkonzert seit 2007. „Wir haben uns bewusst für ein Konzert entschieden, was eher unterhaltend ist und viele Leute ansprechen soll“, so Wolfgang Bornebusch vom Stiftungsrat. Bekannte Stücke von All Gershwin seien unter anderem Hits wie „Summertimes“ oder „Rhapsody in Blue“, welche ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben wurde.
Foto: Presse
Präsentiert wird das virtuose Klavierwerk des amerikanischen Komponisten von Pianisten Ratko Delorko. Eigens für dieses Konzert wird ein Flügel aus einem Klavierhaus in Kalkar in der St. Georgskirche angeliefert und aufgebaut.
Der in Hamburg geborene Pianist erhielt bereits im Alter von drei Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Delorko studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in Düsseldorf, Köln und München. Seine Konzerttätigkeit führte ihn sowohl in wichtige deutsche Konzerthallen als auch in Musikmetropolen des Auslands und in Übersee.
Abgesehen
von den Standardwerken der Solo- und Konzertliteratur beschäftigt sich Delorko
ebenso mit weitgehend unbekannten Kompositionen bekannter Komponisten. Die
Reichweite seiner künstlerischen Aktivitäten zeigt sich auch in einer Auswahl
seiner Radio- und Fernsehproduktionen. Für den WDR nahm er Gershwins „Rhapsody
in Blue“ und „Songbook“ und Antheils „Klaviersonaten“ auf. Mit Sängern wie Edda Moser, Felicia Weathers
und Walter Berry hat er Liederzyklen für die Sender ZDF und 3Sat produziert und
Liederabende begleitet.
Nach versuchtem Raub sucht die Polizei nun weitere Zeugen
Hünxe(ots). Am Mittwochnachmittag gegen 15.35 Uhr stahl ein Unbekannter einem 50-Jährigen aus Schermbeck an der Straße In der Beckuhl einen Umschlag mit Bargeld, den dieser in einer Westentasche trug.
Der 50-jährige Mann aus Schermbeck zog sich gerade einen Fahrradhelm auf, als er plötzlich bemerkte, dass zwei Unbekannte hinter ihm standen und einer der Männer ihm den Umschlag aus der Tasche zog.
Anschließend flüchteten die Unbekannten zu einem geparkten, silbernen Mercedes. Der Bestohlene rannte den Männern hinterher und holte sie ein. Dabei kam es zu einer Rangelei und der Umschlag fiel auf den Boden.
Die Unbekannten rannten zu dem Mercedes, der von einem Dritten gefahren wurde und flüchteten gemeinsam ohne Beute in unbekannte Richtung.
Einer der Männer kann beschrieben werden:
Anfang 20 Jahre, 3-Tage-Bart, kurze Haare, schmales Gesicht. Er trug eine schwarze, kürzere Jacke, unter der ein weinroter Pullover zu erkennen war.
Die Männer unterhielten sich in einer unbekannten, möglicherweise osteuropäischen Sprache.
Am Fluchtauto war ein Kennzeichen DU-PE ??? oder DU-PD ??? mit schwarzem Klebeband befestigt.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Hünxe, Tel.: 02858 / 91810-0.
Ortsverband der AfD in Schermbeck mit zwölf Mitgliedern?
Wesel/Schermbeck. Gegen ein Mitglied des AfD Kreisverbandes Wesel habe Sprecher Renatus Rieger laut RP Online ein Parteiausschlussverfahren angestrengt.
Dieses Mitglied habe Riegers Führungsstil und politische Position kritisiert. Für Wirbel habe laut RP-Online in den vergangenen Monaten der Ortsverband der AfD in Schermbeck gesorgt.
Wie die RP berichtet, wollte Rieger, so habe er angekündigt,
in Schermbeck besonders intensiv für die AfD Werbung vor der Bundestagswahl machen.
Dieses Experiment sei laut Rieger nicht gelungen und die Ergebnisse seien nicht
besser gewesen als anderswo.
Wie die RP Online berichtet, rumort es der derzeit im
Kreisverband der AfD. Im Kern gehe es darum auch um die Frage, welchen Kurs der
Kreisverband zur Kommunalwahl 2020 fahre.
Der Ortsverband der AfD hatte sich im November 2019
aufgelöst (wir berichteten). Zu den Gründen wollte sich der damalige Vorstand
André Rautenberg aus Schermbeck nicht äußern.
Wie jetzt die RP-Online mitteilt, gebe es immer noch einen Ortsverband in Schermbeck mit rund zwölf Mitgliedern und werde kommissarisch durch den Kreisverband geführt.
Stellungnahme der Bürgerinitiative „Zwei Grundschulen für
Schermbeck“
Mit ihrer Empfehlung an die Ratsmitglieder, das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Zwei Grundschulen für Schermbeck“ zurückzuweisen, will die Gemeindeverwaltung offenbar weiterhin konsequent verhindern, dass die Schermbecker Bürger über die wichtige Frage der Grundschulstandorte mitentscheiden dürfen.
BU Plakette: Erst vor wenigen Jahren hat die Gemeinde Fördergelder in erste Sanierungen der Grundschulen gesteckt. Die Bürgerinitiative möchte, dass weiterhin – wie auch in Dorsten – Fördergelder die schrittweise Sanierung der Grundschulen vorantreiben, statt diese abzureißen. Foto: Privat
Vor allem vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung und der leeren Kassen in Schermbeck ist das unverständlich. Der Haushaltsentwurf für 2020 weist ein Defizit in Höhe von 2,2 Mio. Euro auf.
Mit diesem Ergebnis ist der für spätestens 2023 nach dem Haushaltsicherungskonzept zwingend erforderliche Haushaltsausgleich nicht realisierbar – das ist die bittere Wahrheit. Einziger Ausweg: Die Bürger stärker zur Kasse zu bitten. Genau diesen Weg scheint die Schermbecker Verwaltung beschreiten zu wollen. Bereits jetzt plant die Verwaltung, die Grundsteuer im Jahr 2023 zu erhöhen, um für den notwendigen Haushaltsausgleich nicht sparen zu müssen.
Zur Erinnerung: Die Grundsteuer
ist von Mietern und Eigentümern und damit von allen Schermbecker Bürgern zu
bezahlen. Laufen die Finanzen in Schermbecker weiter aus dem Ruder, sind die
nächsten Erhöhungen der Grundsteuer nur eine Frage der Zeit. Damit wird Schermbeck
bestimmt nicht familien- und seniorenfreundlicher. Denn Wohnen wird mit
steigender Grundsteuer immer teurer in Schermbeck.
Bürger zahlen kostspielige „Neubaulösung“
Wenn man in dieser Situation
plant, teilweise gerade einmal zehn Jahre alte und noch vor wenigen Jahren mit
Fördergeldern sanierte Grundschulgebäude ohne Not und erkennbaren Grund
abzureißen, erscheint diese Wertvernichtung bereits widersinnig. Strebt man
dann aber im Zuge einer Zusammenlegung der beiden Grundschulen noch eine wie
auch immer geartete „Neubaulösung“ an, sollte man nach Ansicht der
Bürgerinitiative spätestens dann den Schermbeckern die Möglichkeit geben,
darüber mitzuentscheiden. Die Bürger bezahlen diese kostspieligen Planungen
schließlich am Ende. Und ob der Bau einer großen Grundschule letztlich 15, 20
oder gar 30 Mio. Euro verschlingt, ist keinesfalls klar. Die Baukosten steigen
– Beispiele für Projekte der öffentlichen Hand, die am Ende günstiger als
veranschlagt waren, sucht man jedenfalls vergebens.
Fragestellung ist unmissverständlich
In der Fragestellung ist das
Bürgerbegehren unmissverständlich formuliert: „Sind Sie für den Erhalt des
Hauptstandortes (Weseler Straße) und des Teilstandortes (Schienebergstege) der
örtlichen Gemeinschaftsgrundschule in der derzeitigen Form unter Aufhebung des
Gemeinderatsbeschlusses aus der Sitzung vom 09.10.2019?“
Die Gemeinde kritisiert die Formulierung „derzeitige Form“ als missverständlich. Hier kann es aber nach normalem Menschenverstand kein Missverständnis geben. „Derzeitige Form“ heißt: So wie jetzt vorhanden und genutzt. Genutzt von Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Schulen zufrieden sind und diese toll finden – so wie auch die meisten ihrer Eltern, die ebenfalls die Abrisswut des Bürgermeisters nicht verstehen können.
Eltern entscheiden sich in der Regel bewusst für einen Standort – bei der ehemaligen Maximilian-Kolbe-Schule etwa wegen der zentralen Lage und der sicheren Zuwegung aus allen Richtungen Schermbecks. „Derzeitige Form“ heißt, dass Unterzeichner sich für den Erhalt der beiden vorhandenen Standorte in der seit vielen Jahren bewährten Beschaffenheit aussprechen.
Schulplaner raten von Investitionen in neue Flächen ab
Die Bürgerinitiative stützt sich
hier insbesondere auf die Aussagen des Schulentwicklungsplans der Gemeinde
Schermbeck, verfasst von den Schulplanungsexperten von biregio: „Wenn über den
bisherigen Stand des Ganztags sowie über heutige moderne pädagogische
Arbeitsformen in den Grundschulen der Gemeinde Schermbeck hinaus markante
Anpassungsschritte notwendig werden, können für diese in der Regel Räume aus
dem Bestand akquiriert werden, was teuren Zubauten und dem Invest in neue
Flächen vorzuziehen wäre. Das bedeutet, dass auch bei einer deutlichen
Zunahme nach OGS-Plätzen in den beiden Grundschulen, diese den Bedarf aus
dem Bestand bereitstellen können, insbesondere im Hinblick auf die in den
letzten Jahren gesunkene Schüler- und Klassenzahl. Zudem wurde seit
Fertigstellung des letzten Schulentwicklungsplans an der Maximilian-Kolbe-Schule
ein weiterer Ganztagsraum eingerichtet.“
Leider hat man die Schulexperten von biregio in der Grundschuldebatte nicht mehr Gehör geschenkt und stattdessen bei einem Architekten, der von der Schulplanung nach eigenen Aussagen nichts versteht, ein teures Gutachten bestellt: die unglückliche und wegen offenkundiger Unzulänglichkeiten mehrfach überarbeitete, aber immer noch mangelhafte „Machbarkeitsstudie“.
Der Ausschluss der erfahrenen Schulentwickler aus der Diskussion ist nicht verwunderlich: Die Experten hätten die beiden Grundschulen wohl erneut für gut genug befunden, den heutigen und zukünftigen Anforderungen im Schulalltag zu genügen. Keine andere Gemeinde in Deutschland würde vermutlich überhaupt auf den Gedanken kommen, derart gut erhaltene und werthaltige Gebäude dem Erdboden gleich machen zu wollen.
Kostenschätzung nicht notwendig
Auf das in der
„Machbarkeitsstudie“ völlig willkürlich hergeleitete, nicht valide Zahlenwerk
basiert seitdem in Kostenfragen die Argumentation der Verwaltung – und ebenso
die an die Bürgerinitiative übermittelte Kostenschätzung. Die Kostenschätzung
der Verwaltung ist aus Sicht der Bürgerinitiative überflüssig und fehlerhaft,
weil sie sich gar nicht auf die Fragestellung bezieht. Der Erhalt der Grundschulen
in der „derzeitigen Form“ löst keine Mehrkosten aus, sondern spart erhebliche
Kosten gegenüber dem am 9. Oktober 2019 gefassten Ratsbeschluss, den das
Bürgerbegehren aufzuheben gedenkt.
Eine detaillierte Aufführung von Kosten ist bei Bürgerbegehren nicht notwendig, wenn die geforderte Realisierung kein Geld kostet, preiswerter als die beschlossene Lösung ausfällt oder gar der komplette Verzicht einer Maßnahme gefordert ist. Im Fall des Bürgerbegehrens ist mit dem Erhalt der Grundschulen in der „derzeitigen Form“ der Verzicht auf eine Zusammenlegung und einen damit verbundenen, wie auch immer im Detail gestalteten Neubau gemeint.
Ersparnis: Schätzungsweise 15 bis 30 Mio. Euro. Notwendig wäre dagegen eine detaillierte Kostenschätzung beispielsweise bei Bürgerbegehren, die von einer Gemeinde etwa den Bau eines neuen Hallenbads oder einer Bücherei verlangen. Natürlich haben die Initiatoren eines solchen Bürgerbegehrens dann die möglichen Mehrbelastungen für den Haushalt der Kommune darzulegen, um Unterzeichner ausreichend zu informieren.
Bei dem Bürgerbegehren der Initiative „Zwei Grundschulen für Schermbeck“ ist jedoch klar erkennbar: Hier ist der Verzicht einer kostspieligen Maßnahme gewünscht, es fallen bei einem erfolgreichen Bürgerentscheid keine Mehrkosten gegenüber der bereits beschlossenen Maßnahme an, sondern es werden vielmehr hohe Kosten verhindert.
Kostenschätzung der Gemeinde am Thema vorbei
Die Verwaltung hat neben
exorbitanten Sanierungskosten jährliche Betriebskosten und Kosten für die Miete
von Containern in ihrer Kostenschätzung angegeben. Das geht völlig an der
Fragestellung und am beabsichtigten Ziel des Bürgerbegehrens vorbei. Beim
Erhalt in der „derzeitigen Form“ steigen weder die Betriebskosten noch sieht
die Bürgerinitiative die Notwendigkeit, Schüler für eineinhalb Jahre in
Container zu verlagern, um umfassende Umbauten an den Gebäuden vorzunehmen.
Selbst der Gutachter der „Machbarkeitsstudie“ bescheinigt – in Übereinstimmung
mit den Schulexperten von biregio – einen guten Zustand der Gebäude.
Sanierungen und Maßnahmen zur Digitalisierung der Gebäude lassen sich – wie in den vergangenen Sommerferien in Dorsten an zahlreichen Schulen geschehen – während der unterrichtsfreien Ferien umsetzen. Hierfür sind keine Container für Monate oder gar Jahre notwendig. Schrittweise Sanierungen, wie sie in Dorsten erfolgt sind, sind im Übrigen auch mit Fördergeldern möglich, sodass auch hier keine zusätzlichen Kosten für den Haushalt und damit für die Schermbecker Bürger entstehen.
Erst vor wenigen Jahren hat die Gemeinde Fördergelder in erste Sanierungen der Grundschulen gesteckt. Die Bürgerinitiative möchte, dass weiterhin – wie auch in Dorsten – Fördergelder die schrittweise Sanierung der Grundschulen vorantreiben, statt diese abzureißen. Foto: Privat
Bürgermeister spricht selbst von „Neubaulösung“
Ferner argumentiert die Verwaltung, „tragende Elemente der Begründung“ seien unrichtig und bezieht sich dabei auf den Beschluss vom 9. Oktober 2019. Es sei kein Neubau beschlossen worden, sondern der Prüfauftrag, inwiefern Teile der vorhandenen Gemeinschaftsgrundschule bei einer Zusammenlegung verwendet werden könnten. Ändert die spitzfindige Wortklauberei hier irgendetwas am Sachverhalt, wenn geprüft wird, wie ein Neubau aussehen könnte? Bürgermeister Mike Rexforth erläuterte bei Facebook bereits selbst, was unter dieser von ihm so bezeichneten „Neubaulösung“ zu verstehen ist: „… bis auf einen möglichen Erhalt des Pavillon soll alles neu kommen, inclusive Neubau einer Zweifachsporthalle, OGS, Mensa, Schulhof, Aussengelände, Parkraum“.
Auf Nachfrage, ob der Erhalt der Fassade nicht auch beschlossen worden sei, erwiderte Rexforth: „Stimmt, aber mit einem Prüfauftrag in wie weit das äußere Erscheinungsbild der GGS sich in der Neubaulösung wiederfinden könnte!“
Der Bürgermeister spricht also
selbst öffentlich von einer „Neubaulösung“, die beschlossen worden sei,
kritisiert aber die Begründung der Fragestellung in dem Bürgerbegehren, die von
einer Zusammenlegung und einem angestrebten Neubau der Gemeinschaftsgrundschule
Schermbeck spricht. Nichts an der Formulierung ist unrichtig. Es geht, wie
Bürgermeister Rexforth selbst erläutert hat, im Beschluss um eine
„Neubaulösung“. Dass kleine Teilelemente der heutigen GGS theoretisch – nach
Prüfung – erhalten bleiben könnten, ändert nichts an dem insgesamt
richtungsweisenden Beschluss, bei Schulen zusammenzulegen und eine neue große
Grundschule am Standort der GGS realisieren zu wollen.
Rat kann „Ratsbürgerentscheid“ einleiten
Die Bürgerinitiative bleibt dabei:
Bei einer so richtungsweisenden und kostspieligen Entscheidung wie der
Zusammenlegung der beiden Grundschulen zu einer großen Grundschule sollten alle
Schermbecker Bürger mit einem Bürgerentscheid mitentscheiden dürfen. Deshalb
kann der Rat der Gemeinde Schermbeck auch beschließen, selbst einen
„Ratsbürgerentscheid“ in der Sache durchzuführen. Damit kann er anstreben, sich
den vollen Rückhalt der Bürger zu sichern, statt die Meinung großer Teile der
Bürgerschaft weiter zu ignorieren. Eine Entscheidung, die alle Bürger
Schermbecks einbezieht, würde anschließend mit Sicherheit auch die breite
Akzeptanz der Bürger finden und einen Konsens schaffen – und das wäre wichtig
für das aktuelle und zukünftige politische Klima in Schermbeck.
Neue Faltkarte zum Rad- Knotenpunktsystem im Kreis Wesel – 132 Knotenpunkte hat das touristissche Radnetz im Kreis Wesel
Die EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel hat eine neue und handliche Übersichtskarte erstellt, die alle 132 Knotenpunkte des touristischen Radnetzes im Kreis Wesel zeigt.
Kreis Wesel (pd). Landrat Dr. Ansgar Müller: „Die Übersichtskarte ermöglicht allen, die mit dem Rad unterwegs sind, eine individuelle und flexible Routenplanung und unterwegs eine schnelle Orientierung.“
Foto v.l. Landrat Dr. Ansgar Müller, Ann-Katrin Angendent, Eva Klimeck. Foto: Kreis Wesel
Das in 2019 Jahr fertig installierte Knotenpunktsystem für touristische Radrouten umfasst 570 km Radweg im Kreis Wesel. „An jeder Radwegkreuzung steht ein Pfosten mit einer Zahl und einem Kartenausschnitt des Standortes und der umliegenden Knotenpunkte“, erklärt der Landrat das aus den Niederlanden und Belgien stammende System. „Man fährt also einfach von Punkt zu Punkt, bzw. von Zahl zu Zahl und folgt damit nicht mehr einer vorgegebenen Route, sondern bestimmt diese selbst und individuell.“
Bei der Umsetzung wurde die bereits bisherige rotweiße Radwegbeschilderung, das allgemeine Radverkehrsnetz (RVN), jeweils an jeder Kreuzung, bzw. jedem Knotenpunkt um einen Pfosten mit einem roten Hut und einer weißen Zahl erweitert. „Mit diesem System sind wir technisch auf dem aktuellsten Stand der Beschilderung“, freut sich Dr. Müller. „Das macht Radfahren im Kreis Wesel und damit eine unserer touristischen Kernkompetenzen noch attraktiver.“ Damit das neue System bekannter wird, wird es nun im Internet, den einschlägigen Medien und Messen beworben. Auch auf der kommenden Touristikmesse in Kalkar am 1. und 2. Februar wird der Kreis Wesel die neue Faltkarte präsentieren.
Die Übersichtskarte ist kostenlos an der Information im Kreishaus sowie bei den kreisangehörigen Kommunen erhältlich.
164 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger beantragten 2019 ihre Einbürgerung
Kreis Wesel (pd). Der Kreis Wesel zählt ab sofort 13 neue Bürgerinnen und Bürger. Landrat Dr. Ansgar Müller hieß bei einer Einbürgerungsfeier am Mittwoch, 22. Januar 2020, die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger willkommen.
Insgesamt hatten im vergangenen Jahr 164 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger ihre Einbürgerung bei der Ausländerbehörde des Kreises Wesel beantragt und eine positive Entscheidung bekommen.
Landrat Dr. Ansgar Müller (l.) begrüßte die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei einer Feierstunde im Kreishaus Wesel. Foto: Kreis Wesel
„Sie haben sich bewusst dafür entschieden, sich einbürgern zu lassen. Sie dokumentieren damit, dass Sie in Deutschland und bei uns im Kreis Wesel zu Hause sind“, sagte Dr. Müller in seiner Rede. „Der Erwerb einer neuen Staatsbürgerschaft ist im Leben eines Menschen ein großes Ereignis. Sie gewinnen neben Ihrer ursprünglichen Heimat eine neue Heimat hinzu und verpflichten sich ihr.“
Feierliche Bekenntnis auf das Grundgesetz
Müller lobte den Einsatz, mit dem die Gäste das Ziel der Einbürgerung verfolgt haben. Als deutliches Zeichen der Einbürgerung legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feier das feierliche Bekenntnis auf das Grundgesetz ab. Anschließend überreichte der Landrat die Einbürgerungsurkunden und stimmte gemeinsam mit den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Nationalhymne an.
Menschen aus folgenden Nationen waren bei der Feier anwesend: Irak, Ägypten, Libanon, Nigeria, Bulgarien, Syrien, Italien und Thailand. Zurzeit wohnen sie in Hamminkeln, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.
Der Kreis ist als Einbürgerungsbehörde für zehn kreisangehörige Städte und Gemeinden zuständig.
Dinslaken, Moers und Wesel haben als große kreisangehörige Städte eine eigene Einbürgerungsbehörde. In den vergangenen Jahren verzeichnete die Einbürgerungsbehörde des Kreises folgende Einbürgerungszahlen: 2019: 154, 2018: 142, 2017: 167, 2016: 220 und 2015: 217.
Im Kreis Wesel leben ca. 461.000 Menschen, davon sind rund 43.000 oder annähernd 9,3 Prozent Ausländerinnen und Ausländer.
Möglicher ICE-Haltepunkt in
Wesel: Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik traf sich die Weseler
Politik parteiübergreifend mit dem Verkehrsministerium zum
Informationsaustausch in Düsseldorf
Düsseldorf/Wesel (pd). Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik trafen sich am Donnerstag am Rande der Plenarsitzung im Düsseldorfer Landtag Vertreterinnen und Vertreter der Weseler Politik mit Hans-Peter Bröhl, Gruppenleiter im NRW-Verkehrsministerium, zum Informationsaustausch.
Trafen sich zu einem Informationsaustausch über einen möglichen ICE-Haltepunkt in Wesel im Landtag: (v.l.) Norbert Meesters (SPD-Fraktion), Norbert Segerath (Fraktion Die Linke), Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Hans-Peter Bröhl (Gruppenleiter im NRW-Verkehrsministerium), Charlotte Quik MdL, Bernd Reuther MdB (FDP-Fraktion), Frank Schulten (CDU-Fraktion) und Patrick te Paß (SPD-Fraktion). Foto: (Foto: Elmar Venohr, Büro Charlotte Quik MdL)
Thema war ein möglicher ICE-Haltepunkt in Wesel. Charlotte Quik, Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, der Bundestagsabgeordnete und FDP-Ratsmitglied Bernd Reuther, Frank Schulten (CDU-Fraktion Wesel), Norbert Meesters und Patrick te Paß (SPD-Fraktion Wesel) sowie Norbert Segerath (Fraktion Die Linke Wesel) ließen sich vom Vertreter aus dem Landesministerium eine Einschätzung zu dem Vorhaben geben.
Nach Auskunft des Ministeriums seien die Argumente, die die Bahn derzeit gegen einen ICE-Halt in Wesel vorbringe, zwar aktuell nicht von der Hand zu weisen. Allerdings änderten sich in den nächsten Jahren u.a. durch den Ausbau der Betuwe die infrastrukturellen Voraussetzungen in der Region.
Hinzu käme der Wunsch der Niederländer, eine ICE-Direktverbindung von Amsterdam nach Berlin durchs Ruhrgebiet zu schaffen. Die geänderten Bedingungen sollten genutzt werden, um für einen ICE-Halt in der Region bei DB zu werben.
Charlotte Quik: „Es war allen
Beteiligten klar, dass wir beim Thema ICE-Halt noch am Anfang eines langen
Prozesses stehen. Es werden noch viele dicke Bretter zu bohren sein. Wichtig
ist, dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird. Ich freue mich, dass die
Einladung auf eine so positive Resonanz gestoßen ist.“
Aus terminlichen Gründen konnten
nicht alle Weseler Ratsfraktionen an dem Treffen teilnehmen.
Seit Gründung im Jahr 2007 hat die DiakonieSiftung der evangelischen Kirchengemeinde 101 Konzerte auf hohem Niveau angeboten.
SCHERMBECK. Mit einem Benefizkonzert „All Gershwin“ startet die Diakonie-Stiftung am Sonntag, 26. Januar um 17 Uhr in der St. Georgskirche in die neue Saison 2020. Es das 14. Benefizkonzert seit 2007.
„Wir haben uns bewusst für ein Konzert entschieden, was eher unterhaltend ist und viele Leute ansprechen soll“, so Wolfgang Bornebusch vom Stiftungsrat. Bekannte Stücke von All Gershwin seien unter anderem Hits wie „Summertimes“ oder „Rhapsody in Blue“, welche ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben wurde. Flügel aus
Kalkar wird angeliefert
Präsentiert wird das virtuose Klavierwerk des amerikanischen Komponisten von den im Hamburg geborenen Pianisten Ratko Delorko. Eigens für dieses Konzert wird ein Flügel aus einem Klavierhaus in Kalkar in der St. Georgskirche angeliefert und aufgebaut.
Volker Franken und Wolfgang Bornebusch (r.) von der Diakonie Stiftung. Foto: Petra Bosse
Klasse statt Masse
Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat die Diakoniestiftung der evangelischen Kirchengemeinde insgesamt 101 Konzerte auf hohem Niveau angeboten. „Klasse statt Masse“, so Pfarrer Wolfgang Bornebusch i. R..
Die vom Presbyterium vor 14 Jahren gegründete Diakonie-Stiftung sei, so Presbyteriumsmitglied Volker Franken, etwas Besonderes. Diese sei unter anderem auch wegen der rückläufigen Zahlen der Kirchenmitglieder seinerzeit gegründet worden.
Geld auf Wachstum angelegt
Dafür habe, so Franken, die evangelische Kirchengemeinde 120.000 Euro für die Gründung bereitgestellt. Dieses Geld wurde auf Wachstum angelegt. Erfolgreich, wie Franken sagt, denn das heutige Stiftungskapital sei auf 328.000 Euro angewachsen. Es muss aber unangetastet bleiben. Das wird in diesem Jahr auslaufen. „Jetzt müssen wir überlegen, wie wir das Geld erneut gewinnbringend anlegen können. Bedingt durch den Niedrigzins ist das nicht so leicht“. In guten Zeiten lagen die Zinserträge bei rund 1500 Euro.
Geld für heimische Projekte
Die derzeitigen Projektrücklagen schwanken zwischen 6000 und 7000 Euro. Geld, welches hauptsächlich für Kinder und für die Jugend- und Familienarbeit verwendet werde. So erhielt 2019 die Kita der evangelischen Kirche „Hand in Hand“ 500 Euro für ihre Außenlage.
3000 Euro fließt jährlich in die offene Ganztagsschule der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck, sowie 150 Euro kam der Jugendarbeit im Haus zugute. Über 1000 Euro konnte sich 2019 das Netzwerk Schermbeck freuen.
Der Stiftungsrat besteht derzeit aus insgesamt fünf Personen: Volker Franken, Brigitte Strauss, Ursula Fischer, Hannelore Karbenk und Wolfgang Bornebusch. „Wir haben bei der Zusammensetzung sehr auf die Vielfalt der Kompetenzen, Erfahrungen und Fähigkeiten geachtet“, so Bornebusch.
Hochkarätige Konzerte in 2020
Gut angenommen werden die Konzerte, die laut Bornebusch auch in diesem Jahr wieder sehr hochkarätig seien. Die Besucherzahl im vergangenen Jahr schwankte immer zwischen 80 und 100 Zuhörer. „Es sind allerdings immer mehr Auswärtige, die zu uns kommen. Was die Schermbecker anbelangt, da haben wir noch Luft nach oben“, fügt Bornebusch hinzu.
Auf dem Programm steht am 15. März ein geistliches Vokalkonzert zur Passionszeit mit dem „Ensemble „Opella Nova“. Weiter geht es am 19. April mit einem Konzert Violoncello und Orgel unter dem Titel „Von Luft und Liebe“ mit Christina Meißen (Cello) und Poul Skjolstrup Larsen (Orgel) und Werken unter anderem von Hildegard von Bingen und Johann Sebastian Bach.
Muziekbiennale Niederrhein
Besonders freue sich Bornebusch auf das Konzert im Rahmen der „Muziekbiennale Niederrhein“ für Chor und Klavier am 20. September. „Hier darf ich mich zum zweiten Mal in meinem Leben an einen Kompositionsauftrag beteiligen“, freut sich Bornebusch, der als Schüler sechs Jahre als Querflötist ein Konservatorium besuchte.
Am 15. November endet die Konzertreihe mit dem Ensemble „Paper Kite“ unter dem Titel „Espresso“ mit geistlicher Musik aus dem 18. Jahrhundert.
Was das Portfolio an Künstlern anbelange, sei der Bestand bei Bornebusch groß. „Ich habe genügend Musiker für die nächsten Jahre, die alle gerne bei uns in der Kirche auftreten“.
Schermbeck. Einige Frauen aus Schermbeck nutzten vor kurzem das Benefiz-Angebot „Bodyshape“ des Tanzclubs Grün-Weiß. Unter der Anleitung der Gymnastiklehrerin Dajana Behnert trainierten sie ihre eigene Fitness und unterstützten mithilfe ihrer Spenden die Aktivitäten der Pfarrcaritas in Schermbeck.
„Uns allen hat das Training viel Spaß gemacht“, freute sich Anette Speckamp mit ihren fleißigen Mitstreiterinnen. „Die Spenden helfen Familien in Lebenssituationen, in denen es finanziell eng ist.“
Wer beim „Bodyshape“ des TC GW dienstags von 17.45 bis 18.45 Uhr in Schermbeck Kalorien verbrennen, sich fit machen und auch noch Spaß haben möchte, der kann das in der Tanzakademie im Heetwinkel 5 umsetzen. Weitere Informationen unter Tel.: 02853 390155.
Am Sonntag 2. Februar 2020 um 15:30 Uhr zeigt das Netzwerkkino im Gemeindehaus an der Kempkesstege 2 die Komödie „Monsieur Claude 2“. Einlass 15:00 Uhr – Der Eintritt ist frei.
Sie sind wieder da! – Monsieur Claude, seine Töchter und die unversöhnlichen Schwiegersöhne kehren zurück für einen neuen großen Wurf im Roulette der Traditionen.
Regisseur Philippe de Chauveron und seine grandiose Schauspielmannschaft haben der Fortsetzung des rekordverdächtigen Erfolgsfilms viel Liebe und noch mehr Scharfsinn, Esprit und Witz eingehaucht.
In seiner Paraderolle als naserümpfender Claude Verneuil verbreitet Christian Clavier bei seinem Drahtseilakt zwischen Vernunft und Vorurteil abermals große Heiterkeit. MONSIEUR CLAUDE 2 ist herrlich schlagfertiges Komödienkino voller Provokationen und Spitzfindigkeiten, das den Vorgänger an Charme sogar noch übertrifft.