Pünktlich zu Nikolaus: Das Jahrbuch 2020 des Kreises Wesel ist da
Am Donnerstag, 5. Dezember 2019, stellte Landrat Dr. Ansgar Müller gemeinsam mit der Leiterin des Kreisarchivs, Brigitte Weiler, und Jutta Nagels, Leiterin des Mercator Verlags, die 41. Ausgabe des Kreis Wesel Jahrbuchs im Kreishaus vor.
Insgesamt haben 30 Autorinnen und Autoren für das aktuelle Jahrbuch Themen aus den Bereichen Geschichte, Erzählungen, Natur und Umwelt, Volkskunde, Kunst und Kultur recherchiert und darüber interessante Artikel erstellt.
Landrat Dr. Ansgar Müller (mi.) stellte gemeinsam mit der Leiterin des Kreisarchivs Brigitte Weiler (l.) und Leiterin des Mercator Verlags Jutta Nagels (r.) das Jahrbuch 2020 vor. Foto: Kreis Wesel
„Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie vielseitig, interessant und vor allem professionell der Inhalt unserer Jahrbücher für den Kreis Wesel ausfällt,“ so Landrat Dr. Ansgar Müller. „Der Dank hierfür gilt den Autorinnen und Autoren sowie Brigitte Weiler und dem Team des Kreisarchivs, das die Erstellung des Jahrbuchs redaktionell betreut.“
Leserinnen und Leser des Jahrbuchs 2020 erwarten neben der „Rückkehr des Wolfes“ unter anderem „Kindheitserinnerungen aus Dinslaken-Hiesfeld“ und die „Geschichte des Barackenlagers Rotbachtal“.
Auf dem Titel sind in diesem Jahr ein Gemälde von Schloss Bloemersheim und die Gründungsurkunde des Stiftes Wassenberg aus dem Jahr 1118 zu sehen, in dem Götterswickerhamm zum ersten Mal erwähnt wird.
Das Jahrbuch ist zum Preis von 14,90 Euro in allen örtlichen Buchhandlungen oder über den Mercator-Verlag (ISBN 978-3-946895-28-2) erhältlich. Es erscheint in einer Auflage von 3.800 Exemplaren.
Am 1. Advent hieß es früh aufstehen für die Nachwuchsschwimmerinnen und –schwimmer des WSV Schermbeck. Insgesamt 17 Mädchen und Jungen machten sich bereits um 8 Uhr in der Frühe auf den Weg und starteten beim 25. Karl-Dickmann-Schwimmfest in Oberhausen.
Zu Beginn gab es zunächst eine Überraschung und zugleich Stärkung für die, die das Frühstück nicht mehr geschafft hatten – leckere Stutenkerle wurden verteilt. Gestärkt ging es in die zahlreichen Wettkämpfe an diesem Tag.
Foto: Verein
Es konnten mehrere gute Platzierungen ergattert werden, so dass sich bei insgesamt 15 teilnehmenden Vereinen der WSV am Ende über den 9. Platz in der Teamwertung freuen konnte.
Ein verdientes Ergebnis bei den geschwommenen Leistungen und vor allem dem Zusammenhalt als Team, denn hier wurde jede und jeder im Becken lautstark vom gesamten WSV Team angefeuert!
Im Alter von 63 Jahren ist am 5. Dezember 2019 der Fraktionsvorsitzende der CDU Schermbeck Klaus Schetter verstorben.
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht nicht auf irgend einem Platz, sondern im Herzen seiner Mitmenschen.“
– Albert Schweitzer
* 1. 5. 1956 – † 5.12.2019
Klaus Schetter, Diplom-Ingenieur der Versorgungstechnik, gehört zu den „echten Urgesteinen“ in Schermbeck und war seit vielen Jahren in der Parteiarbeit der CDU aktiv. In seinem Denken und Handeln stand er immer voll hinter seiner Gemeinde und wie er es ausdrückte „liebenswerten Umgebung“.
Seine Ausgeglichenheit und sein starker Gerechtigkeitssinn zeichneten ihn aus. Wie sagte einst der ebenfalls für alle viel zu früh verstorbene ehemalige Bürgermeisters Ernst-Christoph Grüter? „Klaus ist einfach zu lieb und zu harmoniebedürftig für diese Welt“.
Seit 1989 war Klaus Schetter (mit einer Unterbrechung von fünf Jahren) Mitglied des Rates der Gemeinde Schermbeck. In dieser Zeit war er Vorsitzender des Bauausschusses, des Planungs- und Umweltausschusses sowie des Wirtschaftsförderungsausschusses. Seit 2004 war Klaus Schetter Vorsitzender der CDU Fraktion.
Lieber Klaus: „Aus dem Leben bist Du uns genommen,aber nicht aus unseren Herzen.“
Viel Kraft für die Familie in dieser schweren Stunde!
Am Samstag, 07.12.19 gibt es in der Zeit von 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr einen besonderen Bauernmarkt auf dem Brüner Marktplatz. Die Kinderkirche schmückt das Brüner Adventsfenster zum 07. Advent und lädt hierzu zum gemeinsam Weihnachtsliedersingen.
Der Brüner Gewerbeverein, Veranstalter des Bauernmarktes, sorgt kostenfrei für Glühwein und Kinderpunsch. Der Ausschank erfolgt durch den Verein „Bürger für Brünen“. Am Lagerfeuer können die Kinder Stockbrot rösten und die vorweihnachtliche Weihnachtsatmosphäre genießen.
Das Stockbrot ist für Besucher ebenfalls kostenlos; der Verein bittet lediglich um Spenden, die jährlich im Wechsel an die Kindergärten, die Kinderkirche oder an den Förderverein der Grundschule gehen. Als besonderes Highlight für die Kinder verteilt der Nikolaus Nikolaustüten an Kinder und Marktbesucher. Die Waren in den Tüten werden von den Marktbeschickern Metzgerei Bellendorf, Bäckerei Ernsting, Dingdener Heidemilch und Hof Schäfer gespendet.
Passend zur Vorweihnachtszeit und als Geschenkidee gibt der Brüner Gewerbeverein die „Brüner Bauernmark“ aus. 5 Bauernmark haben einen Wert in Höhe von 5 Euro und können auf dem Brüner Bauernmarkt bei allen Marktbeschickern eingelöst werden.
Der Wertgutschein hat die Größe einer Chipkarte und passt so in jedes Portemonnaie. Zur „Bauernmark“ gehören auch eine Geschenkkarte und ein passendes Kuvert, sodass man auch mehrere Bauernmark verschenken kann. Die Bauernmark kann jeden Samstag von 08:00-12:30 auf dem Bauernmarkt erworben werden.
Die SPD-Fraktion stellt die wesentlichen Ergebnisse der Haushaltsberatungen des Haushaltsentwurfes für das Jahr 2020 vor:
Die SPD-Fraktion der Gemeinde Schermbeck wird auch in diesem Jahr dem Haushalt für das Haushaltsjahr 2020 zustimmen!
Die SPD–Fraktion ist weiterhin bereit, auch unbequeme Wege mitzugehen,
wenn es der Bevölkerung zu Gute kommt und die Handschrift der SPD-Fraktion
sichtbar bleibt. Dabei ist es der SPD-Fraktion wichtig, dass das
Haushaltssicherungskonzept genehmigungsfähig vorbereitet wurde, auch mit den
bereits bekannten Investitionen.
Zukünftige Steuererhöhungen sollen möglichst die letzte Maßnahme sein,
um den für Schermbeck so wichtigen Haushaltsausgleich 2023 zu erreichen.
Von großer Bedeutung ist der SPD-Fraktion, dass die Entwicklung
weiterer Baugebiete zügig vorangeht sowie neue Gewerbegebiete planungsrechtlich
für Schermbeck durch den RVR vorgesehen werden.
Ein zentrales Thema ist der neue Grundschulstandort an der Weseler
Straße; die SPD-Fraktion steht zu dem neuen Standort und hofft auf die Einsicht
derjenigen, die ein Bürgerbegehren gegen den Grundschulstandort anstreben, so
dass kurzfristig die Planung und der Bau der neuen Grundschule realisiert
werden kann.
Die Digitalisierung in der Gemeinde (Ausbau des Glasfasernetzes,
Digitalisierung der Schulen, Digitalisierung der Verwaltung, um noch
bürgerfreundlicher zu arbeiten) ist ein zentraler Baustein für die
Zukunftssicherung der Infrastruktur der Gemeinde Schermbeck.
Zukünftige Entscheidungen müssen immer unter der Maßgabe des
Klimaschutzes getroffen werden.
Aus Sicht der SPD-Fraktion ist die Nahversorgung durch einen zweiten Anbieter
auf dem Gelände des ehemaligen EDEKA-Marktes so bedeutungsvoll, dass nunmehr
die Planungen auch umgesetzt werden müssen.
Zum Thema „Aus-/Umbau der Mittelstraße drängt die SPD-Fraktion dazu,
dass die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig erfolgen muss.
Die Gemeinde Schermbeck trauert um Herrn Dipl.- Ing. Klaus Schetter.
Am 05. Dezember 2019 verstarb unerwartet und tragisch Herr Klaus Schetter im Alter von 63 Jahren. Klaus Schetter war in umfangreicher Weise über drei Jahrzehnte ehrenamtlich in der Kommunalpolitik zum Wohle der Gemeinde Schermbeck und seiner Bürgerinnen und Bürger tätig.
Seit Oktober 1989 wurde er durch stetige Wiederwahl von der Bürgerschaft zum Mitglied im Rat der Gemeinde Schermbeck gewählt. In dieser Zeit war er zugleich Mitglied in vielen Fachausschüssen des Rates und vertrat die Interessen der Gemeinde Schermbeck in zahlreichen externen Gremien.
Bereits 1991 wurde er zum Vorsitzenden im Bauausschuss und stv. Vorsitzenden im Planungsausschuss gewählt. Es folgten zahlreiche Leitungs-funktionen in weiteren Ausschüssen und Gremien.
Klaus Schetter war einer der engagiertesten und bedeutendsten Schermbecker Ratspolitiker der maßgeblich Entwicklungen der Gemeinde Schermbeck in den letzten 30 Jahren entscheidend geprägt hat.
Ihm ging es nie darum, seine Positionen um jeden Preis durchzusetzen. Er suchte immer nach konsensfähigen Lösungen und Mehrheiten. Auf diese Weise konnten viele Projekte in der Gemeindepolitik nicht nur diskutiert, sondern auch umgesetzt werden. Klaus Schetters ausgleichende, immer auf Lösungen fixierte Art, seine Souveränität wird uns unglaublich fehlen.
Er war ein ‚Kümmerer` für die Menschen vor Ort. Seinen Rat, seine Unterstützung und seine Bereitschaft, sich der Sorgen und Nöte anderer anzunehmen, werden wir und die Menschen in Schermbeck sehr vermissen. Aber wir sind auch dankbar, dass wir seine Wegbegleiter sein durften.
Sein viel zu früher Tod
hinterlässt menschlich und kommunalpolitisch eine kaum überwindbare Lücke.
Wir nehmen Abschied von einem
geschätzten und geachteten Schermbecker, dessen Tod uns mit Trauer erfüllt.
Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.
Die Gemeinde Schermbeck wird dem Verstorbenen in Dankbarkeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Mir wird er persönlich als geduldiger Zuhörer, Berater und Freund unglaublich fehlen.
Nach mehrjähriger Pause lädt die GAGU-Zwergenhilfe wieder zu einer Adventsgala ein. Die Feier beginnt am Samstag (7.) um 19.30 Uhr im Begegnungszentrum. Einlass ist bereits um 18.30 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei; Spenden werden gerne entgegengenommen. Wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen wird um eine telefonische Anmeldung unter Tel. 02853/9121907 gebeten.
Sechs Jahre nach der ersten Aufführung auf der Schermbecker Mittelstraße führt die GAGU-Zwergenhilfe am 7. Dezember im Begegnungszentrum das Weihnachtsmusical „Vom Geist der Weihnacht“ auf. Foto: Helmut Scheffler
Im
Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Weihnachtsmusical „Vom
Geist der Weihnacht“. Die Textvorlage stammt von Charles Dickens.
Seine Erzählung „A Christmas Carol“ inspirierte den Komponisten
Dirk Michael Steffan zur Schaffung des Musicals um den hartherzigen
und menschenverachtenden Unternehmer Ebenezer Scrooge. Die
Geschichte passt zu Weihnachten als dem Fest der Liebe und des
Friedens.
Das
Musical präsentiert den Wandel des hartherzigen Unternehmers Srooge
zu einem Menschen, der wieder an die Liebe und an das Leben glaubt.
Im ersten Teil erleben die Zuschauer mit, wie am Heiligabend der
Geizkragen Scrooge vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners
Jacob Marley besucht wird. Der kommt, um Srooge vor einem
grauenvollen Schicksal zu warnen, das ihn wegen seiner
Unbarmherzigkeit erwartet. Dann zeigt Marley Scrooge eine Möglichkeit
auf, wie er sich bessern kann.
In der
Nacht entführt ein Geist Scrooge in die Vergangenheit. Auf dieser
Zeitreise erlebt Scrooge mit, wie er als Kind einsam und verlassen
war, wie seine Mutter im Kindbett starb. Scrooge wird auch an
glückliche Zeiten erinnert. Seine Schwester hat ihn sehr geliebt.
Sein Lehrmeister Fezziwig hat ihn äußerst zuvorkommend behandelt.
Der Geist führt ihm aber auch vor Augen, wie Scrooge seine Verlobung
mit Belle lösen musste, weil er vor lauter Geiz seine Gefühle
unterdrückte.
In
derselben Nacht begegnet Scrooge dem Geist der gegenwärtigen
Weihnacht. Von ihm wird er in das Haus seines bescheidenen
Angestellten Bob Cratchit geführt. Dort bemerkt Scrooge Cratchits’
jüngsten Sohn Tiny Tim, der sehr schwach ist und auf eine Krücke
angewiesen ist. Vom Geist erfährt er, dass der Junge wohl bald
sterben wird. Die nächste Station der nächtlichen Wanderung mit dem
Geist führt Scrooge zu seinem Neffen Fred, der ihn herzlich einlädt,
zum Essen zu bleiben.
Die
letzte Station befindet sich ihm Haus einer äußerst armen Familie
in einem Elendsviertel. Als er dort angesichts des Elends fragt, ob
es denn keine wohltätigen Einrichtungen für diese Menschen gebe,
wird er vom Geist an seine eigenen Worte von früher erinnert, mit
denen er stets Gefängnisse oder Arbeitshäuser für solche Menschen
empfohlen hatte.
Plötzlich ist der Geist verschwunden und lässt damit Scrooge in der Dunkelheit der Nacht zurück. Wenig später begegnet Scrooge dem Geist der zukünftigen Weihnacht. Der präsentiert ihm Begegnungen, die selbst Scrooge erschrecken. Der Geist führt Scrooge auch auf einen Friedhof, wo dieser einen Grabstein mit der Aufschrift seines eigenen Namens entdeckt. Scrooge bricht zusammen und gelobt in der Phase der Erholung, sich zu bessern. Das tut er tatsächlich. Er verwöhnt all die Menschen, denen er bislang Böses zugefügt hatte. Helmut Scheffler
Nikolaus geht auf die Menschen und zaubert bei seiner Ankunft in Gahlen ein Lächeln auf die Kindergesichter.
Traditionell legte der Nikolaus an der Gahlener Kanalbrück pünktlich gegen 17.30 Uhr an.
Gestern noch in Dorsten die Kinder glücklich gemacht, so brauchte er für seine Anreise mit dem Boot über den Kanal gut einen Tag. Mitgebracht auf seiner Reise hat er nicht das nass-kalte Wetter aus Dorsten, sondern angenehme Temperaturen von rund neun Grad.
Auf der Kanalbrücke wurde der Nikolaus von hunderten Kindern und Erwachsenen aufgeregt erwartet und empfangen.
Waren die Kinder noch anfänglich in neugierer Erwartung, leuchteten ihre Augen, als sie den Mann mit dem weißen Bart und dem roten Mantel entdecken. Einige allerdings schauten auch leicht nervös zu seinem Gefährten Knecht Ruprecht rüber.
Doch alle Kinder waren ausgesprochen lieb, sodass die Rute nicht zum Einsatz kam. Mit ihren bunten Latern, den Feuernfackeln der Feuerwehr, Löschzug Gahlen, und unter den Klängen der „Erler Jäger“ ging es weiter, für den Nikolaus und seine Engel in der Kutsche, zum Feuerwehrhaus.
Die Faszination des Heiligen Nikolauses hat bis heute nichts an von seiner Faszination verloren. Sowohl bei den Erwachsenen, als auch bei den Kindern.
Mit 48 Jahren ist der Gahlener Nikolauszug wohl einer der ältesten Nikolauszüge in der Region, ausgerichtet vom Heimatverein Gahlen.
Dennoch, der heilige Bischof hat es heute in der schnelllebigen Zeit schwer. Sein kommerzieller Widerpart, der Weihnachtsmann, hat immer noch Konjunktur. So schnell wie der Wandel der Zeit wird aber auch irgendwann der Weihnachtsmann und sein „HoHoHo“ von der heimischen Bildfläche wieder verschwunden sein.
Und wenn weiterhin das Ambiente stimmt, wie das festlich geschmückte kleine Dorf Gahlen, das Läuten der Kirchenglocken bei seinem Eintreffen, die Ansprache, die gemeinsam gesungenen Nikolauslieder und die Menschen, die hinter der Organisation stehen und die auch weiterhin bereit sind, sich tatkräftig und ehrenamtlich einzusetzen, dann wird der Heilige Nikolaus, und nicht der Weihnachtsmann, auch in den nächsten Jahren noch nach Gahlen kommen und die Menschen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.
Zu einer beeindruckenden Adventsgala lud die GAGU – Zwergenhilfe am Samstagabend ins Begegnungszentrum ein.
Während der Veranstaltung wurde Helmut Ackmann vom Rotary-Club Lippe-Issel in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die GAGU-Zwergenhilfe e. V. mit der „Goldenen Laterne“ ausgezeichnet.
Helmut Ackmann, Ute Proff (Foundation Beauftragte) und Klaus Friedrich, Präsident Rotary Lippe-Issel
Die Ehrung nahm Helmut Ackmann gemeinsam mit Präsident Klaus Friedrich aus Raesfeld und Ute Proff (Foundation Beauftragte) aus Schermbeck entgegen.
Der Rotary-Club Lippe-Issel unterstützt die GAGU-Zwergenhilfe aus Schermbeck mit einer Spende in Höhe von 15.000 Euro. Mit dem Geld wird es möglich, eine geplante Krankenstation in Sierra Leone zu bauen.
Sierra Leone gehört zu einer der ärmsten Staaten der Erde.
Schwer getroffen von einem langen Bürgerkrieg und dem Ausbruch der
Ebola-Seuche, sei die Sterblichkeit gerade auch bei Kindern sehr hoch.
Mit weiteren Projekten ist der Rotary-Club auch in Hamminkeln, Hünxe, Raesfeld, Schermbeck und Wesel aktiv.
SCHERMBECK. Am Mittwoch überreichte Landrat Dr. Ansgar Müller die Klimaschutzflagge des Kreises Wesel an den Biohof Deiters in Schermbeck. Seit 2011 wird die Flagge verliehen.
Ausgezeichnet mit der Klimaschutzflagge werden Unternehmen, Initiativen oder Privatpersonen im Kreis Wesel, die aktive Beiträge zum Klimaschutz leisten und somit für eine saubere Umwelt sorgen.
Klimaschutz auf lokaler Ebene stärken
In seiner Rede unterstrich Landrat Müller, dass es wichtig sei, den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu stärken. Hierbei spielen die Kommunen eine wichtige Rolle und die kreisweite Kooperation von großen und kleinen Kommunen im Klimabündnis sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie Grenzen überwunden werden können. „Wenn wir uns nicht vor Ort des Themas annehmen, dann werden unsere Bemühungen vergeblich sein“, erklärte Müller.
Der Biohof Deiters wird seit 1983 vom Bioland Verband öko-zertifiziert und familiengeführt. „Die Eltern des heutigen Inhabers Klaus Deiters, Anni und Leo, seien mit einem der ersten Biolandhöfe am Niederrhein tatsächlich Pioniere.
„Mit Mut und Durchsetzungsvermögen haben sie es geschafft, nicht nur ihren Hof, sondern auch einen Lieferservice für Bioprodukte zu etablieren“, so Landrat Ansgar Müller. Anfangs sei hier vor allem Vorzugsmilch, selbst gebackenes Brot, Obst und Gemüse verkauft worden. Die große Weiterentwicklung sei heute deutlich sichtbar. „Mittlerweile beschäftigt der Hof 20 Mitarbeiter und hat 700 Lieferkunden, darunter mehrere Kitas, die wöchentlich beliefert werden. Mehr als 4000 Artikel werden unter anderem über einen Onlineshop direkt nach Hause geliefert“.
Klimaschutzmanager Thomas Heer habe, so Bürgermeister Mike Rexforth, maßgeblich dazu beigetragen, dass ansässige Unternehmen in der Gemeinde auch von einer anderen Seite neu in den politischen Fokus zu gerückt werden. Die Einrichtung dieser Stelle sei sehr lange Zeit in der Gemeinde Schermbeck heiß diskutiert gewesen und abgelehnt worden.
Thomas heer, Bürgermeister Tobias Stockhoff und Bürgermeister Mike Rexforth (v.l.). Fotos: Petra Bosse
„Ich war und bin aber fest davon überzeugt, dass gerade in der heutigen Zeit ein Umdenken in vielerlei Hinsicht erfolgen muss. Die Umsetzung war in Schermbeck nicht ganz so einfach, und die Begeisterung auf meine neue strategische Ausrichtung nicht unbedingt groß“. Umso mehre freue sich Rexforth, dass nun auch ein Betrieb in Schermbeck die Klimaschutzflagge verliehen bekomme.
Mit einer Mandelentzündung fing alles an
Angefangen habe eigentlich alles damit, so erzählt der 83-jährige Seniorchef, dass sein Sohn Klaus 1980 an einer Mandelentzündung erkrankte und operiert werden sollte. „Durch einen Homöopathen in Borken erhielten wir nach der Behandlung einen Buchtipp – Gärtnerei ohne Gift und naturbelassene Nahrung von Dr. Brocker. Aus diesen Büchern hat mir meine Frau abends immer etwas vorgelesen. Es hat aber gut drei Jahre gebraucht, bis sie mich davon überzeugen konnte“.
Zum letzten Heimspiel im Jahr 2019 empfängt der SV Schermbeck in der Fußball Oberliga Westfalen die U21 vom SC Paderborn. Anstoß ist am Sonntag, 8.12.2019, um 14:30 Uhr in der Schermbecker Volksbank Arena. Die Paderborner ließen am letzten Wochenende aufhören, als sie zu Hause den Tabellenführer Wiedenbrück mit 5:0 vom Platz fegten. Das Falkowski Team holte bei den Sportfreunden in Siegen ein 2:2 Remis. Wer Thomas Falkowski fragt, der würde hören, der SVS hat gerade in der Schlussviertelstunde die große Möglichkeit verspielt, 3 Punkte mitzunehmen. Wie dem auch sei, der SV Schermbeck blickt mit großer Zufriedenheit auf das Oberliga Jahr seiner 1. Mannschaft zurück. Näheres zum Jahresrückblick an dieser Stelle Anfang der übernächsten Woche, wenn auch das letzte Spiel im Jahr 2019 in Herne gelaufen ist. Mit einem Sieg könnte das Team morgen 4 Punkte über dem Hinrundenziel von 20 Punkten auslaufen. Zusätzlich würde man an der Reserve des Bundesligaaufsteigers vorbeiziehen, die aktuell mit 23 Punkten auf Platz 7 der Tabelle rangieren. Hoffentlich können wir das Jahr mit vielen Fans in der Volksbank Arena beschließen!!!
Zuvor spielt die 2. Mannschaft um 12:45 Uhr gegen Altendorf-Ulfkotte. Das Team von Sleiman Salha hat letzte Woche kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 0:1 erzielt und verdient 3 Punkte beim Spitzenteam vom TSV Raesfeld entführt. Ein toller Reifeprozess der Mannschaft, hatte man doch am 1. Spieltag noch als frisch gebackener Aufsteiger das erste Kreisliga A Spiel 1:4 verloren. Das Hinspiel gegen Altendorf gewann man mit 1:8, was geht am Sonntag???? Wir wünschen allen Fans und Mitgliedern der Fußball Abteilung vom SV Schermbeck einen schönen 2. Advent, den ihr gerne mit uns auf der Sportanlage verbringen dürft!
Hubschrauber und Mantrailer im einsatz am Lühlerheim
Samstag gegen 18:45 Uhr wurde ein 88-jähriger Bewohner der Wohneinrichtung „Lühlerheim“ durch eine Mitarbeiterin der Einrichtung vermisst gemeldet.
Die Gesamtumstände deuteten darauf hin, dass sich der ältere Herr in einer Gefahrenlage befindet.
Die Polizei begann unmittelbar mit der Suche nach dem älteren Herren. Neben mehreren Streifenwagen, einem Hubschrauber und einem Mantrailer wurde auch die ehrenamtlich tätige Rettungshundestaffel Wesel zur Suche eingesetzt.
Der Mann wurde gegen 23:00 Uhr in der Nähe des Wohnheimes auf einem Feld liegend aufgefunden. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein örtliches Krankenhaus. Hier verblieb er stationär. Erneut waren es die Flächenspürhunde der Weseler Rettungshundestaffel, die den Vermissten auffanden. Und wieder einmal gilt der besondere Dank den Schnüffelnasen.
Die Raesfelder Burgmusikanten haben am Wochenende in zwei aufeinanderfolgenden Gottesdiensten in St. Paul in Bocholt musiziert.
Auf Wunsch der Burgmusikanten, so Matthias Sümpelmann, fand hier die Kollekte für die kleine Milla statt.
So wird die Kirchengemeinde St.Paul (Liebfrauen in Bocholt) in den kommenden Tagen weit mehr als 1000€ Überweisen können. „Sie waren sehr berührt und angetan von der Geschichte und der tollen Initiative der Schermbeck er Bürger, sodass sie unserem Wunsch die Kollekte für Milla und ihre Familie bereitzustellen gerne gefolgt sind“.
Schermbeck (ots). Eine Ölspur beschäftigte die Feuerwehr am Samstagmittag gegen 12:19 Uhr.
Gemeldet war die Ölspur im Bereich Feldmark in Richtung Weseler Straße. Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass sich die Ölspur weiter über die Straße Waldweg in Richtung Lanterweg erstreckte.
Die Ölspur die ca. 3 km lang war, wurde mit Bindemittel abgestreut. Danach wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen 13:45 Uhr.
Nachdem LANUV am 17. 11. zwei weitere Nutztierrisse in Hünxe von Wölfin Gloria bestätigt hat, so gibt es wieder weitere Risse zu vermelden.
Laut Erstmeldung wurden in Dinslaken, Grenze Oberhausen heute Morgen eine tote Ziege, sowie weitere verletzte und ein schwerverletztes Tier aufgefunden. Die Weide soll sich ganz in der Nähe eines Waldspielplatzes befinden.
Damit erhöht sich die Zahl in 2019 auf insgesamt 18 Risse im Wolfgebiet Schermbeck.
Ein Freundeskreis organisierte eine Hilfsaktion für ein krebskrankes Kind
Ein vorweihnachtliches Geschenk der besonderen Art bescherte ein 15-köpfiger Freundeskreis am Sonntag der kleinen Milla und ihren Eltern.
Die zweieinhalbjährige Schermbeckerin Milla ist an Krebs erkrankt. Seit März 2019 kämpft das Mädchen gegen das Neuroblastom, Stufe 4. Bei Neuroblastomen handelt es sich um bösartige solide Tumore, die aus entarteten unreifen Zellen des sympathischen Nervensystems entstehen. Dieses Nervensystem steuert die unwillkürlichen Funktionen wie Herz- und Kreislauf, Darm- und Blasentätigkeit.
An einer Hilfsaktion für die zweieinhalbjährige Schermbeckerin Milla, die an Krebs erkrankt ist, beteiligten sich am Sonntag zahlreiche Besucher auf dem Parkplatz Overkämping. Foto Scheffler
Trotz des regnerischen Wetters kamen zahlreiche Schermbecker zum
Parkplatz Overkämping. Fahrlehrer Marc Overkämping stellte
kurzerhand den Raum seiner Fahrschule zur Verfügung, und einige
aufgestellte Zelte boten Schutz vor dem Regen. „Was hier los ist“,
übertrifft unsere Erwartungen“, freute sich Mitorganisatorin Lea
Alfers als Patentante von Milla über die große Resonanz und fügte
hinzu, „in Schermbeck ist man eben auch in den schwierigsten Zeiten
nicht alleine und das gibt uns allen viel Zuversicht für die
nächsten Wochen und Monate.“ Es sei bemerkenswert zu sehen, wie
viele weitere Ideen und Aktionen sich inzwischen entwickelt hätten.
Vereine, ganz viele Unternehmen und Betriebe aus Schermbeck,
Gastronomen, Privatpersonen, Schulen und Kindergärten hätten sich
Ideen einfallen lassen.
Selbstgebackene Plätzchen und Kuchen wurden ebenso zum Verkauf
angeboten wie Getränke, Tattoos und Aufkleber. An einem Lagerfeuer
konnte Stockbrot gebacken werden. Für die Kinder wurde eine
Malaktion angeboten. Am „heißen Draht“ war eine ruhige Hand
gefragt.
Eine überraschende Spende konnte die Gruppe im Verlauf ihrer
eigenen Benefizveranstaltung übernehmen. Die „GAGU-Zwergenhilfe“
überreichte 500 Euro.
Der Freundeskreis dankt allen Unterstützern. Auch wenn es für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit sei zu helfen, könne Schermbeck dennoch richtig stolz darauf sein, eine so tolle Gemeinschaft zu haben. H.Scheffler
Zum zweiten Mal nach gut sechs Jahren lud die GAGU–Zwergenhilfe zu einer Adventsgala mit Weihnachtsliedern und einem weihnachtlichen Musical ins Begegnungszentrum ein.
SCHERMBECK. Im Mittelpunkt standen bei der stimmungsvollen, vorweihnachtlichen Feier die Menschen in Sierra Leone, die in einer Welt leben, so Gudrun Gerwien, die für uns kaum uns unvorstellbar sei. „Zwischen Plastikmüll, menschlichen und tierischen Exkrementen, Abwässer und Giftstoffen haben die meisten Kinder in den Slums kaum eine Überlebenschance“, betonte Gerwien. Sie sorgte gemeinsam mit ihren GAGUs auf der festlich geschmückten Bühne für nachdenkliche und rührenden Momente.
Neben den bekannten Weihnachtsliedern zum Mitsingen wie „Schneeflöckchen“ oder „Jingle Bells“ machten die GAGUs mit dem Song „Und Morgen gibt es Frieden“, bewusst, wie wichtig der Frieden in Welt sei.
Dazu holte sich die Gagu-Chefin zum gemeinsamen Singen drei junge Männer aus Syrien und Afghanistan auf die Bühne, die eins gemeinsam haben: Sie sind Flüchtlinge und kommen aus Kriegsgebieten. Hier in Schermbeck haben sie mittlerweile eine neue Heimat gefunden und sind in einer Ausbildung.
Gleichzeitig erinnerte Gerwien daran, dass der Bürgerkrieg in Sierra-Leone sechs Jahre vorbei sei und die Menschen heute noch schrecklich darunter leiden. Unterstrichen wurde die dramatische Situation im Land durch mehrere Kurzfilme.
Filmemacherin Tanne Brodel drehte 2017 direkt vor Ort und zeigt in ihrem Film nicht nur die schlechten Momente, sondern auch, wie sich die Arbeit der GAGUs im Land positiv auswirkt. „Wir haben mittlerweile neben dem ‚Home of Hope‘, in dem 18 Kinder leben, ein Ausbildungszentrum, einen eigenen Brunnen und zwei Klassenräume“, so Gerwien.
Fertigstellung der Krankenstation
Der größte Traum allerdings sei für alle die Fertigstellung der Krankenstation. Ein Projekt, was der Rotary-Club Lippe-Issel mit dem Raesfelder Helmut Ackmann in seinem Präsidentenjahr 2018 aus der Taufe hob und finanziell mit 15.000 Euro unterstützt. Ein Grund, dass an diesem Abend, Helmut Ackmann die goldene Laterne, eine Auszeichnung für seine besonderen Verdienste um die GAGU-Zwergenhilfe, überreicht bekam.
„Du kamst im Sommer daher, wie der Weihnachtsmann in kurzen Hosen, denn es war ziemlich heiß. Im Gepäck hattest du ein Zündholz, mit dem du die Begeisterung bei uns wieder neu entfacht hast“, betonte Gerwien in ihrer Laudatio. Für Ackmann sei dies sehr viel Ehre. „Wir haben uns kennengelernt und ich glaube, wir haben uns auf Anhieb zwar nicht sofort ineinander verliebt, aber meine Frau Marlene und Ute Proff haben erkannt, dass wir hier etwas tun müssen und auch etwas tun können“, erinnert sich Ackmann an die Anfänge.
Er Unterstich auch, dass er seine rund 50 Clubmitgliedern für das Projekt begeistern konnte und alle gemeinsam für die GAGUs so einiges zwischenzeitlich, wie Musikveranstaltungen und Spendenaktionen, auf die Beine gestellt haben. „Das wollen wir auch in den nächsten Jahren entsprechend weitermachen, nicht nur finanziell, sondern es ist angedacht, selber dort hinzufliegen. Ihr seid tolle Menschen. Und dafür vielen, vielen Dank“.
Gleichzeitig ging Gerwiens Dank an dem derzeitigen Präsidenten Klaus Friedrich und Ute Proff, die als „Foundation-Beauftragte“ des Rotary-Clubs gemeinsam mit ihrem Mann Stephan die Verbindung zu den GAGUs herstellte.
Der CDU Gemeindeverband Schermbeck lädt am Donnerstag, 12. Dezember, ab 19 Uhr ein zur Jahreshauptversammlung in das Hotel-Restaurant Zur Linde an der Mittelstraße 96.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem ein Bericht des Vorsitzenden Ulrich Stiemer und die Vorstellung und Nominierung des Kreistagskandidaten und seines Stellvertreters.
Ferner sind Delegiertenwahlen für die Kreisparteitage vorgesehen und Wahlen von Vertretern zu den Kreisvertreterversammlungen, welche die Kreistagskandidaten, den Landratskandidaten und die Bewerberliste für die Verbandsversammlungen des RVR und LVR wählen.
Im Laufe des Abends wird Rainer Gardemann über seine Tätigkeit im Kreistag berichten. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen.