Vor 55 Jahren trafen sich die Mitglieder des Stammtisches „Dickes Schwein“ zum ersten Mal in der Gaststätte Rademacher/Doernemann (heute „Schermbecker Mitte“). Ein blaues Sparschwein, in das die Stammtischbrüder regelmäßig ihren Obolus warfen, hat bei der Namensgebung Pate gestanden.
Bereits im Jahr nach der Gründung wurde das Schwein erstmals geschlachtet. Den Inhalt bekam die Kapelle Beuger als Gage für ihren Auftritt bei Kilian. Seither wird der Inhalt des Sparschweins für den jährlichen „Biergang“ verwendet. In diesem Jahr fand allerdings kein „Biergang“ statt. Zum Stammtisch, der sich immer sonntags trifft und über „düt un dat“ plaudert, gehören Hermann Klosterköther und Erich Rütter ebenso wie Wilhelm Heyng, Manfred Lemke, Jürgen Hecheltjen, Reiner Horstkamp (v.l.) und – nicht abgebildet – Peter Kubik. Die Zahl der Mitglieder ist in den letzten zehn Jahren geschrumpft. Traurige Momente gab es, als die Mitglieder Peter Müller, Werner Winck, Willi Krebber und Heinz Kammeier zu Grabe getragen wurden. H. Sch./Foto: Helmut Scheffler
Die Nachbarschaftsberatung in der Gemeinde Schermbeck weist auf folgendes Informationsangebot hin:
Die Betreuungsstelle bei der Kreisverwaltung Wesel bietet zu dem bedeutsamen Thema „Vorsorgevollmacht“ auch in Schermbeck Sprechstunden an. Nach vorheriger -telefonischer- Anmeldung (Telefon: 0281/207 3449; Dipl.-Sozialarbeiterin Frau Ebens) finden die Sprechstunden im historischen Rathaus (Weseler Straße 1) in Zimmer 160 an jedem zweiten Dienstag im Monat während der Vormittagsstunden statt.
Schermbecker Maximilian-Kolbe-Schule spendet Pakete
Schermbeck In der eigenen Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest die Not der anderen Menschen nicht vergessen: Das haben sich Schüler, Lehrer und Eltern der Maximilian-Kolbe-Schule seit Jahren zum Ziel gesetzt. St. Martin als Symbolfigur für das Teilen von Hilfsgütern mit bedürftigen Menschen nahm die Schulgemeinde im Anschluss an den schulischen Martinszug zum Anlass, eine Paketaktion zu starten.
Alle neun Klassen beteiligten sich an der Aktion. So wurden zahlreiche Pakete mit Spielsachen, Süßigkeiten, Büchern, CDs und all dem, was Kinderherzen erfreuen kann, gepackt und in der Schule gesammelt. „Ich freue mich, dass so viele Eltern bereit waren, die Hilfsaktion zu unterstützen“, bedankt sich Schulleiterin Judith Nikolei für die Unterstützung.
In den nächsten Tagen werden die Geschenkpakete von der Dorstener Tafel abgeholt. Seit dem 7. Oktober 2003 besteht der Laden der Dorstener Tafel. Mehr als 25 Geschäfte liefern Waren, die für etwa 10 Prozent des ursprünglichen Preises veräußert werden, und zwar an Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen. Die Pakete der Maxi-Schüler werden bedürftigen Kindern überreicht. H.Sch.
Die Klassensprecher und ihre Vertreter zeigten einige der vielen Pakete, die der Dorstener Tafel für bedürftige Kinder übergeben werden. Foto: Helmut Scheffler
Liebe Brichterinnen und Brichter, ab sofort können Sie im Servicepoint der Deutschen Glasfaser Verträge schließen. Ab Mittwoch, den 15.12.2016 soll nach Aussage der Deutschen Glasfaser auch eine Vertragsabgabe im Internet über die Seite der Deutschen Glasfaser möglich sein. Die Systeme werden gerade vorbereitet.
Der Anschluss wird kostenfrei ins Haus gelegt werden. Die Anschlussgebühren in Höhe von 750 € entfallen. Für die Verkabelung innerhalb des Hauses ist wie in Schermbeck auch, der Hauseigentümer verantwortlich.
Der Monatspreis für den Internetanschluss (100 mbit) und Telefonanschluss (ohne Flatrate) beträgt auch in Bricht 34,95 € statt 46,95 € in den ersten 2 Jahren.
Jetzt entscheidet sich, ob Bricht am Ende tatsächlich einen eigenen FTTH Anschluss bekommt. D.h. mindestens 110 Brichter Haushalte (Zahl der bisherigen Interessensbekundungen) müssen sich nun verbindlich vertraglich an die Deutsche Glasfaser binden. Wird diese Zahl nicht erreicht, erfolgt KEIN Ausbau im Polygon Bricht.
Schermbeck Beim letzten „Marktplatz der Hilfe“ auf dem Platz an der Ludgeruskirche gab es auch einen Stand, an dem Eierpunsch, Glühwein, Suppen, Brot und Stollen zum Verkauf angeboten wurden. Die Familien Passmann und Karbenk-Schmitter wurden von einem Helferkreis bei der Vermarktung unterstützt. Es wurde ein Erlös in Höhe von 1350 Euro erwirtschaftet. Dieser Betrag wird dem Verein „Freundeskreis Las Torres“ überwiesen, der das Geld für die Betreuung von Kindergärten in der venezuelanischen Hauptstadt Caracas verwenden wird. H.Sch.
Verträge für „schnelles Internet in Bricht“ können ab Samstag abgeschlossen werden
Nach Wochen der Ungewissheit steht es nun fest. Schermbeckt – Bricht bekommt Glasfaser.
„Allerdings müssen bis Ende Januar 2017 exakt 110 Verträge unterschrieben werden“, so Mike Rexforth heute bei der Pressekonferenz im Rathaus.
Knallharte Verhandlungen
Insgesamt kann in 220 Wohnungen in Bricht Glasfaser verlegt werden. Der Startschuss fällt am Samstag. Dann können die Bürger in der Geschäftsstelle der „Deutschen Glasfaser“ auf der Mittelstraße,online, oder telefonisch (Service-Nr.: 02861 890 600) ihre Verträge abschließen.
Bedingt durch die komplizierte Infrastruktur sei die Verlegung mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Ein Grund dafür, dass die DG in diesem Fall nicht mit sich handeln lässt. Ein Vertrag weniger und das Projekt „schnelles Internet für Bricht“ ist gescheitert. „Wir haben die Deutsche Glasfaser nicht von der Angel gelassen, denn dann wäre sie weg gewesen und nicht wieder gekommen “, so Rexforth, der sich darüber hinaus über die kontraproduktiven und neu aufkeimenden „Falschmeldungen“ der „Anti-Glaser-Fraktion“, unter anderem von Klaus Roth, sehr ärgert.
Störfeuer und Unwahrheiten
„Die Protagonisten verbreiten wieder Störfeuer und Unwahrheiten, im Internet und auch mit Flugzettel.
Dies ist wieder ein Versuch, die Leute zu verunsichern. Ich hoffe aber, dass sich die Brichter davon nicht beeinflussen lassen, denn eine weitere Chance für schnelleres Internet wird es in den nächsten Jahren nicht mehr geben“.
Schlüsselfunktion
Dass Bricht eventuelle eine Schlüsselfunktion für die Ortsteile Damm und Drevenack haben wird, schließt Rexforth nicht aus. „Wenn es in Bricht nicht klappt, wäre das unheimlich schade, denn dadurch wird den anderen Ortsteilen eine große Chance genommen“, ergänzt Mike Rexforth.
DG in Schermbeck
Was die GL-Verlegung in Schermbeck anbelangt, wurden mittlerweile zehn Kilometer Kabel verlegt und zwischen 400 und 500 Haushalte angeschlossen. Momentan sind die Mitarbeiter der DG mit der Feininstallation beschäftigt. Bis wann alle Schermbecker Glasfaser haben, sei sehr wetterabhängig. Und das ließ in den letzten Wochen sehr zu wünschen übrig. Petra Bosse
Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe
Ostlandstraße 5
46325 Borken
Es scheint ja immer noch Menschen zu geben, die der Meinung sind, dass es vergleichbare schnelle und sichere Alternativen zu Glasfaser gibt.
Die Schermbecker, die bereits in den Genuss von Glasfaser sind, wissen in der kurzen Zeit die Vorteile zu schätzen.
Wie war es noch vor drei Wochen? Deutschland war in vielen Teilen des Landes mehrere Tage ohne Internet. Störfall bei der Telekom!!! Glasfaserkunden blieben davon verschon (ich im übrigen auch).
Worin liegen aber die Vorzüge von Glasfaser-Internet? Glasfaser ist der „Internetzugang von Morgen“
Glasfaser ist zur Übertragung großer Informationsmengen prädestiniert und gilt als das Medium schlechthin für heutige und künftige Highspeed-Netze.
Ohne fiberoptische Kabel wäre das gigantische, globale Datenvolumen gar nicht mehr zu handhaben.
Datennetze müssen immer schneller werden, und Glasfaser bildet dafür das ideale Transfermedium.
Vorteile – was bringt mir Internet per Glasfaser?
• Zukunftstechnologie mit enorm viel Potenzial bis weit in den Gigabit-Bereich,
• schon heute ultraschnelle Datenübertragungsraten bis ~ 200 MBit/s,
• weniger störanfällig im Gegensatz zu DSL oder VDSL,
• kaum Leistungsabfall bei größeren Distanzen zum Verteiler (im Gegensatz zu DSL oder VDSL),
• ideal für Tripeplay – also Telefon, Internet und TV (IPTV) geeignet,
• beste Bildqualität bei IPTV dank hoher Übertragungsraten,
• genug Leistungsreserven auch für anspruchsvolle Mehrpersonenhaushalte,
• ideal für datenintensive Anwendungen wie: Online-Gaming, Cloud-Computing, Onlinevideotheken, TV in HDTV, UHDTV und 3D, Videokonferenzen, Onlinebackups oder einfach nur für große Down- bzw. Uploads,
• nur moderate Mehrkosten gegenüber DSL oder VDSL,
• genug theoretische Reserven für die Zukunft (mehrere tausend MBit/s),
• praktisch die beste, momentan mögliche Internet-Zugangstechnik
Bürgermeister Mike Rexforth zog Bilanz für seine gewonnene Wette
Im Rathaus der Gemeinde Schermbeck überreichte Dirk Krämer als Kommunalbetreuer der „innogy SE“ heute Nachmittag den innogy-Klimaschutzpreis an Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt, zwei Vorstandsmitglieder der „Gagu-Zwergenhilfe“. Als Anerkennung für den umweltfreundlichen Einsatz erhielten die Gagus eine Urkunde und eine Prämie in Höhe von 1000 Euro.
Der Klimaschutzpreis wird jährlich für Projekte verliehen, die im besonderen Maße zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Im vergangenen Jahr gewann die Schermbecker Gesamtschule diesen Preis mit einer großen Pflanzaktion von Frühlingsblumen im Umfeld der Dreifachturnhalle.
Bürgermeister Mike Rexforth und der Werbegemeinschaftsvorsitzende Wolfgang Lensing (v.l.) waren die ersten Gratulanten, nachdem der innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer (2.v.r.) den beiden Gagu-Vorstandsmitgliedern Gudrun Gerwien (Mitte) und Dieter Schmitt (r.) den Klimaschutzpreis 2016 überreicht hatte. Foto: Helmut Scheffler
„Es wurde wochenlang bei uns gewerkelt“, berichtete Gudrun Gerwien vom Bau der etwa 100 Nistkästen für Meisen und einige andere Vogelarten. Ihr Mann Kurt Gerwien hatte für diese Arbeit einige junge Flüchtlinge gewinnen können, die von der Gagu-Zwergenhilfe betreut werden. Das habe, so Gudrun Gerwien, den Flüchtlingen ein Gefühl des Gebrauchtwerdens und der Anerkennung vermittelt, zumal sie längst nicht überall in Schermbeck willkommen seien. Ein herzliches Dankeschön sprach Gudrun Gerwien der Schreinerei Grewing aus, die das Holz für die Nistkästen sponserte.
„Es war ein klasse Projekt“, bewertete Dirk Krämer den Bau der Nistkästen, weil hier der Klimaschutzgedanke verbunden worden sei mit einer Superbemühung zur Integration von Flüchtlingen. „Städte und Gemeinden im Netzgebiet von innogy sind aufgerufen, besondere Projekte für den Preis vorzuschlagen“, ermunterte Krämer zur Teilnahme am Klimaschutzpreis 2017 und ergänzte, „anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Nachhaltigkeit und personeller Einsatz wird das Engagement bewertet und der Gewinner ausgewählt.“
Ein Teil der Nistkästen wurde beim Fest „Schöne alte Weihnachtszeit“ verkauft. Die restlichen Exemplare, die teilweise auch bemalt wurden, werden zum Preis von zehn Euro im Foyer des Rathauses verkauft. Man kann die Kästen auch telefonisch bei der Familie Gerwien (02853/912435) oder im Büro der „Gagu-Zwergenhilfe e.V.– GEMEINSAM Leben“ in der Mittelstraße 34 (02853/9121907) bestellen.
Die Überreichung des Klimaschutzpreises an die Gagu-Zwergenhilfe verband Bürgermeister Mike Rexforth mit einer Bilanz seiner Wette mit den Gagus. Insgesamt kamen seit dem Wett-Start im November 2015 52 469,18 Euro zusammen, also mehr als das Wettziel in Höhe von 50 000 Euro. „Die Spendenbereitschaft war groß“, berichtete Rexforth von der großen Kaufbereitschaft der Lose seitens der Bevölkerung, bei der er sich ausdrücklich bedankte. Sein persönlicher Dank galt auch den Spendern jener 100 wertvollen Preise, die für einen Anreiz zum Kauf von Losen geführt hätten, dem Werbegemeinschaftsvorsitzenden Wolfgang Lensing, der es geschafft habe, die Geschäftsleute zum Verkauf der Lose zu gewinnen, und seiner Familie, die ihn unermüdlich unterstützt habe, das Wettziel zu erreichen. Dass er selbst die Wette sogar in Zeiten seiner starken Einbindung in die Lösung der Flüchtlingsprobleme vor Ort und der Glasfaserversorgung einzelner Schermbecker Ortsteile sehr ernst nahm, klang aus seinen Worten: „Als alter Fußballer verliert man nicht gerne.“
„Ich glaube, es ist in der heutigen Zeit gar nicht so üblich, dass sich ein Bürgermeister so für eine Sache einsetzt“, dankte Gudrun Gerwien im Gegenzug dem Bürgermeister und fügte hinzu, „damit hat er sicherlich viele Herzen gewonnen. Ich finde es wichtig, wenn ein Ort einen Bürgermeister hat, der auch gleichzeitig ein Mensch ist.“
Die Gagus haben die Wette gerne verloren, und sie sind ebenso gerne bereit, ihren Wetteinsatz einzulösen. So soll es im Herbst 2017 ein Kartoffelfest geben, das sich mit einer Fülle von Dingen rund um die Kartoffel befassen soll.
Da die Verlosung so gut funktioniert hat, denken Bürgermeister, Werbegemeinschaft und Gagus bereits darüber nach, eine Art Soziallotterie dauerhaft in Schermbeck zu installieren. Der Erlös soll dann aber jeweils einem anderen sozialen Zweck zugeführt werden, vor allem auch der Unterstützung von bedürftigen Menschen vor Ort.
Wozu der jetzige Wetterlös verwendet werden soll, teilten Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt gestern mit. Er wird im afrikanischen Sierra Leone zum Bau von Häusern für Familien verwendet, die bereit sind, Ebola-Waisenkinder aufzunehmen. Außerdem soll eine Schule erweitert werden und im Norden von Sierra Leone eine neue Schule gebaut werden. Zudem planen die Gagus, einem Krankenhaus einiges medizinischen Equipment zukommen zu lassen. H. Scheffler
Sechs umweltinteressierte Mädchen der Bläserklasse 5b der Gesamtschule Schermbeck haben sich vor einigen Wochen zusammen getan und beschlossen, ihre Interessen an Umweltthemen in konkrete Aktivitäten umzusetzen. Sie bastelten schöne Weihnachtsdekorationen und Karten und verkauften diese beim Weihnachtkonzert in den Pausen.
Der Erlös kann sich blicken lassen, den an beiden Abende insgesamt 301,81 Euro zusammen gekommen. Die Einnahmen wurden für einen guten Zweck aufgeteilt. 100 Euro gehen an den Förderverein der Gesamtschule und 201,81 € wird dem Tierschutzverein Dorsten gespendet.
Besonders lobenswert der Mädchen ist die Eigeninitiative und die Selbstständigkeit, mit der die sechs Schülerinnen ihre Idee umgesetzt haben: Angefangen von Planung der Aktion, bis hin zu der Gestaltung der Karten und Weihnachtsdekoration sowie dem Herrichten des attraktiven Verkaufsstandes. PeBo
40 Erwachsene und 14 Kinder beteiligten sich an der Weihnachtsfeier, die der Schalke Fan-Club „Königsblaue Schermbecker“ in seinem Vereinslokal Overkämping veranstaltete. Bei seinem Besuch übergab der Nikolaus dem Vorstand jede Menge Geschenke, die dieser an die Gäste weitergab. Jüngster Teilnehmer war Thilo Albers, den sein Papa Daniel schon kurz nach der Geburt als Mitglied im Fan-Club anmeldete. Nikolaus freute sich über das Gedicht, das die neunjährige Liah Jost für ihn vortrug. Als Nikolaus den Platz im Sessel räumte, nahm der Vorsitzende Karsten Janz (Mitte) darin Platz, scharte die Kinder um sich, um zu zeigen, dass es im Verein auch viel jüngere Mitglieder gibt. Im Rahmen der Feier fand auch die amerikanische Versteigerung der Fußballschuhe von Ebbe Sand statt. Die Versteigerung ergab 258 Euro. Diesen Betrag erhält Gabi Roring für ihre Flüchtlingsprojekte, weil die Schuhe aus ihrer Sammlung stammten. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler
Zu einer Weihnachtsfeier trafen sich 32 Landfrauen aus Gahlen und Gartrop im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen. Die Vorsitzende Kornelia Benninghoven las ebenso eine Weihnachtsgeschichte vor wie Wilfriede Pannenbäcker, Jutta Nuycken, Hanna Horstkamp und Rita Ruloff. Lieder wie das „Jingle bells“ und „Alle Jahre wieder“ wurden gemeinsam gesungen, musikalisch begleitet von der Querflötistin Lara Hemmert. In geselliger Runde wurden Erinnerungen wachgerufen an den Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Aachen, an die Fahrradtour nach Gartrop und zum Dammer Strommuseum. Die Landfrauen beteiligten sich am Bestener Bauernmarkt. Außerdem ließen sie sich über den Hausnotruf und den richtigen Obstbaumschnitt informieren. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler
Jusos Hünxe zum Rücktritt von Thomas Purwin: „Drohungen und Hassmails sind undemokratisch, anstands- und respektlos“
Stellungnahme der JUSOS Hünxe, zum Rückritt von Thomas Purwin, SPD, aus Bocholt
Bocholter SPD-Chef tritt wegen Hassmails zurück.
Der Kommunalpolitiker Thomas Purwin hat nun seine Konsequenzen aus Anfeindungen im Internet gezogen. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft äußert sich entsetzt über die Drohungen.
Purwin, seine Lebensgefährtin und Tochter sowie andere Bocholter Kommunalpolitiker waren in den vergangenen Monaten immer wieder Opfer von Hassmails geworden. Die Mails sollen überwiegend fremdenfeindlichen Charakter besitzen.
Wie gestern in den Medien zu hören war, ist der Bocholter SPD-Vorsitzender Thomas Purwin von seinem Amt als Bocholter SPD-Chef zurück getreten.
Benedikt Lechtenberg, (Vorsitzender der Jusos Hünxe)
„Politiker zu bedrohen und mit Hassmails zu bombardieren, ist undemokratisch, anstands- und respektlos. In unserer Demokratie gelten bestimmte Umgangsformen. Dazu gehört es, respektvoll miteinander umzugehen, auch wenn man die Meinung des anderen nicht teilt. Drohungen und Todeswünsche gegen andere haben hier keinen Platz“, erklärt der Vorsitzende der Hünxer Jusos, Benedikt Lechtenberg. Die Jusos Hünxe sind entsetzt über die Hassmails, die der nun zurückgetretene Chef der Bocholter SPD, Thomas Purwin, erhalten hat. Kürzlich erhielt auch die Hünxer AsF-Vorsitzende Marion Hülser einen Drohbrief. Im Hass gegen Politikerinnen und Politiker sehen die Jusos eine ernste Gefahr für die Demokratie.
„Der Hass und die Drohungen treffen diejenigen, die sich für unsere Gesellschaft einsetzen. Das ist der lokale Parteichef, die Stadträtin oder Abgeordnete. Sie übernehmen Verantwortung und tragen dazu bei, dass die Dinge in Stadt und Land laufen. Wenn aber die Hasskeule droht einzuschlagen, wer möchte dann noch diese Verantwortung übernehmen?“, gibt Lechtenberg zu Bedenken. Den Hass bekämen auch Nicht-Politiker zu spüren, die sich zum Beispiel auf Facebook für eine offene Gesellschaft aussprechen.
Es sei deshalb wichtig, gegen Hass und Drohungen Position zu beziehen. Dazu müssten alle ihre Stimme erheben, ob in den sozialen Medien oder im Bekanntenkreis. Denn es zeige sich, dass die Werte einer offenen und demokratischen Gesellschaft nicht selbstverständlich seien. Auch sehen die Jusos die Notwendigkeit, mehr über Demokratie und demokratisches Verhalten zu sprechen. Man müsse sich darüber austauschen, was geht und was nicht geht.
Die Jusos erklären Thomas Purwin ihre Solidarität. Er sei nicht allein und viele Menschen stünden hinter ihm und seiner Familie.
Mit einer Weihnachtsfeier beendete der Bürgertreff Schermbeck e.V. sein abwechslungsreiches Jahresprogramm. Mehr als 70 Gäste folgten der Einladung Elke und Günter Volkmanns und ließen sich im Dorfgemeinschaftshaus von einem siebenköpfigen ehrenamtlichen Team vorweihnachtlich verwöhnen. Nach einem üppigen Weihnachtsfrühstück wurden Weihnachtslieder gesungen, die von den beiden Gitarrenspielern Uli Stiemer und Heinz Geurts begleitet wurden.
Uli Stiemer verlas eine Weihnachtsgeschichte. Eine Erzählung vom Weihnachtsglöckchen trug Heidi Stiemer vor. Jeder Besucher erhielt zum Abschied ein Glöckchen. Mit der Weihnachtsfeier beendet der im Oktober 2013 gegründete Bürgertreff sein Jahresprogramm. Am 5. Januar geht es mit einem Neujahrsempfang weiter. Monatlich wird es auch im neuen Jahr wieder ein Frühstück und einen Klöntreff geben. Zweimal wöchentlich starten die Nordic Walker. „Wir werden auch wieder Vorträge zu verschiedenen Themen anbieten“, kündigt Elke Volkmann an. Alle drei Monate wird ein „Tanztee“ angeboten. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler
Zu Beginn der letzten Ratssitzung eines Jahres wird seit mehreren Jahren die Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Schermbeck an einen oder mehrere Schermbecker Personen verliehen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagiert haben. Über die Verleihung entscheidet ein eigenständiges Gremium, welches sich aus je einem Vertreter der Kulturstiftung, des Marketing-Vereins „Wir sind Schermbeck“, den Schulleitungen, der Heimatvereine, der Werbegemeinschaft, der Kirchen, des Gemeindesportverbandes, des Seniorenbeirates sowie dem Bürgermeister zusammensetzt.
Am 20. Dezember überreicht Bürgermeister Mike Rexforth die Medaille an Nadine Ständler. Die Medaille ist mit einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro verbunden. Nadine Ständler wurde einstimmig von dem o. g. Gremium gewählt.
Die Studienreferendarin für Deutsch und Sport an der Gesamtschule Schermbeck ist die mit Abstand jüngste Preisträgerin in allen bisherigen Preisverleihungen. „Das besonders von Verantwortung gegenüber Kindern, Jugendlichen sowie Flüchtlingen geprägte Engagement war ein wesentlicher Aspekt für diese Auswahlentscheidung“, berichtet der Verwaltungsmitarbeiter Rainer Eickelschulte.
Als besondere Tätigkeitsschwerpunkte werden genannt: Jugendarbeit und Veranstaltungsorganisation bei der Tischtennisabteilung des SV Schermbeck, Betreuung und sportliche Aktivitäten für die Grundschüler in der offenen Ganztagsschule und bei anderen Veranstaltungen der Maximilian-Kolbe-Schule sowie vielfältige Mitwirkung in der Flüchtlingshilfe. H. Scheffler
Einbringen des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2017 am Dienstag, 20. Dezember
Schermbeck. Die Verleihung der Ehrenamtsmedaille an Nadine Ständler und das Einbringen des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2017 sind Themen im Gemeinderat, der am Dienstag, 20. Dezember, ab 16 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses tagt.
Auf der Tagesordnung stehen auch Übertragungen aus dem aktuellen Haushaltsjahr auf der kommende. Dabei geht es um Vorhaben, die in diesem Jahr noch nicht begonnen wurden. Die Gemeinde möchte rund 2,72 Millionen Euro übertragen. Größter Posten auf der Liste ist der geplante Neubau einer Flüchtlingsunterkunft am Borgskamp für rund 1,47 Millionen Euro. „Die Erteilung des Förderbescheids steht kurz bevor“, heißt es.
Abhängig von künftigen Flüchtlingszahlen sei noch abschließend über den Bau des Hauses zu entscheiden. Weitere rund 706.000 Euro sind für den Erwerb einer solchen Unterkunft an der Maassenstraße eingeplant. Hier hänge es vom Grundbuchamt ab, ob der Kaufpreis noch in diesem Jahr fällig wird, so die Vorlage.
Entscheidung über Gebühren-Satzungen
Zudem soll der Rat über Gebühren-Satzungen (zum Beispiel über Abwasser- und Straßenreinigung) entscheiden, die der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) in seiner Sitzung am 6. Dezember empfohlen hat. Abgelehnt hat der HFA gegen die Stimme von Bürgermeister Mike Rexforth den von der Verwaltung empfohlenen Klimaschutzmanager. Auch dieses Thema steht auf der Tagesordnung. Gleiches gilt für die Erweiterung des Naturparks Hohe Mark Westmünsterland. Der HFA hatte einstimmig Ja gesagt. Die Gemeinde ist insoweit betroffen, als dass nur ein Gebiet im Osten des Ortsteils Besten bisher nicht im Naturpark gelegen hat.
Planerische Veränderungen im Gewerbegebiet Hufenkampweg stehen zur Beratung und Entscheidung an. Die Gemeinde möchte den bestehenden Bebauungsplan, der auch einen bisher nicht realisierten Businesspark vorsieht, aufheben und durch einen „normalen“ Bebauungsplan ersetzen.
Zudem soll das Gewerbegebiet über den Weg Hoogen Diek hinaus vergrößert werden. Zurückstellen, so die Verwaltung, soll der Rat in dem Zusammenhang ein Baugesuch: Zwei Betriebsleiterwohnungen, Büros und Garagen sind am Hufenkampweg geplant. san
„Oh mein Gott, was habe ich nur gemacht“, war der erste Gedanke von Bürgermeister Mike Rexforth, nachdem er die 50.000 Euro Wette mit der GAGU-Zwergenhilfe letztes Jahr im Oktober abschloss.
Insgesamt konnte Bürgermeister Rexforth gestern aufatmen, denn insgesamt sind 52.469,18 Euro durch die Sozialverlosung an Spende zusammen gekommen. „Ich hätte mich schon geärgert, wenn es nicht geklappt, denn ich bin Fußballer und das alleine ist schon ein Grund, dass ich nicht gerne verliere“, schmunzelte Rexorth am Dienstag.
Dass es so gut geklappt hat, ist den zahlreichen Spendern und der großen Mithilfe, die im Hintergrund agierten mit angepackt hatten, wie der Schermbecker Werbegemeinschaft, zu verdanken. „Danke auch an meine Familie, die fleißig mitgeholfen hat. Selbst am Samstag sind alle gemeinsam über die Mittelstraße gelaufen und haben kräftig die Werbetrommel gerührt und Lose verkauft“.
Großer Dank an alle Helfer
Besonders glücklich über diesen Betrag, welcher eine weitere Finanzspitze für das Projekt der GAGU-Zwergenhilfe ist, war Gudrun Gerwien. „Mit seinem Einsatz hat Mike Rexforth ganz viele Herzen gewonnen. Es zeichnet ihn aber auch als Mensch unheimlich aus und ich finde es auch ganz wichtig, wenn man in einem Ort einen Bürgermeister hat, der auch gleichzeitig ein Mensch ist“, so Gudrun Gerwien, die gestern auf der Pressekonferenz sich nicht nur bei Mike Rexforth, sondern auch bei seiner Familie und allen Helfern, sowie bei Wolfgang Lensing, als Stellvertreter der Werbegemeinschaft recht herzlich bedankte. „Es waren ganz, ganz viele Hände, die hinter der Sozialverlosung steckten und ich glaube, so etwas kann man nur in Schermbeck machen, denn – wir sind Schermbeck“, so Gerwien, die zu gab, dass sie eigentlich lieber eine Wette gewinnt. „Aber in diesem Fall gehe ich gerne als Verliererin aus dem Rennen und löse meinen Wetteinsatz mit einem Kartoffelfest im nächsten Jahr ein“, verriet am Ende eine glückliche Gudrun Gerwien.
Von dem Spendengeld werden darüber hinaus 2500 Euro für „Unser Doc braucht Hilfe“ an die DKMS sowie 2500 Euro für Mariko Gramatke gespendet. Petra Bosse
Ab dem 01.01.2017 bietet die Untere Bauaufsicht des Kreises Wesel die Möglichkeit, bei Bauanträgen für die Gemeinden Alpen, Hünxe, Schermbeck und Sonsbeck den Stand des Verfahrens online einzusehen. Dazu wird künftig für jeden Bauantrag neben der Eingangsbestätigung ein gesondertes Schreiben mit den Zugangsdaten zum Bauportal übersandt.
In dem passwortgeschützten Bereich findet der Antragssteller zu jeder Zeit aktuelle Angaben zum Antrag und zum jeweiligen Sachbearbeiter / zur jeweiligen Sachbearbeiterin. Daneben sind Informationen zum Stand der erforderlichen Beteiligung anderer Dienststellen, zum Verfahrensstand und zu fehlenden Unterlagensichtbar.
Es ist inzwischen schon eine kleine Tradition geworden. An der Gestaltung der dritten Adventsandacht in der Schermbecker Georgskirche wirkt neben außer Pfarrer Dieter Hofmann und dem „Haus Kilian“ auch der Männergesangverein „Harmonie Drevenack“ mit. Unter Leitung ihres Dirigenten Christoph Soyka sang der Chor am 14. Dezember 2016 die Lieder „Friede der Welt“, „Adventslied“ und „Die Weihnachtslieder leuchten helle“. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler
Die Schließung der Weseler AIDS-Hilfe-Geschäftsstelle ist eine Folge der Kürzungspolitik des Bündnisses aus CDU, Grünen und FDP/VWG im Kreistag, sagt Die Linke.
Dabei sei das nur die Spitze des Eisbergs. Auch andere Einrichtungen seien in Schwierigkeiten. Noch würden die meisten Verbände versuchen, die Kürzungen durch Einschnitte bei den Angeboten und andere potentiell problematische Maßnahmen aufzufangen.
„Die Kündigung der Räume in Wesel durch die AIDS-Hilfe macht die Folgen sichtbar“, sagt Sascha H. Wagner. „Hier fällt eine wichtige Anlaufstelle weg, für einen Betrag, der im Gesamthaushalt des Kreises kaum spürbar ist. Das ist leider kein Einzelfall. Jamaika spart den Kreis kaputt!“
Die Linke kündigt an, ihren Widerstand gegen die aus ihrer Sicht verfehlte Haushaltspolitik der Kreistagsmehrheit fortzusetzen.
„Wir müssen den Menschen deutlich machen, was hier Ursache und Wirkung ist. Wenn Angebote schlechter werden, dann ist das kein Naturereignis, sondern gemacht und verantwortet. Schuld hat daran das Jamaika Bündnis von CDU, Grünen und FDP/VWG, und das sollen die Leute auch wissen. Nur so kann Druck aufgebaut werden, damit sich etwas ändert,“ erklärt Wagner.
Zu einem Verkehrsunfall kam es am Donnerstag auf der Erler Straße in Schermbeck. Gegen 13.40 Uhr kollidierten im Einmündungsbereich Erler Straße/Espel zwei Autos.
Ein 43-jähriger Raesfelder wollte auf der Erler Straße wenden und achtete nicht auf den nachfolgenden Verkehr. Dabei stieß er mit einen Schermbecker PKW-Fahrer zusammen. Beide Autofahrer blieben unverletzt. Zur Sicherung der Unfallstelle und zur Bindung des auslaufenden Benzins musste die Feuerwehr die Unfallstelle absichern und Betriebsmittel streuen. Petra Bosse