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Die Golden Girls laden zur Gemeindemeisterschaft im Kegeln ein – Wettbewerb um den Volksbank-Cup
Nach achtjähriger Pause wurden im März 2019 wieder Gemeindemeisterschaften im Kegeln veranstaltet.
Damit wurde an eine Tradition angeknüpft, deren Anfänge bis ins Jahr 1979 zurückreichen. Nach 2011 wurden die Meisterschaften eingestellt, weil Volksbank-Marketingchef Helmut Seyer keinen Verein mehr fand, der bereit war, die Organisation zu übernehmen.
Lang, lang ist`s her: Am 10. Dezember 2004, fast drei Jahre nach der Gründung des Kegelclubs am 11. Januar 2002, trafen sich die „Golden Girls“ zum Weihnachtskegeln im Hotel „Zur Linde“. Vorne (v.l.): Ingrid Bienbeck, Eva Aehling, Claudia Oberheim, Lisa Rexforth. Stehend (v.l.): Silke Hoffjann, Tina Pierick, Susanne Pieniak, Birgit Hoffjann, Pia Martin, Kirsten Beckedahl. Es fehlten: Mechthild Deiters und Kegel-Präsidentin Katrin Herbrechter. Foto: Helmut Scheffler
Der Damen-Kegelclub „Golden Girls“ machte im Jahre 2019 seinem Namen alle Ehre. Die Keglerinnen bescherten in der Gaststätte Overkämping 25 Kegelclubs die Möglichkeit, bei der Jagd auf alle Neune miteinander zu wetteifern.
25 Kegelklubs sind gemeldet
Der zweite Wettbewerb um den Volksbank-Cup findet am 14. März 2020 statt. Es haben sich wieder 25 Kegelclubs gemeldet. „Wir starten mit den ersten beiden Clubs direkt um 14.00 Uhr mit dem Kegeln“, berichtet Eva Aehling und ergänzt, „um allen 25 Clubs die Möglichkeit des Kegelns zu geben, werden wir bis 23.00 Uhr geplant auf der Kegelbahn Action haben.“
Zwischendurch lässt es sich die Volksbank Schermbeck nicht nehmen und wird 100 Liter Bier an die Kegler ausgeben.
Zum Kegelclub „Golden Girls“ gehören Ingrid Bienbeck, Melanie Aldenhoff, Claudia Oberheim, Katrin Herbrechter, Lisa Rexforth, Silke Hoffjann, Martina Pierick, Christiane Schäfer, Mechthild Deiters, Eva Aehling. H.Scheffler
Um- und Ausbau der Hoffnungsstraße und Rheinberger Straße in Moers starten
Die Pressestelle des Kreises Wesel teilt mit:
Für die sichere Erschließung des derzeit im Bau befindlichen neuen Berufskolleg-Campus in Moers beginnen Anfang März die Arbeiten. Am Montag, 2. März 2020, fällt der Startschuss für den Um- und Ausbau an der Hoffnungsstraße und Teilen der Rheinberger Straße.
Die Umsetzung erfolgt in drei Bauabschnitten:
1. Der Umbau der Verbindungsstraße zwischen Hoffnungsstraße und Rheinberger Straße dauert ca. vier Wochen. Die Straße bleibt während des Großteils der Bauarbeiten mit verringerter Spurbreite befahrbar. Lediglich für die abschließenden Asphaltarbeiten wird eine Vollsperrung notwendig sein. Für die Asphaltarbeiten ist derzeit eine Dauer von zwei Tagen vorgesehen. 2. Im Zeitraum um und in den Osterferien folgt der Umbau der Rheinberger Straße für die Errichtung einer Querungshilfe südlich der Einmündung Hoffnungsstraße. Dies wird ca. drei Wochen dauern. Die Verkehrsführung wird während der Bauzeit über eine Baustellenampel geregelt. 3. Im Anschluss folgt der Ausbau der Einmündung der Stichstraße zum Moersbach in die Hoffnungsstraße, zwischen den Hausnummern 14 und 16 in der Hoffnungsstraße. Dieser soll in ca. einer Woche fertiggestellt werden. Die Ausbauarbeiten finden unter halbseitiger Sperrung statt. Mit der Ausführung dieser Arbeiten ist das Unternehmen Ewald Scharff Baugesellschaft mbH & Co.KG aus Moers beauftragt, das die unmittelbar betroffenen Anlieger zeitnah über mögliche Beeinträchtigung informieren wird.
„Wir haben die Erschließung des neuen Campusgeländes eng mit den Verkehrsplanern der Stadt Moers abgestimmt“, erklärt Helmut Czichy, Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Wesel für den Bereich Bauen. „Das Erschließungskonzept umfasst neben den jetzt startenden Arbeiten im Bereich der Hoffnungsstraße und Rheinberger Straße auch umfangreiche Ausbauarbeiten an der Repelener Straße, die im Sommer dieses Jahres beginnen werden. Dort wird eine neue Abbiegerspur zum Campusgelände entstehen und eine neue Bushaltestelle, über die künftig ein großer Teil der Schüler direkt vor die Haustür ihrer neuen Schule gebracht wird. Der Förderung des Radverkehrs tragen wir Rechnung, indem wir einen neuen Radweg auf dem Grundstück Gesundheitsamt/Servicecenter entlang der Bahnlinie bauen werden. Diese Arbeiten möchten wir noch bis zum Sommer dieses Jahres fertigstellen.“
Mit der örtlichen Bauüberwachung wurde die Kottowski Ingenieurgesellschaft aus Kalkar beauftrag. Das Ingenieurbüro steht für Fragen zur Bauausführung und zum Bauablauf unter folgender Emailadresse zur Verfügung: info@kottowski.net.
MINT-Förderung der Gesamtschule Schermbeck geht in die nächste Runde
Schermbeck (pd). Kann Mathematik spannend sein? Diese Frage würden die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schermbeck eindeutig mit „Ja!“ beantworten.
Beim deutschlandweiten „Pangea-Wettbewerb der Mathematik“ stellten sich 78 Kinder der Jahrgänge 5 und 6 auch in diesem Jahr wieder mathematischen Herausforderungen, für die man mehr als das reine Rechnen benötigte.
78 Kinder der Jahrgänge 5 und 6
Im Rahmen der individuellen Förderung nahmen die mathematisch-naturwissenschaftlich besonders begabten Schülerinnen und Schüler, die an der Gesamtschule wöchentlich in speziellen MINT- und Mathematik-Olympiaden-Kurse unterrichtet werden, wieder am Wettbewerb teil.
Der fünfte Jahrgang der Gesamtschule Schermbeck. Foto: Gesamtschule
Der Wettbewerb wurde vom Vorsitzenden der Fachkonferenz Mathematik, Hendrik Meyer, wieder mit großem Engagement ausgerichtet. Logisches Denkvermögen, Problemlösestrategien und natürlich Lust auf „um-die-Ecke-Denken“ war beim Lösen von 18 Knobelaufgaben gefragt.
Mathematisches Denken anregen
Dass die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schermbeck in großem Maße darüber verfügen, wurde schnell deutlich. Besonders an den Diskussionen nach der Bearbeitung der Aufgaben war zu erkennen, wie solche nicht alltäglichen mathematischen Herausforderungen das mathematische Denken anregen und Interesse am Weiterknobeln wecken.
Neben Fragen zu geometrischen Problemen wurden insbesondere Aufgaben diskutiert, die einen intuitiven Ansatz der Gleichungslehre nötig machten. Diese weiterführenden Gespräche zeigten, dass das Ziel, Begeisterung für Mathematik zu wecken und zu erhalten, erreicht wurde.
In circa fünf Wochen können all diejenigen, die ihre Lösungen vergleichen und vielleicht auch ihre Eltern für das Knobeln begeistern möchten, die Aufgaben und Lösungen im Internet einsehen.
Interview mit dem von Die PARTEI aufgestellten Bürgermeisterkandidaten für Schermbeck Timo Gätzschmann
Der 30-jährige Wirtschaftsjurist ist derzeit zweiter Kandidat, neben Mike Rexforth (CDU), der sich den Herausforderungen in Schermbeck als Bürgermeisterkandidat im September bei der Kommunalwahl stellen wird.
Die PARTEI Schermbeck meint es ernst. Trotz anfänglicher Meinung vieler Skeptiker, es handele sich hierbei nur um eine „Spaß-Partei“, ist die Haltung der im Oktober gegründeten Neupartei und dessen Bürgermeisterkandidat Timo Gätzschmann klar definiert: Klare Haltung gegen Rechts, Humor und „Hab-voll-Bock auf Schermbeck“.
Sie stehe aber auch ganz klar, wie Gätzschmann unterstreicht, für ein zukunftsfähiges Schermbeck. Eine Gemeinde, in der das bis heute sorgenfreie Leben auch zukünftig für weitere Generationen gesichert und beibehalten werden soll.
Der in der IT-Branche tätige Wirtschaftsjurist war, wie er sagt, selber politisch noch nicht tätig. Dafür aber war sein Großvater Hans Zelle jahrzehntelang im Rathaus als Verwaltungsbeamter und Kämmerer der Gemeinde, sowie als langjähriger Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins tätig. Und auch Vater Günter Gätzschmann ist nicht nur im Rathaus in der Bauverwaltung beschäftigt, sondern auch im Heimat- und Geschichtsverein sehr aktiv.
Die Hingabe für Schermbeck liegt in der Familie
Liegt hier vielleicht der Ursprung seiner jetzigen politischen Haltung? Wurde er schon als Kind von seinem Großvater politisch geprägt, zum Beispiel durch politische Aussagen, getreu dem Motto: Wie der Großvater und der Vater, so der Sohn?
„Mein Opa hat mich weniger durch bestimmte Sätze oder Aussagen geprägt, viel mehr mit der Hingabe, die er für Schermbeck besitzt und immer besaß. Dabei hat eine bestimmte politische Anschauung eigentlich nie eine wirkliche Rolle gespielt. Als Jugendlicher oder junger Erwachsener ist mir das noch nicht so bewusst gewesen“, so Gätzschmann.
Heute jedoch wisse er, wie wichtig es sei, dass es Menschen wie seinen Opa gibt. Menschen, die die Geschichte Schermbecks konservieren und für zukünftige Generationen erhalten. „Sowohl mein Opa als auch meine bereits verstorbene Oma, haben sich Jahrzehnte für hilfsbedürftige Menschen unserer Gesellschaft eingesetzt und ihnen versucht, ein besseres Leben zu ermöglichen. Diese Hingabe für andere Menschen hat mich nachhaltig geprägt und sollte uns allen, nicht nur mir, ein Vorbild sein“.
v. l. Lebensgefährtin Kathrin Kuhn, Timo Gätzschmann, Hans Zelle sowie Günter und Gabriele Gätzschmann.
Wertevorstellung und Haltung – Prägung durch Erziehung?
Timo Gätzschmann habe, wie er betont, das Glück gehabt in einem Elternhaus auszuwachsen welches ihm ermöglicht habe, seinen eigenen Charakter selbstständig zu formen. Seine klare politische Haltung und Wertevorstellung, sowohl gegen Rechts, als auch für seine Gemeinde, führe Gätzschmann allerdings nicht expliziert auf seine Eltern zurück.
„Meine Eltern haben mir niemals vorgeschrieben, was ich zu denken habe. Wenn meine Eltern zu bestimmten Dingen andere Ansichten hatten als ich, haben wir uns an einen Tisch gesetzt und darüber diskutiert. Meine Mutter, mein Vater, meine Schwester, sowie auch ich, könnten nicht unterschiedlicher sein“. Vermutlich aber sei es genau das gewesen, was sie ihm mitgegeben haben – nämlich den Respekt vor der Meinung und den Ansichten anderer Menschen. „Dadurch, dass meine Mutter bereits zweimal den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat, gehören vermutlich auch Dankbarkeit und Besonnenheit zu den Werten, die ich meinen Eltern zumindest indirekt zuschreiben kann. Auch wenn diese Werte vermutlich nicht bewusst vermittelt wurden, sondern durch den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten entstanden sind“.
Piraten Partei war schnell ‚vom Tisch‘
Und jetzt ist er Bürgermeister-Kandidat. Da kommt schnell die Frage auf, ob der Wirtschaftsjurist bereits im Vorfeld schon politisch aktiv war und einer bestimmten Partei angehörte?
Parteipolitisch aktiv sei er in der Vergangenheit nicht gewesen. Allerdings habe er sich während seines Studiums eine Zeit lang mit der Piraten Partei auseinandergesetzt, da ihm das Prinzip der „liquid democracy“ sehr gut gefallen habe. „Nach dem ersten Besuch eines Stammtisches war dann aber auch schnell wieder Schluss, da ich gemerkt habe, dass die dort aktiven Menschen eher wenig mit mir gemeinsam haben! Auch mit den etablierten Parteien habe er sich ebenso auseinandergesetzt. „Dort musste ich aber immer wieder feststellen, dass es meist weniger darum geht einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen, als wiedergewählt zu werden“.
Klare Entscheidung für Die PARTEI
Doch es stellt sich die Frage, wenn es diese nicht geben würde und die Bundestagswahlen anstehen, welche Partei würde Timo Gätzschmann aktuell wählen?
„Da ich kein Fan von hypothetischen Fragen bin, kann ich aber eines mit Sicherheit sagen: Ich würde weder irgendeine rechte Partei, wie die AfD, noch die CDU, SPD, FDP oder Die Linke wählen. Ich habe allerdings auch in einigen Punkten erhebliche Vorbehalte gegenüber den Grünen. Zum Glück muss ich mir diese Frage allerdings auch nicht stellen, da ich meine Wahl ja bereits getroffen habe.
13 Fragen an den Bürgermeisterkandidaten von Die PARTEI Schermbeck
Und da Die PARTEI trotz Ernsthaftigkeit auch für Humor und Satire steht, gibt es noch 13 Fragen an den Bürgermeister-Kandidaten, die allerdings weniger politisch sind.
1.Welche deiner Eigenarten gefällt dir am besten?
Ich bin kein Fan von Eigenlob, daher fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten. Was mir allerdings oftmals hilft im Leben, ist die Tatsache, dass ich mich nicht so einfach aus der Fassung bringen lasse und auch in kritischen Situationen einen klaren Kopf bewahre.
2. Was ist dein Lieblingszitat?
Sokrates sagte einmal: Wer denkt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.
3. Welche Redensart, welcher Satz lassen bei dir die Haare zu Berge stehen?
Es fällt mir schwer mich auf eine Redensart oder einen Satz zu beschränken. Außerdem habe ich keine Haare . Was ich aber generell nicht leider kann, ist eine unsachliche Argumentationsweise, die man unter dem Wort „Whataboutism“ kennt. Diese Argumentationsweise ist gerade unter Populisten weitverbreitet und zeichnet sich dadurch aus, dass man versucht, eine sachliche Diskussion zu unterbinden, in dem man seinen Kontrahenten persönlich deformiert und auf vermeintliche Fehler hinweist, die mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun haben..
4. Worüber kannst du laut lachen?
Über mich selbst.
5. Was könntest du niemals tun?
Anderen Menschen Schaden zufügen, nur um mich selbst zu bereichern.
6. Welches war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn/ in deinem Leben? Ich versuche grundsätzlich zu vermeiden, darüber nachzudenken, ob eine Entscheidung jetzt gut oder schlecht für mich war. Es lähmt mich, darüber nachzudenken, ob mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte. Man kann sie ohnehin nicht mehr ändern oder rückgängig machen. Ich versuche Entscheidungen immer bewusst zu treffen und im Vorfeld abzuwägen, welche Folgen eine Entscheidung für mich hat. Natürlich auch unter Berücksichtigung der Folgen bisheriger Entscheidungen. Jede Entscheidung, die ich in meinem Leben getroffen habe hat dazu geführt, dass ich heute diese Fragen hier beantworte. Dazu gehören genauso vermeintlich richtige, wie auch vermeintlich falsche Entscheidungen. Eine beste Entscheidung gibt es für mich nicht, dass Große und Ganze ist für mich entscheidend.
7. Welchen Traum, welche Vision möchtest du gerne einmal verwirklichen?
Ich versuche mir meine Ziele immer so zusetzen, dass Sie für mich kurzfristig erreichbar sind. Mein Traum ist es, alle Ziele, die ich mir in meinem Leben setze, auch weitestgehend zu erreichen. Einen großen Traum in materieller Hinsicht habe ich nicht. Wenn es etwas für mich gibt, was man Vision nennen könnte, dann am ehesten mich dafür einzusetzen das ich für meine Mitmenschen keine Qual, sondern eine Bereicherung bin.
8. Welches war das schönste Kompliment,
das Dir jemand einmal gemacht hat?
Du hast die Haare schön … nein natürlich nicht Mir fällt aad hoct tasächlich kein Kompliment ein, was ich als das schönste Kompliment klassifizieren könnte … ich freue mich über jedes Kompliment gleichermaßen.
9. Drei Bücher
die es wert sind hier erwähnt zu werden!
Ich bin eher nicht so die Leseratte, aber, wenn
ich hier etwas empfehlen muss, dann sind es die folgenden Bücher:
Stephen Hawking: eine kurze Geschichte der Zeit
Martin Sonneborn: Herr Sonneborn geht nach Brüssel
David Safier: Mieses Karma
10. In welche Rolle würdest du gerne einmal schlüpfen?
Ich wäre gerne mal einen Tag lang der Hund meiner
Eltern, keine Sorgen … wenn man Hunger hat einfach Essen einfordern … den
ganzen Tag schlafen und sich bei Bedarf einfach auf den Boden werfen und
kraulen lassen.
11. Was
schätzt du an anderen Menschen besonders?
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Selbstlosigkeit
12. Was bist du auf keinen Fall?
Ein Mensch, der den Kopf in den Sand steckt.
13. Du hast drei unwiderrufliche Wünsche offen. Welche wären das?
Eine Welt, in der nicht jeder immer nur an sich denkt.
Ein langes und gesundes Leben, gemeinsam mit meinen Liebsten.
Einen fairen und konstruktiven Wahlkampf, der Schermbeck nach vorne
bringt.
Sensationeller Erfolg für den Diplom-Wirtschaftsjuristen Ingo Brohl. Der CDU-Kreisvorstand hat ihn als Landratskandidat für den Kreis Wesel nominiert.
Am vergangenen Samstag haben die Mitglieder der CDU im Kreis Wesel ihren Kandidaten für die am 13. September dieses Jahres stattfindende Wahl des Landrates des Kreises Wesel aufgestellt.
Einziger Bewerber im Rahmen der Kreisvertreterversammlung in der Niederrheinhalle in Wesel war Ingo Brohl, der bereits im letzten Jahr einstimmig vom Kreisvorstand vorgeschlagen worden war. Brohl erhielt bei seiner Nominierung 118 von 120 abgegebenen gültigen Stimmen, was einer Zustimmung von 98,3 Prozent entspricht.
CDU Kreisverband Wesel): Landratskandidat Ingo Brohl spricht zu den Delegierten der Kreisvertreterversammlung in der Niederrheinhalle Wesel. Foto: Thomas Eusterfeldhaus
Vor dem Wahlgang stellte Brohl in einer Rede seine Ziele dar. So war seine zentrale Botschaft an die anwesenden Parteifreunde und Gäste: „Gemeinsam mit den Mitarbeitern in der Verwaltung, den Polizisten, mit den ehrenamtlichen, demokratischen Kreistagsmitgliedern – am besten weiterhin mit einer ganz, ganz starken CDU-Fraktion –, mit den Bürgermeistern, mit den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen im Kreis Wesel und mit Euch möchte ich den Kreis Wesel in eine gute Zukunft führen und seine Potentiale heben.“
Brohl macht deutlich, dass er zwar unter den ernsthaften Landratskandidaten der jüngste, aber dennoch mit großem Abstand der erfahrenste sei. Hauptberuflich sei er als Diplom-Wirtschaftsjurist und Berater tätig. Als stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Wesel und Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat seiner Heimatstadt Moers sei er zudem seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv. „In dieser Zeit habe ich viele Erfahrungen im Dialog mit Bürgerinnen und Bürger, mit den Unternehmen und Institutionen in unserer Region gesammelt und konnte umfangreiche Kenntnisse von Kommunalverwaltung und kommunalen Gesellschaften gewinnen“, so Ingo Brohl.
Abschließend schwor er die
CDU-Mitglieder auf den Wahlkampf ein: „Es wird darauf ankommen, dass wir alle
geschlossen und möglicherweise bis hinein in eine Stichwahl, bereit sind, die
Menschen von uns, von der CDU zu überzeugen. Denn am Ende wird jede einzelne
Bürgerin, jeder einzelne Bürger in geheimer Wahl entscheiden, wen sie oder er
für die oder den Richtigen als nächsten Landrat hält. Ich habe richtig Lust auf
den Wahlkampf und möchte nächster Landrat unseres schönen Kreises Wesel
werden!“
Braucht Schermbeck ein Logo? Ganz klar ja, heißt es vonseiten der Schermbecker Wirtschaftsförderung.
Fraktion die Grünen lehnen den Entwurf ab
Schermbeck. Das neu erstellte Logo soll in der Haupt- und Finanzausschusssitzung am 10. März vorgestellt und beschlossen werden.
Das neu erstellte Designe soll als offizielles Logo der Gemeinde Schermbeck eingeführt werden. In der Begründung der Verwaltung heißt es, dass die Gemeinde aktuell über kein Logo um nach innen und außen für sich zu werben, verfüge. Das offizielle Hoheitswappen fungiere lediglich als Wiedererkennungswert.
Bereits im Vorfeld findet das grün-blaue Logo keine Zustimmung der Grünen Fraktion. Sie verweisen in ihrer Ablehnung darauf, dass ein Logo selbsterklärend sein sollte und nicht missverständlich. Darauf habe man bereits die Fraktion bei der unangekündigten Präsentation im Dezember hingewiesen.
Der ursprüngliche Entwurf mit dem
vereinzelten I neben dem B verwandelte Schermbeck in Schermibeck, heißt es vonseiten
der Grünen.
Auch durch eine engere Verbindung des I mit dem B entstehe laut den Grünen dieser Eindruck nun nicht mehr und die eigentliche Intention des Logos, nämlich „Sei Schermbeck“ sei hier nicht mehr klar erkennbar.
Der im „R“ dargestellte Gemeindeumriss
wirke laut den Grünen eher wie ein Daumen nach unten. Die Farben grün und blau,
die Natur und Kanal und Lippe symbolisieren sollen, seien zu wenig
kontrastreich und somit erschließe sich diese Komponente im schwarz-weiß Druck
überhaupt nicht.
Dieser neuerliche Versuch (der erste war 2017), ein Gemeindelogo zu kreieren, sei laut Meinung der Grünen nach wiederum untauglich. „Wenn man unbedingt der Ansicht ist, dass diese Gemeinde ein Logo braucht und das Gemeindewappen nicht genügt, sollte man im Rahmen eines Ideenwettbewerbs Design- und Grafikerschulen ansprechen“.
SEI Schermbeck
Das Wortspiel des Logos „Sei
Schermbeck“ sei ein Wortspiel, erläutert die Verwaltung und sei simpel und für
jedermann nachvollziehbar und somit könne sich jeder mit dem Slogan, der
gleichzeitig das Logo bildet, identifizieren.
Darüber hinaus werde der Ortsname für
diesen Schriftzug, so Gerd Abelt von der Wirtschaftsförderung, durch diesen Schriftzug
grundsätzlich nicht verändert, da das B gleichzeitig als I fungiere und somit
durch die Zweifarbigkeit des Schriftzuges zwei Wörter entstehen.
Die beiden gewählten Farben grün und blau stehen zum einen für die Natur, beispielsweise Hohe Mark, Kanal und Lippe sowie den Dämmerwald.
Frisches Designe
Bei der Erstellung habe man bewusst
auf die Farben des Wappens verzichtet um ein neues, frisches Design zu
kreieren. Die Wirtschaftsförderung habe sich bewusst für ein zweifarbiges Designe
entschieden, damit es für möglichst viele Menschen kompatibel sei.
Ein kleines Uniquie-Highlight sei der
Gemeindeumriss, der ebenfalls der Kuhfleck auf dem Logo der Schermbecker
Landhelden dargestellt sei.
Daher sei dieser vom Prinzip her schlichte
Schriftzug durch sein simples Verständnis einfach in die Kampagnen für die
Marke Schermbeck etabliert und könne effektiv genutzt werden.
Ob das Logo als offizielles Logo für die
Gemeinde genutzt wird, darüber soll der Haupt- und Finanzausschuss am 10. März
abstimmen.
Gahlener CDU-Ortsverband befasste sich mit der Besetzung der Kommunalwahlbezirke
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Gahlen wurden am Donnerstagabend in der Gaststätte „Zur Mühle“ die Kandidaten für die beiden Kommunalwahlbezirke gewählt. Im Rahmen der CDU-Gemeindeverbandsversammlung im Juni wird abschließend über die Kandidatur entschieden.
André Rademacher (l.) und Egon Stuhldreier (r.) kandidieren in den beiden Gahlener Kommunalwahlbezirken. Foto: Helmut Scheffler
Im Wahlbezirk 12 (Heisterkamp) kandidiert der bisherige Kandidat
Wilhelm Hemmert-Pottmann nicht mehr. „Ich halte es für gut, wenn
jüngere Leute antreten“, begründete er seinen Verzicht auf eine
erneute Kandidatur. 1999 kandidierte er erstmals erfolgreich im
Heisterkamp und wurde Ratsmitglied der Gemeinde Schermbeck. Seit 1999
ist Hemmert-Pottmann ununterbrochen Ratsmitglied. Derzeit ist er
Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, im Wahlausschuss und im
Rechnungsprüfungsausschuss. Der CDU gehört Hemmert-Pottmann seit
1972 an. Im Jahre 2006 übernahm er von Antonius Jansen den Vorsitz
im Ortsverband Gahlen.
Im Rahmen einer geheimen Wahl wurde André Rademacher einstimmig
zum Nachfolger Hemmert-Pottmanns im Wahlbezirk 12 gewählt. Der
44-jährige Kriminalbeamte ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit
2014 gehört er der CDU an. 2015 wurde er Beisitzer im
CDU-Ortsverband Gahlen. Seit 2016 ist er Beisitzer im Gemeindeverband
und seit 2017 Mitgliederbeauftragter. Zu seinen Hobbies gehört das
Laufen und das Fußballspielen bei den Alten Herren des TuS Gahlen.
„Ich habe in Gahlen eine gute Kinder- und Jugendzeit erlebt“,
nannte Rademacher als wichtigen Motivationsgrund für seine
Kandidatur und für seine Bereitschaft, sich für die künftige
Gestaltung und Entwicklung des Lippedorfes einzusetzen. Zum
persönlichen Vertreter des Kandidaten im Wahlbezirk 12 wurde Wilhelm
Hemmert-Pottmann gewählt.
Im Wahlbezirk 13 (Besten) kandidierte erneut das Ratsmitglied Egon
Stuhldreier. Der 61-jährige Leiter eines Bestener Milchviehbetriebes
gehört dem Schermbecker Gemeinderat seit 2004 an. Im CDU-Ortsverband
Gahlen ist er stellvertretender Vorsitzender. „Mein Herz schlägt
für Gahlen und wir haben als CDU viel für Gahlen erreicht“,
begründete Stuhldreier seine erneute Kandidatur. Seine Bereitschaft
über Parteigrenzen hinaus mit allen Bürger gemeinsam Lösungen für
Gahlener Probleme zu suchen, wird in Gahlen ebenso gewürdigt wie
seine unermüdliche fehlende Scheu, Kritik an Fehlentscheidungen des
Kreises Wesel und der Bezirksregierung in Münster und Düsseldorf in
Sachen Ölpellets-Skandal auf dem „Mühlenberg“ der Firma
Nottenkämper im Gahlener Heisterkamp zu üben. Stuhldreier gehört
von Beginn an zum Gahlener BürgerForum und wird dort als jemand
gewürdigt, der kein Blatt vor den Mund nimmt.
Als persönlicher Vertreter Stuhldreiers im Wahlbezirk 13 wurde in
Abwesenheit Frank Abelt gewählt.
Als neuer Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion berichtete Rainer
Gardemann über die Entwicklungen im Grundschulbereich und dann vor
allem über die Gahlener Infrastruktur. Beratungsbedarf sieht
Gardemann bezüglich der Kindergarten-Situation in Gahlen. Der
einzige Gahlener Kindergarten bietet nur Betreuungen für 25 bzw. 35
Stunden pro Woche an. Das sei aber nicht mehr zeitgemäß.
„Heutzutage“, so Gardemann, „sind 45 Wochenstunden stark
gefragt. Ich halte es für ein Problem, wenn das nicht auch in Gahlen
angeboten wird.“
Bei der Besprechung des neuen Baugebietes an der Kirchstraße gab
es unterschiedliche Auffassungen. Gardemann berichtete von neun
vergebenen Bauplätzen. Es gebe zwar eine Warteliste, so Ratsmitglied
Heinz Hemmert, aber es seien noch keine Bauplätze vergeben.
Die seit geraumer Zeit bestehende Sperrung der L 104 und der daraus
entstandene Umleitungsverkehr haben nach Mitteilung Egon Stuhldreiers
zu starken Schäden an den Straßen „Hoher Berg“ und Kuhweg
geführt. Die Banketten seien völlig zerstört. Auf einen weiteren
negativen Effekt des Radwegbaus verwies Stuhldreier. Die Baufirma
habe Dränagen der nahen Felder einfach gekappt. Gardemann versprach,
in der kommenden Woche mit der Gemeindeverwaltung über Lösungen der
Probleme zu beraten. H.Sch.
Bildtext:
André Rademacher (l.) und Egon Stuhldreier (r.) kandidieren in den
beiden Gahlener Kommunalwahlbezirken. RN-Foto Scheffler
Die Planung für eine neue Kanu-Anlegestelle an der Lippe im Sinne der Zuschussgewährung soll vorangetrieben werden.
Schermbeck. Als Ein- und Ausstiegsstelle für Kanuten im Abschnitt Schermbeck und Hünxe wird momentan der Parkplatz an der Maassenstraße in Schermbeck genutzt, um von dort aus unterhalb der Brücke den Bootsein- und Ausstieg zu nutzen.
Für die vielen Kanuten auf der Lippe fehlt noch immer im Schermbecker Gemeindegebiet eine leichte und geordnete Einstiegsstelle. Foto Scheffler
Seit rund 25 Jahren bemühe sich die Gemeinde Schermbeck um eine adäquate und nutzerfreundliche Ein- und Auslegestelle. Der Transport der Boote über einen unbefestigten Pfad auf der Böschung zwischen abschirmenden Bäumen. Der eigentliche Ei- und Ausstieg befindet sich laut Verwaltung unterhalb der Lippebrücke.
Diese habe zur Folge, dass es hier Ausschwemmungen und Beschädigungen der Randbefestigung komme. Darüber hinaus wird der Parkplatz an der Maassenstraße für das Abstellen der Fahrzeuge und Einbringen der Boote genutzt. Mangels WC-Anlage komme es hier zum sogenannten Wildpinkeln.
Lippeverband begrüßt Neuplanung
Die Gemeindeverwaltung sieht hier Handlungsbedarf.
Hier könne nun mit Abstimmung der zuständigen Behörden Straßen NRW und dem
Lippeverband ein offizieller Ein- und Ausstieg geschaffen werden. Im Februar
fand eine Ortsbegehung und ein Erörterungsgespräch mit Vertretern des Lippeverbandes
statt. Dieser habe eine Neuplanung begrüßt, heißt es vonseiten der Verwaltung.
Allerdings sei laut Lippeverband das Anlegen einer Rampe für den Ein-/Ausstieg „Schermbeck“ als Maßnahme nur möglich, wenn hierzu begleitende Maßnahmen gewährleistet werden. Diese seien auch im Sinne von Nachhaltigkeit sowie der wirtschaftlichen Förderung dringend notwendig. Dazu gehören laut Verwaltung unter anderem die Einrichtung eines Park- und Rangierbereichs, ein Wendebereich, ein Schotterrasenplatz sowie eine Toilettenanlage.
Müllablagerungen an der Ein- und Ausstiegsstelle bei Hochbetrieb ist keine Seltenheit. Foto: Bosse
Finanzierung
Durch die Öffnung des
Zuwendungsbereiches „Förderung der Strukturen-Entwicklung ländlicher Räume“ sei
es laut Verwaltung möglich, eine Zuwendung zu erhalten. Die Gemeinde könne bei
Antragstellung in 2020 noch den erhöhten Fördersatz für HSK (Haushaltsicherungs-Konzept)
von 85 Prozent bekommen.
Die Gesamtkosten des Projektes,
kalkuliert aus anderen Kommunen bei ähnlich umgesetzten Projekten, setzen sich
im Wesentlichen zusammen aus Planungskosten von 30.000 Euro, die Baukosten für
eine Anlegestelle sei durch die Umsetzung des Lippeverbandes kostenneutral
sowie die Baukosten für den Parkplatz von ca. 45.000 Euro. Die höchsten Kosten
fallen bei der Erstellung der Toilettenanlage inklusive Kleinkläranlage von
rund 120.000 Euro an.
Die Verwaltung schlägt vor, dass eine
entsprechende Planung nach Genehmigung des Haushalts durch den Kreis Wesel aus
dem Haushaltsplan 2020 veranschlagten Mitteln für LEADER-Projekte realisiert
werden solle.
Die Planung für das Vorhaben wird dem Fachausschuss in der nächsten Sitzung zur Entscheidung vorgelegt. Bei Beschluss soll dann die finale Antragsstellung auf Förderung beim Land NRW gestellt werden.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Osterfeiertage weist die Gemeindeverwaltung Schermbeck darauf hin, dass das Abbrennen von Osterfeuern nur dann zulässig ist, wenn es sich um Brauchtumsfeuer handelt.
Nach dem Beschluss des OVG NRW vom 07.04.2004 sind Brauchtumsfeuer Feuer, deren Zweck nicht darauf gerichtet ist, pflanzliche Abfälle durch das Verbrennen zu beseitigen. Brauchtumsfeuer dienen der Brauchtumspflege und sind dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Ortsgemeinschaft verankerte Glaubensgemeinschaft, Organisation oder ein Verein, das Feuer unter dem Gesichtspunkt der Brauchtumspflege ausrichtet und das Feuer im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung für jedermann zugänglich ist.
Pflanzenschnittverbrennungen durch Privatleute sind nicht erlaubt und werden nicht als Brauchtumsfeuer anerkannt.
Soweit derartige Feuer bekannt werden, wird gegen die Veranstalter ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Dem Verursacher drohen neben der teuren Entsorgung der Brandrückstände Bußgelder von bis zu 5.000,00 €.
Der Fachbereich – Bürgerangelegenheiten der Gemeinde Schermbeck wird Kontrollen durchführen.
Osterfeuer dürfen ausschließlich am Karsamstag, 11.04.2020 oder am Ostersonntag, 12.04.2020 oder am Ostermontag, 13.04.2020 abgebrannt werden! Das Osterfeuer muss am jeweiligen Tag bis 24.00 Uhr vollständig abgebrannt sein.
Osterfeuer sind erst kurzfristig vor dem Abbrennen aufzuschichten, da frühzeitig aufgeschichtete Osterfeuer häufig von Tieren als Brutquartier oder Unterschlupf genutzt werden. Die mit dem Abbrennen der Osterfeuer verbundenen Rauchbelästigungen, der Funkenflug sowie wechselnde Windrichtungen erfordern allseits ausreichende Abstände zu Wohnbebauungen, Wäldern und Verkehrsflächen. Das Feuer darf bei starkem Wind nicht angezündet werden. Das Feuer ist bei einem aufkommenden starken Wind unverzüglich zu löschen.
Fachbereich Bürgerangelegenheiten
Auf Grund der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Regelung der Durchführung von Brauchtumsfeuern im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Schermbeck vom 18.12.2007, müssen Osterfeuer, die in Schermbeck abgebrannt werden sollen, beim Bürgeramt der Gemeinde Schermbeck spätestens bis zum 30.03.2020, 16.00 Uhr schriftlich mit einem Antragsformular, das im Eingangsbereich (Zentrale) des Rathauses sowie beim Fachbereich Bürgerangelegenheiten, Zimmer 123 im Rathaus erhältlich ist, angemeldet werden.
Ein dem Antragsformular entsprechendes Merkblatt ist bei den vorgenannten Stellen ebenfalls erhältlich. Darüber
Erneut Durchsuchungen in sechs Städten nach Massenschlägerei von Hooligans – Großteil der Beteiligten identifiziert
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete das Amtsgericht Duisburg jetzt erneut die Durchsuchung von insgesamt 31 Wohnungen von Tatverdächtigen in Oberhausen, Essen, Bochum, Duisburg, Kreis Wesel (Dinslaken und Hünxe) und Kreis Borken (Heiden) an.
Foto: Rene Anhuth
Vorausgegangen dieser Polizeiaktion war Ende September eine Massenschlägerei kurz vor Mitternacht mit bis zu 100 Personen, die Passanten und Anwohner am Bahnhof Sterkrade in Unruhe versetzen.
Problemfanszene von Fußballvereinen
Mit Latten und Stöcken bewaffnet und teilweise vermummt, kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen den Gruppierungen. Die ersten Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass die Beteiligten der Problemfanszene verschiedener Fußballvereine zuzurechnen sind.
In einer konzentrierten Aktion betraten die Oberhausener Ermittler, unterstützt von Polizisten der lokalen Polizeibehörden, am frühen Morgen (3.3.) zeitgleich alle Wohnungen und durchsuchten sie nach Beweismitteln.
In den Objekten trafen sie insgesamt 27 Tatverdächtige an. Die Männer im Alter von 17 bis 35 Jahren wurden erkennungsdienstlich behandelt und konnten anschließend entlassen werden. Gegen Sie wird nunmehr wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Acht Städte und 41 Wohnung
Bisher identifizierte die Ermittlungskommission bereits mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen, die an der tätlichen Auseinandersetzung am Sterkrader Bahnhof beteiligt gewesen sein sollen. Bei den insgesamt 41 Wohnungsdurchsuchungen in acht Städten stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial, u. a. Mobilfunkgeräte sicher.
Insgesamt 34 Personen wurden im Rahmen der Ermittlungen bisher erkennungsdienstlich behandelt.
Mit
den noch weiter andauernden Ermittlungen sendeten Polizei und Justiz
ein klares Zeichen an die gesamte Hooligan-Szene: „Gewaltexzesse in
unseren Städten werden konsequent und zeitnah verfolgt und bleiben nicht
ohne spürbare Konsequenzen für die von Beteiligten.“
Michael Frayns Komödie wird gleich zweimal aufgeführt
33 theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Q2 der Schermbecker Gesamtschule haben unter der Leitung der Lehrerinnen Safiye Aydin und Rita Kersting seit Ende August 2019 eifrig geprobt, um die Komödie „Der nackte Wahnsinn – Noises off“ von Michael Frayn aufführen zu können.
Der Q2-Projektkurs Theater führt am Freitag und Samstag in der Aula der Gesamtschule Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“ auf. Die Komödie erschien im Jahre 1982 unter dem Titel „Noises off“. Foto: Helmut Scheffler
Die Aufführungen finden am Freitag (6.) und am Samstag (7.) jeweils um 18.00 Uhr in der Aula der Gesamtschule Schermbeck statt. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro. Der Vorverkauf für die Restkarten der Vorstellung am Samstag findet bis zum 6. März im Sekretariat der Schule und in der Volksbank Schermbeck statt.
In den Aufführungspausen werden die Theaterbesucher wieder von der Abiturientia 2020 in der Mensa mit kühlen Getränken und Snacks verwöhnt.
Das Theaterstück spielt auf einer doppelten Ebene. Im inneren Handlungsstrang geht es darum, dass ein aus steuerlichen Gründen in Spanien lebendes Ehepaar in sein Haus zurückkehrt, das eigentlich über einen Makler verkauft werden soll. Das Ehepaar glaubt, in dem Haus ein paar ruhige Tage verbringen zu können. Doch es kommt alles ganz anders, weil der Makler mit seiner Geliebten, einer Steuerfahnderin, in dem Haus ein paar nette Stunden verbringen möchte. Außerdem hat die Haushälterin in der Annahme, dass die Besitzer in Spanien leben, sich im Haus einquartiert. Zu allem Durcheinander kommt noch hinzu, dass zwei Einbrecher im Haus erscheinen, um dort Terror zu verbreiten.
Die Geschichte rund um die Nutzung des Hauses wird von der Theatergruppe vorgestellt, Die Zuschauer erleben den Tag der Generalprobe mit. Wenige Stunden vor der Aufführung läuft beinahe alles schief. Wie geht der Regisseur mit dieser Situation um? Wie verhalten sich die Schauspieler? Wird es dem Ensemble zum guten Schluss doch noch gelingen, für seine Aufführung einen tosenden Applaus zu bekommen? H.Scheffler
Ein
Östricher war 27 Jahre lang Gahlener MGV-Vorsitzender
Im Vereinslokal „Zur Mühle“ wurde Heinz Rademacher zum Ehrenvorsitzenden des Männergesangvereins Gahlen-Dorf ernannt. Mit dieser Auszeichnung, die in der 118-jährigen Vereinsgeschichte bislang nur an die Vorsitzenden Fritz Walbrodt (1910-1960) und Ewald Manfraß (1960-1974) vergeben wurde, bedanken sich die Sänger bei ihrem Vorsitzenden, der als Nachfolger von Fritz Walbrodt, Ewald Manfraß, Hermann Wischerhoff, Walter Mettler und Burkhard Küßner im Jahre 1993 den Vorsitz übernahm, den er jetzt krankheitsbedingt an Helmut Hemmert übergab.
Heinz Rademacher (r.) wurde zum Ehrenvorsitzenden des MGV Gahlen-Dorf ernannt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Vorstandsmitglieder Helmut Hemmert, Werner Bischoff, Willi Schwichtenberg, Heinz Bandilla, Ernst Eifert (stehend v.l.) und Egon Brinkmann (sitzend). Foto: Helmut Scheffler
Zum Gesang im MGV Gahlen-Dorf kam Heinz Rademacher erst im Alter von
45 Jahren im Jahre 1986. Schon nach vierjähriger Zugehörigkeit zum
Chor wurde er im Jahre 1990 zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Nach
weiteren drei Jahren wurde er während der Jahreshauptversammlung im
Januar 1993 erstmals zum ersten Vorsitzenden gewählt und danach in
aller Regel einstimmig im Amt bestätigt.
Während der 27-jährigen Leitung der Vereinsarbeit war Heinz
Rademacher stets bemüht, den Chor als unverzichtbaren Bestandteil
des dörflichen Kulturlebens zu erhalten. In die Zeit seiner
Vorstandsarbeit fiel die Partnerschaft des Chores mit dem gemischten
Chor „Chorale d`Ernée“ im südfranzösischen Ernée, die bis zum
Jahre 2010 bestand. Von 1993 bis 2015 nahm der MGV Gahlen-Dorf
regelmäßig an den Heimatabenden im Saal Schult teil.
Zu
den Meilensteinen der chorischen Entwicklung in der Ära Rademacher
gehörten die neue Chorbekleidung im Jahre 1996, die 100-Jahr-Feier
im Jahre 2002 mit einem großen Umzug und einer grandiosen
Jubiläumsfeier im Festzelt, an der sich zehn Chöre beteiligten und
in deren Verlauf dem Chor die Zelter-Plakette überreicht wurde.
Im Jahre 2005 bot der MGV Gahlen-Dorf erstmals ein offenes Singen an.
Das Angebot kam so gut an, dass seither alljährlich in den Monaten
Mai bis September mehrmals das offene Singen am Mühlenteich oder in
der Dorfkirche veranstaltet wird.
Im Jahre 2011 konnten dank der Unterstützung durch die Volksbank
neue Chormappen beschafft werden.
Ein zweites Mal beteiligte sich der Vorsitzende Heinz Rademacher im
Jahre 2012 an der Vorbereitung und Durchführung eines
Chor-Jubiläums. Das 110-jährige Bestehen wurde ganzjährig
gefeiert. Den Auftakt gab es Anfang Juni, als die Sänger am
gemeindlichen „Sing! Day of Song“ mitwirkten.
Im Juli zeigte der von Jörg Remmers dirigierte Gesangverein
bei der Spendenübergabe der Verbands-Sparkasse sein musikalisches
Können. Das Jubiläumsjahr endete mit der Gestaltung des
Weihnachtsgottesdienstes in der Gahlener Dorfkirche am ersten
Weihnachtstag.
Auf die Pflege der Geselligkeit im Vereinsleben legte Heinz
Rademacher besonderen Wert. Die meisten Reisen hat er selbst
organisiert, unter anderem die dreitägige Fahrt nach Wittenberg, die
Fahrt nach Hamburg und die alle zwei Jahre veranstalteten Fahrten
nach Ernée. Über den eigenen Verein hinaus ging es Rademacher um
die Zusammenarbeit mit anderen Gahlener und Schermbecker Vereinen und
mit der Kirchengemeinde Gahlen. Fünfmal beteiligten sich die
Gahlener an einem Chor-Festival im Sängerkreis Wesel. Auch die
Geselligkeit kam in der Ära Rademacher nicht zu kurz. Viel Spaß gab
es beim Heringsessen am Ende der Karnevalstage, bei Grillfeten,
Weihnachtsfeiern, Geburtstagen und Hochzeiten.
In
den letzten Jahren hat Heinz Rademacher maßgeblich an einer engen
Zusammenarbeit mit dem Schermbecker MGV „Eintracht“ mitgewirkt.
Beide Chöre sind sich inzwischen einig, dass in Zeiten schrumpfender
Zahlen aktiver Sänger zwecks Bewahrung beeindruckender vierstimmiger
Chorgesänge eine enge Zusammenarbeit vonnöten ist.
„Bedingt durch meine bösartigen Erkrankungen, verlasse ich den Vorsitz mit Traurigkeit“, bekannte Heinz Rademacher, versprach aber, dem Verein und dem Vorstand in beratender Funktion zu dienen.“ Helmut Scheffler
Klimawandel / Energiewende – mit einem klaren Blick und ohne Sorgen in die Zukunft!
Das sagt Herr Prof. Dr. Michael Brodmann von der westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Er folgt sehr gerne der Einladung der kfd Schermbeck. Weg von Öl, Gas und Kerosin – hin zu Batterie und Wasserstoff als Alternative / Ergänzung für unsere Mobilität im Verkehr und für das Heizen. Am 19.März 2020 um 19:30 Uhr bei „O“, Mittelstraße 62 in Schermbeck, wird er in verständlicher Art und Weise darüber erzählen. Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte und ist keine Veranstaltung nur für Frauen!
Diese Veranstaltung ist kostenfrei, die Getränke zahlt jeder selbst. Marita Kraß-Sühling
Gemeinsame
Presserklärung zur Veranstaltung „Voerde zeigt Flagge“
Für
unsere Demokratische Gesellschaft in Voerde
Kundgebung am Samstag (7. März) auf dem Voerder Rathausplatz
Alle
Demokraten unserer Stadt sind an diesem Samstag aufgerufen,
öffentlich gegen Hetze und Gewalt in unserer Gesellschaft
einzutreten. Die Einlader wollen ein klares Zeichen setzen, dass
in Voerde kein Platz ist für Extremisten am linken und rechten Rand
des gesellschaftlichen und politischen Spektrums. Gewalt, auch
verbale Gewalt, Diffamierungen und Beleidigungen dürfen nicht zum
Mittel der politischen Auseinandersetzung werden. Auf der Straße
nicht und in den sozialen Netzwerken auch nicht.
Als Demokraten
setzen wir uns für unsere Meinung ein, aber immer mit Worten und
immer mit Anstand und Respekt. Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass
dürfen in Voerde keinen Platz haben. Menschen aller
Glaubensrichtungen müssen sich in diesem Land und in unserer Stadt
Voerde sicher und wohlfühlen.
Die Parteien, Wählergruppen und Einzelvertreter des Voerder
Stadtrats laden daher alle Bürgerinnen und Bürger an diesem Samstag
um 11 Uhr auf dem Rathausplatz ein, gemeinsam Flagge zu zeigen
und für unsere demokratische Gesellschaft in Voerde öffentlich
einzutreten.
Die Moderation
der Veranstaltung wird Heiko Dringenberg, ehemaliger Pfarrer der
evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm, übernehmen.
Neben
Bürgermeister Dirk Haarmann werden auch die ehemaligen Bürgermeister
Dr. Ulrich Krüger und Leonhard Spitzer, Michael von Meerbeck als
Sprecher des Bündnisses für Demokratie und Toleranz im Kreis Wesel,
die evangelische und katholische Kirchen sowie die muslimische
Gemeinde und ein Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes
erwartet.
SPD
Voerde, CDU Voerde, Die Grünen Voerde, Wählergemeinschaft Voerde,
FDP Voerde, H.P. Bergmann
Auch der Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth hat den Voerder Bürgern Unterstützung zugesagt. Er wird nicht nur selbst nach Voerde fahren, sondern hat in der letzten Sitzung des Schermbeckler Bau- und Liegenschaftsausschusses für die Teilnahme an der Voerder Veranstaltung geworben. Den Wunsch weiterer Politiker, diese Mail zur Teilung weiterzuempfehlen, geben wir gerne an unsere Leser weiter.
Bislang Unbekannte beschmierten in der Zeit von Mittwoch, 19.30 Uhr, bis Donnerstag, 06.30 Uhr eine Wand der Gesamtschule an der Schloßstraße mit schwarzer Farbe auf einer Fläche von zwei mal zwei Metern. Vermutlich benutzten die Täter dazu einen schwarzen Filzschreiber.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Hünxe, Tel.: 02858 / 91810-0.
Ehepaar Grefer feiert heute seine goldene Hochzeit
In der Goethestraße 22 gibt es heute einen besonderen Grund zum Feiern: Elvira und Hans-Jürgen Grefer sind seit 50 Jahren verheiratet. Während des Gottesdienstes wird am Sonntag in der Gahlener Dorfkirche den Jubilaren von Pfarrer Christian Hilbricht der kirchliche Segen erteilt. In diesem Gottesdienst singt auch der Kirchenchor zu Ehren des Goldhochzeitspaares, da Elvia Grefer fast 40 Jahre lang diesem Chor angehörte.
Hans-Jürgen und Elvira sind seit 50 Jahren verheiratet. Foto: Helmut Scheffler
Hans-Jürgen Grefer ist zwar 1946 in Salzgitter geboren, aber
seit 1949 lebt er in Gahlen. Dort besuchte er die Volksschule, bevor
er im Jahre 1961 mit der Ausbildung zum Kfz-Schlosser begann.
Elvira Weinert ist eine gebürtige Gahlenerin. Auch sie besuchte
die Gahlener Schule, bevor sie den Beruf einer Verkäuferin erlernte.
Beim traditionellen Wurstessen des Junggesellenvereins
Gahlen-Dorf im Saal der Gaststätte Schult auf dem Kamp hat es
zwischen den beiden gefunkt. Am 6. März 1970 leitete der Gahlener
Alfred Endemann die standesamtliche Hochzeit. Am selben Tag erteilte
Pfarrer Hans-Dieter Krüger in der Gahlener Dorfkirche den
kirchlichen Segen.
Das junge Paar wohnte zunächst bei den Eltern des Ehemannes auf
dem Steinberg, 1979 zogen sie ins eigene Haus an der Paßstraße.
Dort wuchsen die Kinder Mike, Silke und Björn auf. Von dort gingen
die Eltern zur Arbeit. Hans-Jürgen Grefer arbeitete nach dem
Bundeswehrdienst und einer Tätigkeit als Fahrer bei Nachbarschulte
zunächst als Schlosser und Fahrer in einer Gladbecker Spedition,
bevor er von 1993 bis 2006 bei der Dorstener Firma Duesberg
beschäftigt war. Elvira Grefer begann 1998 eine Ausbildung zur
Altenpflegerin und war in diesem Beruf bis 2010 in einem
Obrighovener Pflegeheim beschäftigt.
Elvira Grefer leistet nicht nur wertvolle ehrenamtliche Dienste
im Vorbereitungsteam und als Bezirksfrau der Frauenhilfe in der
Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen, sondern auch im Heimatverein,
sei es in der Gruppe „Vom Schaf zur Socke“ oder als Helferin beim
jährlichen Nikolauszug, wenn etwa 500 Tüten für die Kinder gefüllt
werden müssen. Ihr Mann hat im Ruhestand viel Freude an Oldtimern
gewonnen. Lange Zeit hindurch ging er im Kegelclub „Sunndags Jungs“
zur Jagd auf alle Neune.
Den Glückwünschen der drei Kinder und der Enkelkinder Lars, Mara, Fiona und John schließt sich die Dorstener Zeitung gerne an mit den besten Wünschen für den nun beginnenden gemeinsamen Weg zur diamantenen Hochzeit. H.Scheffler
BürgerForum kritisiert chaotisches Handeln in der Kreisverwaltung
Soll einer sagen, dass der Kreis Wesel nicht richtig kontrollieren kann! Nachdem die zuständigen Mitarbeiter jahrelang nicht bemerkten, dass Tausende Lkw-Ladungen mit Ölpellets oder giftigen anderen Stoffen verbotenerweise in einer Abgrabung der Firma Nottenkämper im Gahlener Heisterkamp landeten, wurden am Dienstagnachmittag gleich zwei Polizeibeamte beauftragt, den angemeldeten Protest von fünf Mitgliedern des Gahlener BürgerForums vor dem Portal des Kreishauses zu überwachen.
Die Vertreter des Gahlener BürgerForums freuten sich, dass sich wenigstens einige Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen mit ihnen über den Ölpellets-Skandal im Gahlener Heisterkamp unterhielten. Foto: Helmut Scheffler
Der Einsatz der Polizisten blieb für Dr. Stefan Steinkühler,
Matthias Rittmann, Egon Stuhldreier, Hamlet Schöpgens und Wilhelm
Hemmert-Pottmann nicht die einzige Überraschung. Als Mitglieder des
BürgerForums Gahlen mussten sie feststellen, dass sich nur eine
Handvoll Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses für ihr
Plakat mit der Aufschrift „Ölpellets in Gahlen? Nein danke!! Wir
lassen uns nicht vergiften!“ interessierte und ein Gespräch mit
den Protestlern suchte.
Die Überraschungen nahmen auch nach dem Betreten des Sitzungsraumes kein Ende. Erst nach längeren Beratungen zwischen Politikern und Mitarbeitern der Kreises Wesel durfte sich nach einem entsprechenden Antrag des Kreistagsmitglieds Helga Franzkowiak (Bündnis 90/Die Grünen) das BürgerForum zu Wort melden. Als dessen Sprecher Dr. Stefan Steinkühler statt der erlaubten 10 Minuten 17 Minuten benötigte, um eine Vielzahl von Fehlern der Kreisverwaltung vorzustellen, ermahnte der Ausschussvorsitzende Udo Bovenkerk den Redner, seine Ausführungen zu beenden. Nach Steinkühlers Ausführungen gab es keinerlei Nachfragen, Kommentare oder Diskussionen.
Steinkühler hatte dem Ausschuss als dem eigentlichen
Kontrollorgan der Kreisverwaltung schon eine Kurzfassung angekündigt:
„Wir konzentrieren uns aufs Wesentliche in dieser Fülle von
Nachlässigkeiten und teilweise auch Kuriositäten.“ Hier folgen
einige seiner Feststellungen:
Am 29. November 2017 hatte Steinkühler im selben Ausschuss
gefragt, ob die Beprobung der LKWs nach der so genannten LAGA PN 98
erfolgt sei. Das wurde vom zuständigen Sachbearbeiter Michael
Fastring bestätigt. Im selben Monat hatte der Kreis-Mitarbeiter
Jürgen Brandstaeter nach einer Rückfrage seitens der Gemeinde
Schermbeck die Darstellungen Fastrings mehrfach korrigiert. Am 5.
September 2019 gab der Kreis Wesel zu, „dass irgendwann mal
(Zeitpunkt nicht bekannt) die Sammlung von Rückstellproben alle 60
Tage nicht mehr praktiziert wurde.“
Steinkühler ergänzte eine Serie von Aussagen der
Kreisverwaltung und fasste dann zusammen: „Bei diesem
widersprüchlichen Verhalten und nichts sagenden Antworten, auf die
man zum Teil Monate warten muss, wundert sich der Landrat, dass wir
kein Vertrauen mehr in die Kreisverwaltung haben und Fach- und
Dienstaufsichtsbeschwerden einlegen?“
Dem Kreis Wesel hielt Steinkühler vor, dass er zu sehr auf die
Eigenkontrolle der Firma Nottenkämper vertraut habe. Spätestens
2001, als 13 000 Tonnen ölverunreinigter Böden im Heisterkamp
abgelagert worden seien, hätte der Kreis die Stellschrauben andrehen
müssen.
In der Rückschau monierte Steinkühler „unsägliche
Diskussionen, als es um die Herausgabe der beiden Gutachten [die
Red.: AHU, Asmus und Prabucki] ging.“ Die Herausgabe wurde
verweigert mit dem Hinweis auf eine anstehende Gerichtsverhandlung.
Erst als das Landgericht Bochum dem widersprach, gab der Kreis die
Gutachten frei.
Das BürgerForum kritisierte, dass Vertreter des Kreises Termine
des Strafprozesses nie besucht hätten. „Andere Behörden“,
bedauerte Steinkühler, „haben aber Zuhörer nach Bochum geschickt
– nur nicht die unmittelbare Aufsichtsbehörde.“
Ein weiterer Kritikpunkt lautete am Dienstag: „An dieser Stelle
auch nur noch einmal der Hinweis auf den ominösen
öffentlich-rechtlichen Vertrag, der zwischen dem Kreis Wesel und
Nottenkämper geschlossen wurde und die sagenhafte
Sicherheitsleistung durch Nottenkämper in Höhe von zirka 160 000
Euro für die so genannten Ewigkeitskosten festschreibt.“
Dem Kreis Wesel wirft das BürgerForum außerdem vor,
Beurteilungen der Gutachten seitens des LANUV verschwiegen zu haben.
„Spätestens bei seiner Informationsveranstaltung in Gahlen im
September 2018 hätte der Landrat diese Stellungnahmen des LANUV
erwähnen können bzw. sogar müssen.
Nach der Schilderung weiterer Unterlassungen seitens der
Kreisverwaltung fasste Steinkühler zusammen: „Der Landrat und der
Kreis haben in diesem gesamten Skandal nicht einen Hauch von
Selbstkritik geäußert – im Gegenteil, das gesamte
Verwaltungshandeln war aus seiner Sicht nie zu beanstanden. Wie kommt
so etwas beim Bürger an, wo die umfangreichen Fakten erdrückend
sind und das Gegenteil aufzeigen? Oder ist dies juristischer
Selbstschutz, um bei grob fahrlässigem Verhalten nicht selber in den
Haftungsfokus zu geraten?“
Steinkühler beendete seinen Vortrag mit der Feststellung: „Vielfach haben wir bei unserer Arbeit immer die Reaktion gehört: ´Das ist ja wie in einer Bananenrepublik.` Ganz ehrlich, das Behördenversagen hier mit einer Bananenrepublik gleichzusetzen, wäre eine Beleidigung für jede Bananenrepublik.“ Helmut Scheffler
Schermbeck soll ein werbewirksames, neues und offizielles Logo bekommen. Der Entwurf sorgt derzeit für Gesprächsstoff.
Schermbeck. Mittlerweile hat fast jede Kommune ihr eigenes Logo, um damit ihre eigene Identität, ihre Kultur, Geschichte, Landschaft und Wirtschaft nach außen hin zu präsentieren.
Der Entwurf des Schermbecker Logos – schlicht in Blau und Grün, soll zukünftig die Außenwirkung für die Tourismus Region, ländlich und naturnah, unterstreichen und stärken.
Die beiden gewählten Farben Grün und Blau sollen zum Einen für die Natur, beispielsweise Hohe Mark, Kanal und Lippe sowie den Dämmerwald stehen. Die Wirtschaftsförderung setzte bei der Umsetzung bewusst für ein zweifarbiges Design, damit es für möglichst viele Menschen kompatibel ist (wir berichteten).
Marke für Schermbeck
Der schlichte Schriftzug soll zukünftig in Kampagnen die Marke Schermbeck etablieren.
Bereits im Vorfeld und vor der eigentlichen Abstimmung im Ausschuss am 10.3. heißt es vonseiten der Grünen in Schermbeck, dass sie diesem Entwurf nicht zustimmen werden.
Der Grund: Es sei unter anderem nicht selbsterklärend. Auch wird bemängelt, dass durch eine engere Verbindung des I mit dem B die eigentliche Intention des Logos, nämlich „Sei Schermbeck“, hier nicht mehr klar erkennbar sei.
Und wie es scheint, stehen die Grünen laut einer Facebook-Umfrage auf „Du bist ein echter Schermbecker, wenn… “ von Thomas Bolte in Schermbeck nicht alleine mit ihrer Meinung da.
Logo-Entwurf: Gemeinde Schermbeck
Bei der Umfrage bei dem 225 Schermbecker bis zum 5. März ihr Votum abgegeben haben, sprachen sich 88,9 Prozent (200 Stimmen) gegen den Entwurf aus. Sie bevorzugen das vorhandene Schermbecker Wappen für die Außendarstellung Schermbecks.
5,8 Prozent (13 Stimmen) stimmten dafür, dass ein Logo für Schermbeck grundsätzlich nicht verkehrt sei, aber der gezeigte Vorschlag ihnen nicht zusagt. Lediglich 5,3 Prozent (12 Stimmen) gefällt der Entwurf.
Dazu Thomas Bolte: „Ich bin persönlich nicht erstaunt, dass der Vorschlag auf breite Ablehnung stößt. Er ist einfach unglücklich. Allein bei den Farben muss ich immer an die Volksweisheit ‚Grün und Blau schmückt die Sau’ denken“, so Bolte.
Grundsätzlich keine schlechte Idee
Grundsätzlich sei es laut Bolte aber sicher keine schlechte Idee, ein Logo für Schermbeck zu entwickeln. „Nur wäre es ja hier jetzt so, dass ein eigenständiges Logo in Konkurrenz zum vorhandenen Wappen treten würde. Das Wappen würde dann in der Außendarstellung vermutlich kaum noch Verwendung finden. Die Schermbecker hängen aber offensichtlich an ihrem Wappen. Also ist vermutlich eine Kombination aus Beidem die Lösung: Ein vielleicht modernisiertes, minimalistisch dargestelltes Wappen mit einem Slogan für Schermbeck.“
Bolte meint auch, dass das Claim „Sei Schermbeck“ zu sehr an die
Berliner Imagekampagne „Sei Berlin“ angelehnt sei. „Das kann man nicht einfach
so kopieren, das ist im Zweifel auch eine rechtliche Frage. Es sei denn, dass
die für Berlin beauftragte Agentur das entspannt sieht.“