Schützenverein St. Johann Brünen veranstaltete einen Schießwettbewerb
Auf dem Schießstand des KKS Brünen richtete der Schützenverein St. Johann Brünen sein diesjähriges Preisschießen aus.Insgesamt 76 Schützen beteiligten sich am Wettbewerb.
Geschossen wurde mit einem Luftgewehr auf eine 10er Ringscheibe. Im Kampf um den Tagessieg erreichten Armin Marth,Johann Rütter, Jörg Thiel und Jörg Kuhrke vier Schützenkameraden 29 von 30 möglichen Ringen.Im Stechschießen bewies Johann Rütter mit einer satten 10 die größte Treffsicherheit und sicherte sich den Tagessieg. Jörg Thiel holte den Kompaniepreis der 1 Kompanie,Armin Marth gewann den Kompaniepreis der 2 Kompanie. Bei den weitern Ergebnissen werden die besten Schützen in drei Altersklassen geehrt.Die Gewinner sind: Schützen ab 65 Jahre 1.Norbert Fenneken,2.Dieter Neuenhaus,3.Edmund Peerenboom. Schützen 50 bis 64 Jahre 1.Jörg Kuhrke,2.Dirk Moschüring,3.Uwe Lenkeit. Schützen bis 50 Jahre 1. Klaus Hüfing,2.Ingo Buschmann,3.Thorsten Eimers. Die Siegerehrung nutzte Präsident Dirk Holsteg,um sich bei den Sponsoren, in erster Linie Brüner Handwerks-,Handels-Dienstleistungsbetriebe für die Bereitstellung vieler wertvoller Sachpreise zu bedanken.,unter denen die Schützen in der Reihnfolge ihrer Platzierungen auswählen durften. Thorsten Eimers, Schriftführer St. Johann Brünen
Auf der Bank ist der Schriftzug „Kill cops all“ zu lesen. Des Weiteren wurde naheliegende Bäume mit Siegrune und Hakenkreuzen besprüht. Die Polizei wurde bereits informiert.
Das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ist nach dem deutschen Strafrecht ein Vergehen, das in § 86a Strafgesetzbuch geregelt ist. Die Tat wird mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Wikipedia
Auf die richtige Fütterung kommt es an. Das Ehepaar Schwan hat nicht nur einen, sondern sie haben mindestens 1000 Vögel täglich in ihrem Garten.
Schermbeck. Ein Großaufgebot an Vögel befinden sich im Garten des Ehepaars Christa und Hubert Schwan (63 J.) in Uefte an der Westricher Straße.
Alle meine Vögel. Ja, wo sind sie denn? Foto: Petra Bosse
Auf der rund 17.000 qm großen Wiese, wo sich sprichwörtlich Igel und Hase gute Nacht sagen, zwitschert es unermüdlich. Kein Wunder, denn die Schermbecker Piepmätze wissen genau, wo es einen reichgedeckten Tisch gibt. Das hat sich mittlerweile in der Vogelwelt rumgesprochen. Und das an 365 Tagen im Jahr.
Christa und huber Schwan an ihrem Biotop
Seit Jahren kümmert sich besonders Christa Schwan um das Federvieh in ihrem weitläufigen Areal. Täglich legt sie mehrere Meter auf ihrem Grundstück zurück, um alle Futterstellen mit hochwertigen Körnern zu füllen.
Vögel brauchen 356 Tage Futter
Gab es früher stink normales Futter, so steht heute den Vögelchen an der reichgedeckten Tafel ein gesunder Mix, angefangen Sonnenblumenkernen, geschält und ungeschält, Hanfsamen wegen der Omega3 Fettsäuren, geschälte und ungeschälte Sonnenblumenkerne, klein gehackte Erdnüsse, damit sich die Tiere nicht verschlucken sowie fettreiche Meisen-Knödel zur Verfügung.
Unterschiedliche Samen, Körner Nüsse lagern in der Vorratskammer.
Besonders die Meisen-Knödel seien im Winter für die Energie der Vögel wichtig, fügt Christa Schwan hinzu. Ganz wichtig sei auch, dass die Vögel das ganze Jahr, sprich auch im Sommer, durchgehend gefüttert werden, erklärt Christa Schwan. „Durch die Monokultur und die vielen Rapsfelder finden die Vögel im Sommer weniger Futter“.
Für jede Vogelart das passende Futterhäuschen
Acht Kilo Samen monatlich
Als das Ehepaar vor drei Jahren mit der Vogelfütterung anfing, seien sie mit ihrem Wissen schnell an ihre Grenzen gestoßen, erzählt Hubert Schwan. Fachliteratur musste her und damit war der Tag gekommen, wo es kein normales Futter mehr aus dem Supermarkt gab, sondern von einer Bio-Sämerei aus Süddeutschland. Rund acht Kilo Samen und unterschiedliche Kerne werden monatlich angeliefert.
Ein Vogel esse pro Tag rund acht Gramm Futter, da sei dann bei 1000 Vögel der Vorrat schnell aufgebraucht, so der gebürtige Gladbecker und Bauunternehmer, der seine Frau in allem was sie tut kräftig unterstützt.
„Es ist zwar Arbeit
im großen Stil, aber es bringt so viel Freude“, sagt Christa Schwan überschwänglich.
Etwas Sinnvolles der Natur zurückgeben
Sie und ihr Mann, fühlen sich verantwortlich für die Tiere und das Öko-System in ihrem Garten. Es geht ihnen in erster Linie darum, wie beide unisono betonen, ihr Glück zu teilen und sie möchten etwas Sinnvolles zurückgeben, als Dank für das, was sie von der Natur geschenkt bekommen. Die großangelegte tägliche Vogelfütterungsaktion sei für beide mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.
„Wir Menschen nutzen die Ressourcen unser Erde aus. Der natürlcihe Kreislauf muss aber wieder in Einklang kommen. Dazu gehören nun mal auch unsere heimischen Vögel“, so Hubert Schwan.
Wildenten, Eichhörnchen und Rehe
Nicht nur Vögel haben ihren Platz zwischen Felder und Wiesen in Uefte gefunden. Das „gute Essen“ und der umweltfreundliche Garten hat sich in der Tierwelt herumgesprochen. Wildenten, Eichhörnchen und Rehe sind Besucher, die täglich kommen und auf dem Biotop landen.
Daneben gibt es auch Räuber wie Sperber und Falken, die auch schon mal die kleineren Singvögel holen, aber das sei, so Schwan, normal. „Das tut zwar weh, aber wir müssen der Natur ihren Lauf lassen. Das gehört nun mal auch dazu“.
Distelsamen sind ein wichtiges Winterfutter.
Große Wildblumenwiese und Nisthilfen
Im Sommer sorgt eine extra groß angelegte Wildblumenwiese am Biotop für eine große Anzahl von Bienen und Insekten. Weißdornhecken sind beliebte Nisthilfen, sodass diese im Sommer nach dem Schlüpfen voll belegt von Jungvögel sind.
Totholzzaun für Igel und Co. zum Überwintern
Im Winter können sich Igel und andere Winterschläfer in einem eigens errichteten Totholzzaun oder in den Herbstlaubhaufen gemütlich machen. In jedem Baum hängen unterschiedliche Futterstellen und überall im Garten sind Vogelhäuser verteilt sowie Futterautomaten für Eichhörnchen.
Im Sommer blüht hier rund um den Teich eine extra groß angelegte Wildblumenwiese.
innogy Preis 2019
Wegen ihrer täglichen Vogelfütterung im großen Stile und weitere Umweltaktionen, unter anderem die Baumpflanzaktion #Einheitsbuddeln in diesem Jahr, bekommt das Ehepaar deshalb auch, neben dem Schützenverein Damm (Anlegung eines großen Blühstreifens und Erstellung einer Vogelschutzhecke) sowie Hildegard Daldrup (Verzicht auf Schottergärten), den innogy Klimaschutzpreis 2019 überreicht im Rathaus überreicht.
Petra Bosse
Christa und Hubert Schwan aus Schermbeck
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Unterschiedliche Samen, Körner Nüsse lagern in der Vorratskammer.
Für jede Vogelart das passende Futterhäuschen
Distelsamen sind ein wichtiges Wnterfutter.
Totholzzaun für Igel und Co. zum Überwintern
Im Sommer blüht hier rund um den Teich eine extra angelegte Wildblumenwiese.
Das KiFeLa der kath. Kirchengemeinde St. Ludgerus, Schermbeck ist 2020 wieder unterwegs und wir fahren vom 27.6. bis 10.7.20 nach Wolfach in den Schwarzwald. Die Kosten werden ca. 460 Euro betragen.
Eltern können ihre Kinder am Sonntag, den 3.11.19 um 14 Uhr im Pfarrheim für das KiFeLa 2020 anmelden.
Bitte 50 Euro Anzahlung mitbringen. Mitfahren können alle Kinder, die zum Anmeldezeitpunkt 9-13 Jahre alt sind. Sollten Eltern an diesem Tag verhindert sein und können nicht persönlich zur Anmeldung kommen, dann dürfen „Vertretereltern“ die Kinder der verhinderten Eltern anmelden.
Achtung!!! Ralf und Simone Scholthoff müssen aber im Vorfeld von den verhinderten Eltern telefonisch bis zum 2.11.19 über die „Vertretereltern“ informiert werden, ansonsten kann eine Anmeldung durch „Vertretereltern“ nicht akzeptiert werden. (Tel. Nr. 02853-604472).
Fördermittel sind für die Neugestaltung des Markt- und Kirchplatzes bestimmt
BRÜNEN. Große Freude herrscht in Brünen. Nicht ohne Stolz halten Mitglieder des Vereins Bürger für Brünen sowie des Brüner Presbyteriums den Zuwendungsbescheid des Landes NRW über 218.000 € in der Hand.
Diese Zuwendung bekommt die antragstellende Stadt Hamminkeln über das Dorferneuerungsprogramm 2019. Die Fördermittel, die für die Neugestaltung des Markt- und Kirchplatzes in Brünen bestimmt sind, kommen den Brünern gerade recht.
Auf dem Bild sind zu sehen (von links nach rechts): Dieter Holsteg (Brüner Gewerbeverein), Sebastian Burhans (Bürgerbusverein Brünen), Holger Höpken (Bürger für Brünen), Johann Hüfing (Brüner Gewerbeverein), Ludger Zellmann (Presbyterium), Rolf Brögeler (Bürger für Brünen), Silke Fierek (Presbyterium), Klaus-Hermann Heucher (Pfarrer), Liesel Fülberth (Brüner Kirchenchor), Wolfgang Walter (Brüner Bürgerverein), Wolfgang Neuenhaus (Presbyterium), Karl-Heinz Reßing (Presbyterium)
Die
Projektgruppe Dorfmitte und Kirchenumfeld des Vereins Bürger für
Brünen hatte mittels Bürgerbefragungen und Bestandsanalysen
Potentiale und Hemmnisse im Bereich des Marktplatzes und
Kirchenumfeldes festgestellt. Anfang kommenden Jahres soll mit den
Bauarbeiten begonnen werden.
Eigenleistungen
im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements sind Förderbedingung,
hierzu freut sich die Dorfgemeinschaft über jede helfende Hand.
Freiwillige Helfer können sich ab dem Frühjahr bei Verein Bürger
für Brünen melden und Ihre Arbeitskraft anbieten.
Der Verein Bürger für Brünen ist ein Verein, der seit 2015 wirkt und sich zum Ziel gesetzt hat, das Dorfleben in Brünen attraktiver zu gestalten. Dazu wurden mehrere Projektgruppen gebildet, die sich u.a. um die Themen Dorfmitte, Wohnen, Sport & Jugend, Internet und Integration kümmern. Vereinsvorsitzender ist Herr Rolf Brögeler, der den meisten Brünern als engagierter Brüner Bürger bekannt ist.
Der vom Präsidenten Bernd Abel geleitete Schützenverein Damm von 1698 e.V. veranstaltet seine diesjährige Generalversammlung am Freitag (1.). Die Teilnehmer treffen sich um 20 Uhr im vereinseigenen Schützenhaus auf dem Küpperskamp.
Auf der Tagesordnung stehen neben den üblichen Berichten auch der Sportbericht der Schießgruppe sowie Planungen für das Schützenfest des Jahres 2020 und für das Winterschützenfest 2020. Außerdem stehen Neuwahlen zum Vorstand an. Danach werden die Preise an die Sieger des diesjährigen Listenschießens verliehen. H. Scheffler
Schermbeck (ots). Die Kreispolizeibehörde Wesel meldete der Leitstelle gegen 19:20 Uhr eine Öllache unter einem Linienbus an der Bushaltestelle am Rathaus.
Die eingesetzten Kräfte streuten ca. 6m² Öl ab. Danach konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Der Einsatz endete für die Feuerwehr gegen 20:17 Uhr.
Fleißig wird derzeit im Pfarrheim für Hilfprojekte in Indien genäht.
Derzeit wird für mehrere Hilfsprojekte in Indien fleißig genäht. Die Produkte werden an einem Stand beim Marktplatz der Hilfe am Samstag, 30. November vor der Ludgeruskirche zum Verkauf angeboten. Den Verkaufserlös erhalten die indischen Frauen in der Nähschule.
Genäht werden derzeit unter der Leitung der Textil-Ingenieurin Edith Schulte-Huxel im Pfarrheim an der Erler Straße Baby-Overalls aus reiner Wolle, Lätzchen aus Softshell, Kissen für Kühlkompressen und Kindertaschen in unterschiedlichen Größen.
Eine Schermbecker Nähgruppe trifft sich regelmäßig im Pfarrheim an der Erler Straße, umNäh-Produkte herzustellen, die beim Marktplatz der Hilfe verkauft werden sollen, um mit dem Erlös die Näh-Schule im indischen Ort Ponugodu unterstützen zu können. Foto: Helmut Scheffler
Gleich mehrere Hilfsprojekte in Indien unterstützt die Katholische Kirchengemeinde St. Ludgerus. Das Kirchbauprojekt wurde im November 2017 mit der Einweihung der Kirche beendet. Unterstützung bekommen die Mädchen in der St. Joseph’s Girls Telugu Medium High School und in der St. Joseph’s English Medium High School schon seit längerer Zeit. Im vergangenen Jahr wurde ein Nähzentrum in Ponugodu, der Heimat von Pastor Xavier Muppala, eröffnet,
Eine zweite Nähgruppe startete am 15. April. Diese besteht aus zehn Frauen im Alter von 15 und 20 Jahren besteht. Sie lernen bis zum Ende November das Nähen an diesen Maschinen, um sich damit am Ende ihren lebensunterhalt zu verdienen und sich, so Muppala, unabhängig von ihren Männern zu machen.
In knapp elf Monaten finden die nächsten Kommunalwahlen statt. Die Bürgermeisterfrage bleibt bis zur öffentlichen Bekanntgabe am 11. November spannend.
Sechs Jahre nach der letzten Kommunalwahl findet in Nordrhein-Westfalen die nächste Kommunalwahl am 13. September 2020 statt. Danach soll es wieder alle fünf Jahre Wahlen für die Kommunalparlamente geben.
Bei den Wahlen der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte wird es laut Beschluss des Landtags zur Änderung des Wahlrechtes diesmal keine Stichwahlen geben.
Als erste Schermbecker Partei hat sich die CDU entschlossen, ihren Bürgermeisterkandidaten vorzustellen. Wie der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Ulrich Stiemer mitteilt, soll der Bürgermeisterkandidat am 11. November ab 19 Uhr in der ehemaligen reformierten Kirche vorgestellt werden.
Keine Stellungnahme von Mike Rexforth
Die Vorstellung des Kandidaten übernimmt Ina Scharrenbach, die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstelung des Landes NRW. Man kann davon ausgehen, dass der bisherige Bürgermeister Mike Rexforth erneut kandidieren wird. Eine Bestätigung wollte Rexforth nicht geben. „Ich habe mich“, so Rexforth, „mit der CDU verständigt, dazu keinen Kommentar abzugeben! Da bitte ich einfach um Ihr Verständnis!“
Ministerin Ina Scharrenbach stellt den Schermbecker CDU-Bügermeisterkandidaten vor. Foto: Land NRW/R. Sondermann
Keine Eile bei den Parteien
Die übrigen Parteien haben es nicht so eilig, sich mit der Frage eines eigenen Bürgermeister-Kandidaten zu befassen. „Derzeit ist noch nicht sicher, ob die SPD Schermbeck einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufstellen wird oder nicht“, teilte die SPD-Vorsitzzende Petra Felisiak mit und fügte hinzu, „diesbezüglich laufen noch Beratungen, daher kann ich Ihnen auch noch keine Gründe für oder gegen einen eigenen Kandidaten benennen. Letztendlich entscheiden sowieso erst unsere Mitglieder Anfang 2020 in einer Mitgliederversammlung.“ „Die Planungen für die Kommunalwahlen 2020 laufen schon parteiintern“, teilte Vorsitzender Holger Schoel für den Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen mit.
Nach diversen Mitgliederversammlungen zur Kandidatenfindung (Direktkandidaten, Reserveliste u. eventuell Bürgermeister*in Kandidat*in) und Beendigung des Programmprozesses Anfang 2020 könne man mit Ergebnissen erst in der Mitte des ersten Quartals 2020 rechnen. „Zum jetzigen Zeitpunkt, 11 Monate vor der Kommunalwahl 2020, haben wir uns noch keine Gedanken darüber gemacht, ob und ggf. wer für die BfB als BM-Kandidat nominiert wird“, teilte der BfB-Vorsitzende Klaus Roth mit.
Darüber würden zu gegebener Zeit die Mitglieder der BfB während einer Mitgliederversammlung entscheiden. Priorität habe zunächst bis Mitte nächsten Monats die Analyse der eingebrachten 900-seitigen Haushaltssatzung 2020.
„Zur Kommunalwahl werden wir höchstwahrscheinlich keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten benennen“, lautet die gegenwärtige Einschätzung des FDP-Vorsitzenden Simon Bremer. Die FDP wolle vielmehr ihre Bemühungen darauf konzentrieren, das Ziel zu erreichen, wieder mit Fraktionsstärke in den Rat der Gemeinde einzuziehen.
„Wir werden uns in der nächsten Woche in der Ortsgruppe zusammensetzen, um zu überlegen, wie die AfD mit der Frage nach einer Bürgermeister-Kandidatur umgehen möchte“, teilte André Rautenberg mit, der im Juli als Sprecher der Schermbecker Ortsgruppe bestätigt wurde. Bislang habe noch kein Mitglied signalisiert, als Bürgermeisterkandidat anzutreten. H. Scheffler
Hamminkeln (ots). Die Polizei sucht einen Treckerfahrer, der am Montag gegen 13.50 Uhr einen Unfall beobachtet hat.
Ein 21-jähriger Mann aus Bocholt war mit seinem grauen BMW auf der Van-De-Wall-Straße in Richtung Hamminkeln-Dingden unterwegs. Ein bislang unbekannter Fahrer eines schwarzen Autos überholte in Höhe des Diepen Weg einen Trecker und wechselte auf die Fahrbahn des Bocholters.
Um einen Unfall zu vermeiden, fuhr der Bocholter rechts auf den Grünstreifen und streifte ein Verkehrsschild und einen Leitpfosten. Dabei entstand erheblicher Sachschaden.
Die Polizei sucht nun den Treckerfahrer und weitere Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Hamminkeln, Tel.: 02852 / 966100.
Schermbeck (ots). Mitbewohner hörten am Mittwochabend gegen 23.14 Uhr Klopfgeräusche im Haus und machten sich Sorgen um eine über ihnen wohnende Dame.
Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr. Die eingesetzten Kräfte konnten an der betroffenen Wohnungstür auch durch Schellen und Klopfen niemanden bewegen, die Wohnungstür zu öffnen.
Person wurde schlafend aufgefunden
Der Einsatzleiter entschied dann, die Wohnungstür mittels Türöffnungsgerät zu öffnen. Die Person, um die sich die Mitbewohner sorgten, wurde schlafend in ihrer Wohnung vorgefunden.
Die Wohnungstür wurde mit einem Ersatzschließzylinder wieder schließbar gemacht und die Schlüssel an die Bewohnerin übergeben. Der Einsatz endete gegen 23:50 Uhr.
Schermbeck. Wer alles über Harry, Hermine, Ron und Hogwarts weiß, sollte am 8. 11. seinen Nimbus 2000 nehmen und sich ins Ramirez begeben. Denn dort startet um 19.30 Uhr das erste Harry Potter-Quiz in Schermbeck.
Ein Team besteht aus 2 bis 6 Spielern. Unter der Moderation von Tim Perkovic werden 6 Fragerunden gespielt und das Team mit den meisten Punkten gewinnt.
Der Spaß in geselliger Runde steht ganz klar im Vordergrund. Es gibt auch etwas zu gewinnen.Die Siegerteams werden selbstverständlich besonders belohnt.
Mitspieler in Verkleidung werden immer gerne gesehen.
Katzenschutzverordnung: Tierschutz und Rechtssicherheit
Kreis Wesel(pd). Im gesamten Weseler Kreisgebiet gibt es flächendeckend eine hohe Population wildlebender Katzen.
Da diese häufig unter Mangelernährung und Infektionen leiden, hat der Weseler Kreistag im April eine „Verordnung zum Schutz freilebender Katzen im Gebiet des Kreises Wesel“ beschlossen.
Stellen die Katzenschutzverordnung vor: Kreisdirektor Ralf Berensmeier (r.), Kreisveterinär Dr. Antonius Dicke (l.) und Leiterin des Tierheims Wesel Gabi Wettläufer (m.). Foto: Kreis Wesel
Diese ist seit dem 1. Mai 2019 in Kraft. Ab Freitag, 1. November 2019, gilt nun auch die Kennzeichnungs-, Registrierungs- und Kastrationspflicht. Kreisdirektor Ralf Berensmeier erläuterte im Rahmen eines Pressetermins im Weseler Tierheim gemeinsam mit Kreisveterinär Dr. Antonius Dicke und Tierheimleiterin Gabi Wettläufer Sinn und Zweck der Katzenschutzverordnung.
Katzenschutz stärken und Maßnahmen durchsetzen
„Wir fahren jetzt nicht die Krallen aus, sondern gehen aktiv mit dem Thema um,“ so Berensmeier. „Durch die Verordnung haben wir nun erstmalig die rechtliche Möglichkeit, den Katzenschutz zu stärken und Maßnahmen durchsetzen.“
Tierheimleiterin Gabi Wettläufer stimmt zu: „Die Rechtssicherheit, die die Verordnung bietet, ist ein wichtiger Punkt für uns. Bei allein 40 Kastrationen im letzten Monat ist es wichtig, gegenüber Katzenhalterinnen und Katzenhaltern mit einer rechtlichen Grundlage argumentieren zu können.“
Halter werden in die Pflicht genommen
Die Katzenschutzverordnung erlaubt dem Kreis Wesel, den Städten und Gemeinden und berechtigten Tierschutzvereinen, freilebende Katzen vorübergehend zu fangen, um sie kastrieren zu lassen. „Davon erhoffen wir uns u.a. eine Stabilisierung der Populationen verwilderter Hauskatzen,“ so Dr. Dicke.
Halterinnen und Halter von Freigänger-Katzen werden in die Pflicht genommen. „Sie müssen ihre Tiere kennzeichnen, registrieren und kastrieren.“ Ausschließlich im Haus gehaltene Katzen sind nicht betroffen. „Langfristig,“ so Berensmeier, „spart die Katzenschutzverordnung bei den Kommunen Kosten für Unterbringung und tierärztliche Versorgung.
Eine konsequente Umsetzung minimiert die Population und damit auch die Anzahl der Fundkatzen. Und für Tierschutzverbände bedeutet die Verordnung mehr Rechtssicherheit für durchgeführte Kastrationen.“ Nach zwei Jahren beabsichtigt die Kreisverwaltung die Erfahrungen mit der Katzenschutzverordnung zu evaluieren. Als Dankeschön für den Einsatz des Tierheims überreichte der Kreisdirektor Katzenfutter und Leckerchen an Gabi Wettläufer.
Bürgerinitiative bedankte sich bei der Baufirma für den zügigen Arbeitsablauf – Bau des Fahrradweges entlang der Bestener und der Kirchhellener Straße
Das hat Günter Eickmann auch noch nicht erlebt. Der Polier der Bottroper Baufirma Eurovia staunte am Dienstag nicht schlecht, als in der Mittagspause Antonius und Mathilde Jansen, Stephan Peuler und Ferdi Butenweg auf der Baustelle an der Kirchhellener Straße erschienen, um dem siebenköpfigen Bautrupp zwei Körbe mit Esswaren zu überreichen.
„Wir möchten uns bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern für den zügigen Fortgang der Arbeiten am Fahrradweg bedanken“, nannte Antonius Jansen als Grund für die Überreichung des Geschenkes.
An der Baustelle überreichten Stephan Peuler, Ferdi Butenweg, Mathilde Jansen und Antonius Jansen dem Polier Günter Eickmann (v.l.) zwei Körbe mit Esswaren für den siebenköpfigen Bautrupp. Foto: Helmut Scheffler
Auf diesen Moment hat Antonius Jansen lange warten müssen. Sein langjähriges Bemühen um Lösungen der „unendlichen Geschichte“ des Radweges entlang der Kirchhellener Straße hat sich gelohnt. Am 14. Oktober 2019 wurde mit dem Bau des Fahrradweges begonnen. Die erforderlichen Rodungsarbeiten waren bereits im Februar durchgeführt worden.
Vor drei Jahrzehnten sah alles nach einem zügigen Bau des Fahrradweges entlang der Bestener und der Kirchhellener Straße aus. Zusammen mit dem Bau der Umgehungsstraße wurde ein Fahrradweg auf der Westseite der Bestener Straße gebaut, der aber nach etwa 200 Metern an der Bruchstraße aufhörte. Um eine Verlängerung bis zur Grenze nach Kirchhellen n zu erreichen, setzten sich regelmäßig die Gahlener Ratsmitglieder aus den Reihen der SPD und der CDU ein.
Besonders hartnäckig blieb dabei Antonius Jansen. Als Einzelkämpfer war er lange Zeit unterwegs, um Politiker und die zuständigen Behörden von der Notwendigkeit eines Fahrradweges entlang der L 104 zu überzeugen. Als hartnäckiger Gegner eines Fahrradwegs entpuppte sich lange Zeit hindurch der Landesbetrieb Straßenbau NRW (kurz: Straßen.NRW).
Er begründete seine Ablehnung mit zu geringen Verkehrsverhältnissen, was Antonius Jansen bis heute nicht begreifen kann, zumal die L 104 schon vor 30 Jahren eine Hauptverbindung zwischen dem Niederrhein und dem Ruhrgebiet war. Noch kurioser war die unterschiedliche Bewertung der Radwegbedeutung beiderseits der Grenze zwischen Besten und Kirchhellen. Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Münster platzierte den Kirchhellener Teil des Radweges als Nummer eins auf der Prioritätenliste, während der Regionalrat der Bezirksregierung Düsseldorf für die Fortsetzung auf dem Bestener Gebiet den 35. Platz vorsah.
Als die Zuständigkeit im Jahre 2011 für die beiden Teilstrecken dem Regionalrat Ruhrgebiet zufiel, gab es enge Kontakte zwischen den Regionalratsmitgliedern Kamps und Schmidt, der Kirchhellener Bürgermeisterin Margot Hülskemper und dem Schermbecker Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter.
Im November 2012 wurde von den beiden Initiatoren Stephan Peuler und Michael Noske eine Bürgerinitiative (BI) gegründet, der sich auch Antonius Jansen anschloss. Vertreter von Verwaltungen und Landtagsabgeordnete wurden ebenso eingeladen wie Eigentümer betroffener Grundstücke, um ihnen am 22. Januar 2013 das Radweg-Projekt vorzustellen. Zudem gab es im März 2013 ein Treffen im Landtag mit den hiesigen Landtagsabgeordneten und mit Vertretern des Verkehrsministeriums.
17 Vertreter der BI saßen im Raum, als im Juni 2013 der Planungsausschuss des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR) sich mit dem Radwegbau befasste. Die BI verstärkte auch ihren Druck auf die Spitze der Stadt Bottrop und der Gemeinde Schermbeck, auf die örtlichen Landtagsabgeordneten, auf das Kommunalparlament Ruhrgebiet und auf Straßen.NRW. Mehrere Bürgerversammlungen mit bis zu 60 Teilnehmern fanden statt. Die Entscheider wurden zu einer Planwagenfahrt eingeladen.
Am 13. Dezember 2013 folgte die RVR-Verbandsversammlung dem Vorschlag des RVR-Planungsausschusses und setzte den Radweg auf Platz 1. „Ab jetzt ging es durch die Verwaltungen“, erinnert Antonius Jansen an ein langwieriges Prozedere. „Ohne die Unterstützung des Oberbürgermeisters Bernd Tischler würde der Radweg nun noch nicht gebaut werden“, waren sich die Vertreter der BI am Dienstag einig. Die Stadt Bottrop hatte die Planung und die Grundstücksverhandlungen übernommen.
Auf der Bestener Seite des Radwegs gehen die Arbeiten zügig voran. Zwischen der Grenze zu Kirchhellen und der Bestener Pannackerstraße wird auf einer Länge von 1,5 Kilometern der Boden abgetragen, neuer Füllboden eingebracht, der mit einem Gewebevlies abgedeckt wird, bevor eine 30 Zentimeter dicke Kalksteinschicht und anschließend Asphalt auf den 2,50 Meter breiten Fahrradweg aufgebracht werden.
Während die Firma Eurovia mit dem Bau des Fahrradwegs beschäftigt ist, hat die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft GmbH (RWW) im Bereich nahe der Nierleistraße mit dem Verlegen neuer Wasserleitungen begonnen.
Aufwändig ist die Anfang des Jahres 2020 anstehende Verlegung des Baumbaches. Durch ein Rohr wird er nahe dem Landhaus Nikolay auf die Westseite der L 104 geleitet und dann durch einen offenen Graben weitergeführt. Nach der Bachverlegung kann der Fahrradweg fortgesetzt werden bis zur Bestener Bushaltestelle. Dort ist eine Querung der L 104 vorgesehen. Ab dort folgt der Radweg nicht mehr der Bestener Straße, sondern der Pannackerstraße, dem Janbrucksfeld und der Bruchstraße in Richtung Gahlener Ortskern.
„Nun muss aber kurzfristig auch auf Kirchhellener Gebiet der Bau beginnen“, forderte Stephan Peuler am Dienstag. Ferdi Butenweg sieht noch eine weitere Notwendigkeit. Wenn der Radweg nicht nur von Ortskundigen genutzt werden soll, müsste er von der Münsterstraße bis zum Ortskern Gahlen gebaut werden.“ Er hofft, „dass die Stadt Bottrop ihren Ruf als fahrradfreundliche Stadt auch ernst nimmt.“ Helmut Scheffler
Traditioneller Nikolauszug Gahlen 07.12.2019 – Kartenvorverkauf wird eröffnet
Mit 48 Jahren ist er wohl einer der ältesten Nikolauszüge in der Region und der Heimatverein Gahlen freut sich, dass das Interesse am Nikolauszug, auch nach dieser langen Zeit immer noch so immens groß ist – dies muss auch wohl mit der schönen Atmosphäre dieses Zuges zu tun haben.
Am 07.12.2019 öffnet um 15:00 Uhr der kleine, gemütliche Adventsmarkt auf dem Parkplatz Törkentreck direkt am Mühlenteich, Ecke Kirchstrasse/Widemweg in Schermbeck-Gahlen, wo auch um 17:00 Uhr der Nikolauszug Richtung Kanalbrücke startet. Das ist ein Spaß für die ganze Familie. Am Abschluss des Zuges verteilt der Nikolaus die Nikolaustüten an die Kinder. Der Kartenvorverkauf für Nikolaustüten wird ab 05.11.2019 gestartet und geht bis zum 05.12.2019!
Die Karten sind ab sofort an folgenden Vorverkaufsstellen zu bekommen:
Im Einsatz für den Klimaschutz und gegen das Sterben von Vögel und Insekten – innogy-Preis 2019
Bei Schwan in Overbeck piept es. Bei den Dammer Schützen blüht es, und Hildegard Daldrup aus Gahlen tut alles dafür, dass es so ist und sich viele Menschen gegen Schottergärten entscheiden.
Die Gewinner des Klimaschutzpreises 2019: Dchützenverein Damm, Ehepaar Schwan und Hildegard Daldrup. Sie bekamen den Preis überreicht von Bürgermeister Mike Rexforth, innogy Kommunalbetreuer Dirk Krämer und Klimaschutzmanager Thomas Heer.
Schermbeck. Die Gemeinde Schermbeck hat auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Energieunternehmen innogy ausgeschrieben, der am Donnerstag im Rathaus verliehen wurden. Dieser wird jährlich für umwelt- und klimaschützende Maßnahmen von Bürgern verliehen.
Feierlich übergaben Bürgermeister Mike Rexforth, Klimaschutzmanager Thomas Heer und innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer den Gewinnern die Urkunden und insgesamt 1000 Euro Preisgeld. „Der Gewinn wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität und persönlicher Einsatz bestimmt. Initiativen für den Umweltschutz verdienen unsere Hochachtung und Wertschätzung“, erläutert Dirk Krämer.
Bürgermeister Mike Rexforth, Dirk Krämer und Thomas Heer machen sich stark für den Klimaschutz in der Gemeinde Schermbeck (v. l.).
Klimaschutz in Schermbeck funktioniert
Leider haben sich, so Thomas Heer, in diesem Jahr relativ wenig
Leute aus der Gemeinde für den Klimaschutzpreis gemeldet, dafür aber gebe es
nun ganz tolle Preisträger.
Bürgermeister Mike Rexforth freut sich über das umweltfreundliche Engagement seiner Bürger. „Es ist toll zu sehen, dass sich immer mehr Menschen für den Klimaschutz- und Umweltschutz einsetzen und durch eigene Projekte einen regionalen Beitrag dazu leisten“.
Darüber hinaus habe alles rund um Klimaschutz in der Gemeinde mit Thomas Heer richtig Fahrt aufgenommen. „Ich bin froh, dass wir gegen allen politischen Widerstand Thoma Heer als Klimaschutzmanager eingestellt haben. Er rennt keinem Hirngespenst hinterher, sondern nimmt praxisnah die Leute an die Hand“, so Rexforth. Er hoffe, dass auch bei diejenigen, die anfänglich nicht ganz so begeistert waren, mittlerweile ein Umdenken stattgefunden habe.
Blühstreifen an der Schießanlage in Damm
1. Platz für Schützenverein Damm
Den ersten Platz belegte der Schützenverein Damm, der sich seit langer Zeit für den Artenschutz und mehr Biodiversität einsetzt. Um die Schießanlage des Schützenvereins wurde ein 40-mal vier Meter großer Blühstreifen angelegt, um den Bienen- und Insektensterben aktiv entgegenzuwirken.
Zudem schufen der Verein Vogelhecke, die vor allem in den Wintermonaten vielen einheimischen Vögeln als Nist- und Brutplatz dient. Das sei allerdings, so berichtet der Präsident des Vereins Bernd Abel, anfänglich kein leichtes Unterfangen gewesen. „Mit meiner Idee stieß anfänglich auf Widerstände konnte aber dann ein Jahr später doch noch Landwirte und Vorstandsmitglieder mit ins Boot holen“.
300 Euro für das Ehepaar Christa und Hubert Schwan. Sie verfüttern täglich mehrere Kilo Vogelfutter in ihrem Garten.
2. Platz für Ehepaar Schwan
Den zweiten Platz belegt das Ehepaar Christa und Hubert Schwan (wir berichteten). Täglich verfüttert das Ehepaar mehrere Kilogramm Vogelfutter im heimischen Garten. Für Herbert Schwan sei es wichtig, dass es bei allen Umweltaktionen um ein Miteinander und nicht Gegeneinander geht, auch mit der Politik.
3. Platz Hildegard Daldrup
Hildegard Daldrup aus Gahlen erhielt den Platz. Die 73-Jährige setzt sich seit längerem für den Erhalt von bunten, artenreichen Vorgärten ein und animiert ihre Mitmenschen dazu, auf sogenannte „Schottergärten“ zu verzichten. In der Tasche habe sie immer Tüten mit Blumensamen, die sie versucht an andere Menschen weiterzugeben.
Seit 13 Jahren sei sie selber schon in dieser Sache unterwegs. So sei ihr Vorgarten am Steinbergweg im Sommer voll von bunten Wiesenblumen und Klatschmohn. „Einzig worauf ich nicht verzichte sind Duftrosen, weil ich sie so liebe“, gesteht die Gahlenerin lachend.
Hildegard Daldrup erhielt 200 Euro für ihren Einsatz in Gahlen.
Zwölf Schottergärten in der Nachbarschaft
Zwar habe ihr naturbelassener Garten schon viele Nachahmer gefunden, aber es gebe doch noch viele Nachbarn, die sich Schottergärten anlegen. Alleine zwölf Schottergärten in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft seien aktuell wieder angelegt worden. „Selbst eine Frau, die früher voll auf Bio stand, hat jetzt so einen“, sagt Daltrup unverständlich.
„Mit den Menschen von Schottergärten zu reden ist schwierig. Ich wurde sogar schon mehrmals deswegen angegangen“, so Daldrup. An Aufgeben denkt die Rentnerin nicht. Sie wird auch im kommenden Frühjahr wieder reichlich Blumenwiesensamen in Gahlen verteilen und versuchen ihre Nachbarn zu einem Umdenken zu bewegen.
Blumenzwiebelaktion soll ausgeweitet werden
Die vielen bunten Blumen, die im Frühjahr in und um Schermbeck blühen, seien zwar wunderschön, aber erfüllen, so Thomas Heer, nicht voll ihren Zweck, was das Insektektensterben anbelange. Gemeinsam überlegen deshalb derzeit Mike Rexforth und Thomas Heer, die Blumenzwiebelaktion zukünftig nicht nur auf Tulpen und Narzissen zu belassen, sondern auszuweiten. Es soll hiermit nicht nur der soziale Zusammenhalt gestärkt, sondern auch etwas für die Umwelt und Insekten geschaffen werden.
Petra Bosse
Mit den Menschen von Schottergärten zu reden ist schwierig. Ich wurde sogar schon mehrmals deswegen angegangen
Lukas Aster, Verkehrsexperte der GRÜNEN Kreistagsfraktion Aster: Bahn hat erhebliche Defizite
GRÜNE Kreistagsfraktion zu Behindertengerechtigkeit bei der Bahn
Ende September ereignete sich ein Vorfall bei der RB 31, der kein Einzelfall sein dürfte. Ein Seniorenpaar, bei welchem die Frau im Rollstuhl saß und weder aufstehen noch gehen konnte, versuchte, die Fahrt mit der RB 31 von Rheinberg nach Xanten anzutreten.
Dies stieß auf unerwartete Schwierigkeiten. Das Personal erklärte, dass aufgrund des starken Neigungswinkels (ca. 30 Grad) es versicherungsrechtlich nicht mehr zulässig sei, eine Rampe zwischen Türkante und Niedrigbahnsteig anzulegen.
Lukas Aster, Verkehrsexperte der GRÜNEN Kreistagsfraktion, kümmerte sich als Augenzeuge um die Angelegenheit: „Um es vorweg zu sagen: Das Personal der NordWestBahn verhielt sich gemäß versicherungsrechtlicher Vorgaben korrekt und blieb auch in dieser misslichen Situation auf dem Pfad ihrer kundenfreundlichen Firmenphilosophie.
Aber: Es ist grundsätzlich nicht hinnehmbar, dass bestimmte Personenkreise von der Beförderung durch die RB 31 ausgeschlossen werden. Das Ehepaar ist offenbar auf den ÖPNV/SPNV angewiesen. Die RB 31 ist für das Ehepaar wie für viele andere Reisende auch eine der wichtigsten Verbindungen im linksrheinischen Bereich und kann vor allem Richtung Xanten kaum sinnvoll durch andere Verkehrsangebote ersetzt werden. Ich selbst sehe den Vorfall als eine de-facto-Diskriminierung vor dem Hintergrund, dass früher offenbar eine Beförderungsmöglichkeit bestand und jetzt nicht mehr. Die Verschlechterung der Beförderungssituation für mobilitätseingeschränkte Personen ist das eigentliche No-Go, die allen politischen Bestrebungen nach Inklusion und Teilhabe in Bund, Land und Kommune in geradezu bedrückender Weise widerspricht. Die unglücklichen Gesichter des Personals und das ausgedrückte Bedauern sprachen Bände. Was sind die eigentlichen Ursachen für diese Zustände? Zum einen zu niedrige Bahnsteige im Besitz der DB, die über Fördergelder des VRR die Stationen nach und nach im Schneckentempo modernisiert. Dann die Züge des LINT 41, die über einen höheren Einstieg verfügen als beispiels-weise der TALENT.
Weiter die mangelhafte Schieneninfrastruktur zwischen Rheinhausen und Xanten, die einen zukunftsweisenden Ausbau der betroffenen Bahnsteige zusätzlich hemmt.
Letztlich das zu niedrige Investitionsvolumen von Bund und Land bezüglich der Modernisierung von Nebenstrecken.“ Lukas Aster hat bezugnehmend auf den Vorfall den VRR, die NordWestBahn sowie den So-zialverband VdK angeschrieben, um zu Lösungsansätzen für behinderte Menschen, die mit der Bahn am linken Niederrhein fahren wollen, zu kommen.
Konkret fordert er, dass der VRR zur Abwendung der Diskriminierung einen Behindertenfahrdienst auf dem Abschnitt Rheinhausen – Xanten fahrplangleich vorhält, solange an den Bahnhöfen keine durchgängige Barrierefreiheit gegeben ist;
der VRR diesen Fahrdienst an jedem Bahnhof und bei eigenen/fremden Internetauf-tritten über die örtlichen Verkehrsunternehmen inkl. NWB mit Rufnummer barrierefrei kommuniziert;
der Bund oder das Land die hieraus entstehenden Mehrkosten über ein gesetzlich verankertes Förderprogramm so lange refinanziert, bis die technischen Einrichtungen an der RB 31 endlich den europäischen Richtlinien für Barrierefreiheit entsprechen.
Aster: „Die Verkehrspolitik hat sich JETZT der sozialen Verantwortung gegenüber den Schwächsten in der Gesellschaft zu stellen, nicht erst am Sankt-Nimmerleins-Tag.“