Die Ortsbauernschaften in der Stadt Hamminkeln veranstalten am Dienstag, den 11.08.2015 um 19.30 Uhr in der Bürgerhalle Hamminkeln, Marktstraße 17, Hamminkeln eine Podiumsdiskussion mit den beiden Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Hamminkeln, Frau Roswitha Bannert-Schlabes und Herrn Bernd Romanski.
Die Belange der Stadt Hamminkeln und die Belange der Landwirtschaft werden Themen sein. Die Veranstaltung wird durch die bekannte Agrarjournalistin und Pressereferentin Andrea Bahrenberg moderiert.
Mit Sichel und Sense ins Feld. Die Ernte zu Großmutters Zeiten war reine Handarbeit, und die ganze Familie musste in der Erntezeit mit anpacken.
Wie anstrengend und schweißtreibend die Getreideernte damals war, zeigten die Mitglieder des Heimatvereins Weselerwald auf dem Getreidefeld der Familie Gernemann beim „Erntefest“ an der Marienthaler Straße/Im Schwarzen Grund am Sonntag.
Die Erntegruppe Weselerwald stellte am Sonntag alte Landmaschinen vor
Wo heute der Mährescher in wenigen Stunden ein ganzes Feld abdrescht, haben früher die Männer mit Sense und Sichel gemäht. Es war viel Hand- und Beinarbeit gefragt. „Was wir in kurzer Zeit machen, war früher ein Tagwerk und jeder musste mithelfen.
Angelika Hüfing fütterte die Dreschmaschine mit Getreide.
Angefangen von den Knechten und Mägden, wurden auch die Kinder sowie die ledigen Geschwister, die auf dem Hof lebten, während der Erntezeit hinaus aufs zur Feldarbeit geschickt. Jede Hand zählte“, erzählt Maike Beckmann, Vorsitzende des Heimatvereins Weselerwald.
Der Rundgang begann mit dem Mähen des Getreides mit der Sichel. Wer von den Besuchern wollte, durfte selber sein Talent testen. „Ganz schön schwierig und anstrengend“, fand ein Mann aus Dorsten, der nach kurzer Zeit die Sichel wieder beiseitelegte.
Im Gegensatz zu früher, wo das handgebundene Getreide in der Scheune eingelagert wurde, und wo erst im Winter, wenn die Bauern mehr Zeit hatten, die Dreschmaschine die Streu vom Weizen trennte, konnten die Besucher den Dreschvorgang in allen Arbeitsschritten direkt auf dem Feld verfolgen.
Die Erntegruppe Weselerwald stellte am Sonntag alte Landmaschinen vor
Parallel zu der Erntevorführung gab es alte Landmaschinen zu bestaunen, die laut vor sich hintuckernten. Ein besonderes Highlight war eine von Kohle angetriebene Zug-Dampfmaschine aus dem Jahre 1904, die wie eine alte Lokomotive stark rauchend die Straße rauf und runter fuhr.
Seit 1992 lässt die Erntegruppe des Heimatvereins Weselerwald Geschichte wieder lebendig werden. Klein und beschaulich mit dem Ziel, ein Fest für den Ortteil Weselerwald zu gestalten. Initiiert und Motor des Vereins und dieses Spektakels waren damals die sieben Ehepaare Hüfing, Sondermann, Schwarz, Gernemann, Nabenz, Nuyken und Belock.
Erstes Vorbereitungsspiel mit 3:4 gegen den TSV Raesfeld verloren
Das erste Vorbereitungsspiel musste die U13 des SV Schermbeck mit 3:4 gegen ambitionierte Raesfelder verloren geben. Im Vorfeld einigten sich die Trainer beider Mannschaften wegen der großen Hitze auf den Spielmodus von 3 Spielzeiten à 20 Minuten. Leider konnte die D1 noch nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Justin Kartschewski wird uns noch einige Wochen verletzungsbedingt fehlen. Zudem kommt noch das ferienzeitliche Fehlen einiger Spieler. Trotzdem konnten das Trainerteam und die Zuschauer eine sehr ansehnliche Partie verfolgen, die beide Mannschaft auf gleichem spielerisch guten Niveau zeigte.
Nach anfänglichem Abtasten konnten die Schermbecker U13 ein wenig mehr Druck in Richtung gegnerischem Tor entwickeln. In der 14. Minute wurde uns auf der halbrechten Angriffsseite ein berechtigter Freistoß zuerkannt. Nils Düsener ließ Jonas Kanja bei der Ausführung den Vortritt. Der Schermbecker Kapitän erkannte, dass der gegnerische Torhüter völlig die linke lange Ecke freigelassen hatte und schob den Ball ins Netz der Raesfelder. Im Anschluss nutzten die Raesfelder eine Unordnung in unserer Hintermannschaft, die der Verletzung von Jonas Kanja zuvor ging, zum 1:1-Ausgleich. Nun kamen die Raesfelder mit Ihrem auch ansehnlichen Kombinationsfussball besser ins Spiel und erhöhten zum 1:2. Hierbei nutzten Sie die schwächere Phase der Schermbecker, die durch nötige Wechsel folgte und so ein wenig die Zuordnungen im Spiel verloren gingen. Erst wieder in der Schlussphase des 2ten Drittels überzeugte die U13 vom SVS wieder mit schönen Ballstafetten. Dem zweiten Schermbecker Tor ging ein gut gespielter Doppelpass von Jonny Giles mit Jonas Kanja voraus. Den langen Ball auf das Raesfelder Tor konnte der Torwart nicht kontrollieren und unser Neuzugang Robin Johannemann schob zum verdienten Ausgleich ein. Es kam Hüben wie Drüben zu weiteren Einschußmöglichkeiten, die allerdings nicht konsequent genutzt wurden. In einer weiteren Drangphase der Schermbecker verlagerte Finn Schrader das Spiel aus der Mitte heraus auf die linke Angriffsseite. Wiederum Jonas Kanja setzte sich an der Torauslinie durch, flankte vor das Raesfelder Tor, wo Jonny Giles mit dem Kopf ins kurze Eck “einnickte”. Nun waren sich die Schermbecker scheinbar zu sicher und rückten in einer Standardsituation zu weit vor. Der abgefangene Angriff wurde vom Torhüter schnell mit einem langen Ball nach vorne gebracht. Hierbei unterschätzte Alex Abelt den Ball und unterlief ihn. Der Raesfelder Stürmer ließ Lucas Laub im Tor der Schermbecker beim Abschluss keine Chance. Spielstand – 3:3. Eigentlich wäre das ein Ergebnis gewesen mit dem beide Trainerteams zufrieden waren, zumal sich das Duell auf Augenhöhe befand. Jedoch musste Lucas Laub einen durchaus haltbaren Ball gegen die nun tiefstehende Sonne zum 3:4 passieren lassen.
“Für die frühe Vorbereitungszeit war es ein sehr gutes Spiel, auf dem wir aufbauen können. Zumal wir auch durch zwischenzeitliche Verletzungen nicht immer unseren Rhythmus gefunden haben – aber hierzu dient ja nun mal die Vorbereitung.” so das Schermbecker Trainerteam um Klaus Besten, Jörg Berger und Hendrik Epping.
Weitere Informationen unter http://sv-schermbeck-2003.jimdo.com/
Wesel (ots) – Trickdiebe- und betrüger nutzen immer wieder gerne die Arglosigkeit vor allem älterer Menschen aus, um an ihr Bargeld zu gelangen. Die Täter kommen angeblich von den Elektrizitäts-, Gas-oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, Kirche, Krankenkasse oder der Rentenversicherung.
Die Liste der Behauptungen lässt sich beliebig erweitern. Ebenfalls funktioniert der Trick, sich als Enkel, Neffe oder Bekannter auszugeben leider immer wieder erfolgreich. Jüngst gaben sich zwei Täter als Polizei- bzw. Kriminalbeamte aus. Auch dieses Vorgehen ist der Polizei zwar nicht neu, aber ein Anlass, um erneut vor solchen Betrügern zu warnen.
Ende Juli erhielt eine 89-jährige Frau nachmittags einen Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten. Er erzählte ihr, soeben einen Einbrecher festgenommen zu haben, der einen Zettel mit ihrer Anschrift in seiner Tasche gehabt hätte. Die Polizei müsse sie nun vor einem Diebstahl schützen und das Geld der Dame in Sicherheit bringen. Weiterhin erklärte der falsche Polizist ihr, einen “Kollegen” zu schicken, dem sie das Geld übergeben solle. Sicherheitshalber teilte er der 89-Jährigen ein Kennwort mit, das der “Kollege” ihr nennen würde. Nachdem das erfolgt sei, könne sie getrost darauf vertrauen, dass vor ihr ein Polizist stehe, dem sie das Geld übergeben könne. Es sei dann in Sicherheit. Das tat die 89-Jährige, voller Angst, man könne sonst ihr Geld stehlen.
Das Ziel der mutmaßlichen Betrüger war es offenbar, das Vertrauen des Opfers in die Polizei auszunutzen und dabei Geld illegal in ihren Besitz zu bringen. Und es kam noch schlimmer. Ein zweites Mal übergab sie Bargeld an einen weiteren vermeintlichen Polizeibeamten. Schließlich kamen ihr Zweifel und sie entschloss sich, persönlich die Polizei aufzusuchen. Hier stellte sich dann rasch heraus, dass es sich weder bei dem Anrufer noch bei den Unbekannten, denen sie das Geld übergeben hatte, um Polizeibeamte handelte.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise geben können und weitere mögliche Geschädigte, sich mit der Polizei in Wesel, Tel.: 0281 / 107-0, in Verbindung zu setzen.
Die Polizei rät darüberhinaus: Vertrauen Sie niemandem blind, auch nicht angeblichen Polizeibeamten! Wenn sie einen Anruf von der Polizei erhalten, dann bestehen Sie darauf, zurück zu rufen. Wählen Sie die Ihnen bekannte Nummer der örtlichen Polizeidienststellen und lassen sie sich dann zu dem Polizisten weiter verbinden. Geben Sie nur dann telefonisch Auskünfte. Seien Sie auch misstrauisch bei Anrufen von Personen, die sich als Vertreter anderer Behörden ausgeben! Prüfen Sie immer die Seriosität des Anrufers und geben Sie keine persönlichen Daten heraus! Seriöse Mitteilungen werden nie telefonisch, sondern immer schriftlich mitgeteilt. Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Nachbarn oder Personen ihres Vertrauens hinzu. Beim geringsten Zweifel sollten Sie keine Scheu haben, über Notruf 110 die Polizei zu verständigen!
Veranstaltungstermine Hubert-Bülten-Pokal 14. – 16. Aug. 2015
Am kommenden Wochenende findet auf der Sportanlage des TSV Reasfeld – Zum Michael – 46348 Raesfeld das Turnier um den Hubert-Bülten-Pokal statt.
Neben der Mannschaft der U13 des SV Schermbeck nehmen am D-Jugend-Turnier am Samstag ab 9:00 Uhr folgende Mannschaften teil:
TSV Raesfeld, Viktoria Heiden, Eintracht Erle, SC Reken, Westfalia Gemen, RC Borken Hoxfeld, Adler Weseke, BVH Dorsten, TuS Velen, SV Burlo, SG Borken, GW Barkenberg und VfL Ramsdorf.
Die U13 vom SV Schermbeck – wünschen allen teilnehmenden Mannschaften viel Erfolg.
In der Gruppenphase trifft die U13 des SV Schermbeck auf die Erstvertretungen von SG Borken, GW Barkenberg und dem VfL Ramsdorf sowie auf die Zweitvertretung von Westfalia Gemen. Die Spielzeit beträgt 1 x 20 Minuten. Die jeweiligen Gruppenersten aus vier Gruppen qualifizieren sich für das Halbfinale. Das Endspiel der beiden siegreichen Mannschaften findet dann um 12:30 Uhr statt.
Weitere Turniere aller Altersklassen finden am Wochenende vom 14. bis 16. Aug. 2015 in Raesfeld statt.
Auch hier ist der SV Schermbeck mit vielen Teams vertreten.
Die ÖGA öffnet ab Dienstag, 18. August ihre Türen für alle Arbeitslose und Arbeitssuchende – aber nicht nur für diese, sondern für alle Interessierte!
ÖGA-Frühstückstreff wieder da!
Ab dem 18. August treffen sich nicht nur Arbeitslose und Arbeitssuchende, sondern alle Interessierte zum Frühstücksgespräch von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr im Ev. Jugendheim Kempkesstege in Schermbeck. Jeder, der Lust zu einem kleinen Plausch bei Kaffee oder Tee hat, ist herzlich willkommen – wir freuen uns gerade auf Ihren Besuch!
Also jetzt wieder: jeden Dienstag zum ÖGA-Frühstückstreff!!!!
Beratungshilfe zum Arbeitslosengeld II (Hartz IV) sowie zu sonstigen Fragen
Natürlich hilft die ÖGA ab 18. August auch wieder in der Zeit von 9.30 bis 12.00 Uhr im Ev. Jugendheim bei der Bearbeitung und beim Ausfüllen der Anträge zum Alg II sowie in sontigen Fragen des Alltags!
Wie jedes Jahr zum Ende der Sommerferien hat der Vorstand der Jungen Union Schermbeck an den für Schüler wichtigen Ecken in Schermbeck (Schienebergstege, Erler Straße, Heggenkamp und Weseler Straße) neue Hinweisschilder aufgestellt, die die vorbeifahrenden Autofahrer an Schulanfänger erinnern sollen.
Die Junge Union Schermbeck wünscht allen Schülern einen sicheren Schulweg und einen guten Start ins neue Schuljahr!
Presseerklärung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Seit langem schon beschäftigen sich die GRÜNEN im Kreis Wesel mit den vielfältigen Aspekten
der landwirtschaftlichen Entwicklung. Im Rahmen ihrer lockeren Veranstaltungsreihe „GRÜNE vor Ort“ besuchten nun Mitglieder der GRÜNEN Kreistagsfraktion und des GRÜNEN Kreisvorstandes am letzten
Samstag den Hof von Landwirt Cappell-Höpken in Hünxe-Drevenack.
Dabei wurde eine Vielzahl von Themen angesprochen, die den Landwirten wie auch den
Politikern „unter den Nägeln brennen“. Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darin, dass der Kreis Wesel auch weiterhin eine bäuerliche Landwirtschaft unterstützen muss. Sie sei unentbehrlich für die qualitativ gute Ernährung der Bevölkerung in der Region.
Von l. nach r.: Hans-Josef Gräven (Sachkundiger Bürger CDU), Beate van Laak (GRÜNES Kreistagsmitglied), Ulrike Trick (stellvertretende Fraktionsvorsitzende GRÜNE Kreistag), Christian Winterberg (GRÜNER Berater des Kreisvorstands), Heinrich Vahnenbruck (CDU-Kreistagsmitglied), Holger Schoel (GRÜNER Kreisverbandssprecher), Hubert Kück (Fraktionsvorsitzender GRÜNE Kreistag), Arnd Cappell-Höpken (CDU-Kreistagsfraktion)
Die Teilnehmer sprachen sich gegen den ruinösen Druck auf die Lebensmittelpreise aus. Dies schade nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch dem qualitätsbewussten Verbraucher. Ulrike Trick, GRÜNE Kreistagsabgeordnete, meint dazu: „Gute und gesunde Lebensmittel haben auch ihren Preis. Wer auf Niedrigstpreise setzt, riskiert, eine qualitativ fragwürdige Ware zu erhalten.“
Der Druck auf die Lebensmittelpreise bedroht die Existenz von immer mehr landwirtschaftlichen Betrieben. Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, betont: „Diese schon seit Jahren andauernde Entwicklung sehe ich mit großer Sorge. Die Tendenz zur großindustriellen Landwirtschaft ist ungebrochen, vor allem kleinbäuerliche Familienbetriebe, die Arbeits- und Ausbildungsplätze bieten, können sich nicht mehr über Wasser halten. Wenn wir Qualität statt Masse wollen, muss der Umdenkungsprozess in Sachen Nahrungsmittelproduktion eine noch deutlich größere Resonanz finden.“
Eine weitere Konsequenz aus den Dumping-Preisen sei, wie die Gesprächsteilnehmer beklagten, dass so viele Lebensmittel weggeworfen werden.
Vor dem Hintergrund der kontroversen öffentlichen Debatte über eine artgerechte Tierhaltung wurde auch kritisch über die industrielle Viehhaltung wie z.B. Putenfabriken oder Hähnchenfabriken gesprochen, wobei die unterschiedlichen Einschätzungen sachlich ausgetauscht wurden.
Holger Schoel, GRÜNER Kreisverbandssprecher, sprach einen weiteren Punkt an: „Der Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat ist hochproblematisch und damit auch die Verwendung von Sojaschrot im Futter der Kühe zur Leistungssteigerung bei der Milchproduktion. Sojapflanzen aus Übersee werden in der Regel gentechnisch verändert, damit sie dem intensiven Einsatz von Glyphosat standhalten können.
Da dieses Mittel in Verdacht steht, krebserregend zu sein, sollte es nach Ansicht der Grünen keine Verwendung mehr bei uns finden und bei Futtermittelimporten ausgeschlossen sein.
Angesprochen wurde ebenfalls das Reizthema Gülle. Auch in der bäuerlichen Landwirtschaft fällt aufgrund der Haltungsbedingungen oft mehr Gülle an als die Fläche braucht. Hier gilt es im Austausch mit Nachbarbetrieben „Gülletourismus“ zu vermeiden und ein grundwasserverträgliches Güllemanagement zu betreiben. Einigkeit bestand darin, dass Importe von Gülle aus den Niederlanden nicht erwünscht sind.
Grundlage für eine gesunde Nahrungsmittelproduktion sind u.a. gute Böden und sauberes Grundwasser. Die bäuerliche Landwirtschaft im Kreis Wesel arbeitet auf dieser Basis und sollte daher in ihrem Fortbestand gesichert werden.
Mitgeteilt von Hubert Kück (Fraktionssprecher, Foto)
Von links nach rechts: Hans-Josef Gräven (Sachkundiger Bürger CDU), Beate van Laak
(GRÜNES Kreistagsmitglied), Ulrike Trick (stellvertretende Fraktionsvorsitzende GRÜNE
Kreistag), Christian Winterberg (GRÜNER Berater des Kreisvorstands), Heinrich
Vahnenbruck (CDU-Kreistagsmitglied), Holger Schoel (GRÜNER Kreisverbandssprecher),
Hubert Kück (Fraktionsvorsitzender GRÜNE Kreistag), Arnd Cappell-Höpken (CDU-
Kreistagsfraktion)
Dorsten-Östrich, Hardtstraße (ots) – Ein 54-jähriger Fahrer eines Linienbusses, war aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, durchbrach dabei ein Brückengeländer und fuhr anschließend eine Böschung hinunter. Die Unfallstelle befand sich kurz vor der Brücke, die über die Königsberger Allee führt. Als der Bus zum Stillstand kam, ragte der Heckbereich des Busses über dem vorbeiführenden Rad- und Fußweg.
Markus Terwellen (Feuerwehr Dorsten)
Die Front des Fahrzeuges sackte, aufgrund des Höhenunterschiedes, ca. 10 Meter ab. Zum Zeitpunkt des Unfalles, war der Fahrer alleine im Fahrzeug und wurde durch den Unfallmechanismus im Fahrerraum eingeklemmt. Die Einsatzkräfte sicherten den Linienbus vor einem weiteren Abrutschen mit einer Zugvorrichtung und befreiten das Unfallopfer über eine seitliche Scheibe aus dem Bus. Der eingetroffene Notarzt, konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Trotz allen Umstandes, kann von Glück gesprochen werden, dass sich während des Unfalles keine Fahrgäste im Bus befanden und der Linienbus noch vor der Brücke zum Stillstand kam. Während der Unfallaufnahme der Polizei, musste die Hardstraße im Bereich der Königsberger Alle komplett gesperrt werden. Um den Linienbus bergen zu können, wurde spezielles Gerät angefordert. Der Einsatz der Feuerwehr endete gegen 21:30 Uhr. (MT)
Wesel (ots) – Am Montag gegen 17.30 Uhr meldete sich eine 34-jährige Dortmunderin auf der Polizeiwache Wesel und übergab einem Polizisten eine Geldmappe mit 1451 Euro.
Die ehrliche Finderin hatte die Tasche auf einem Parkplatz eines Schnellrestaurants an der Straße Im Buttendicksfeld entdeckt und umgehend die Polizei aufgesucht. Auf einen Finderlohn verzichtete die 34-Jährige. Polizeibeamten ermittelten mittlerweile den Geschädigten. Hierbei handelt es sich um eine Firma aus Niedersachsen.
Drevenacker Schulleiterin betreut vorerst die Schermbecker Maximilian-Kolbe-Schule
Zu den 116 Jungen und Mädchen, die heute an einer der beiden Schermbecker Grundschulen starten, gehören auch die vier Gahlener i-Dötze Julian Winter, Katharina Heinzmann, Emily Thurn und Titus Benninghoff.
Die vier Kinder kennen sich schon vom gemeinsamen Besuch des Gahlener Kindergartens und waren dabei, als vor den Ferien die „Füchse“ (= Entlasskinder) im Heisterkamp mit Geschwistern, Eltern und Großeltern ihre Abschiedsfeier starteten, die mit einer Übernachtung im Kindergarten endete.
Die neue Schule und ihre Klassenlehrein Gunhild Lohuis lernten die Kinder schon vor den Ferien während eines Begegnungstages kennen. Bei dieser Gelegenheit konnten auch das Fahren mit dem Bus geübt werden, den die 17 Gahlener GGS-Neulinge künftig täglich benutzen müssen.
Die Gahlener i-Dötze Julian Winter, Katharina Heinzmann, Emily Thurn und Titus Benninghoff (v.l.) gehören heute zu den 66 Kindern der Gemeinschaftsgrundschule. Foto: Helmut Scheffler
Die Schultüten, die heute mit Überraschungsgeschenken gefüllt sind, haben die Kinder selbst gebastelt. Die Pferde auf Emilys Tüte erinnert die Schülern an ihre Freizeitbeschäftigung mit ihren drei Pferden. Julians Tüte hat Papa Christian gebastelt.
Nach einem Gottessdienst, der um 9 Uhr in der Georgskirche beginnt werden die i-Dötze und deren Angehörige von Schulleiterin Gunhild Lohuis und den höheren Klassen in der Turnhalle begrüßt. Während die 66 Kinder anschließend eine Stunde lang in drei Klassen unterrichtet werden, lädt der Förderverein die Eltern zum Kaffeetrinken ein.
An oder offenen Ganztagsschule (OGS) nehmen 95 Kinder teil, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Die Schule hat dazu einen weiteren Raum an die OGS abgetreten. Maja Kamp und Dorothee Koch verstärken als neue Lehrerinnen das Kollegium.
Auch die Einschulung an der Maximilian-Kolbe-Schule (MKS) beginnt heute mit einem Gottesdienst. Nach der Rückkehr von der Ludgeruskirche und einer kurzen Begrüßung auf dem Schulhof verbringen die 50 i-Dötze mit ihren Klassenlehrerinnen Birgit Hebisch und Ruth Lörwink eine gemeinsame Stunde in den Klassenräumen. Im Verlauf des Vormittags führen die Viertklässler für die „Neuen“ ein Theaterstück in der Turnhalle auf.
Gegen 11 Uhr kommt die kommissarische Schulleiterin Christiane Hampen zur Begrüßung der Kinder und des 16-köpfigen Kollegiums. Die Rektorin der Drevenacker Otto-Pankok-Schule leitet die MKS so lange, bis Nachfolger für den bisherigen Schulleiter Willi Schmidt und dessen Vertreterin Sabrina Hardacker gefunden wurden. Die Ausschreibung der beiden Stellen ist noch nicht im Internet-Portal STELLA erfolgt. Als Schulaufsichtsbeamtin des Kreises Wesel geht Maria Jacobs davon aus, dass die Schulleiterstelle Anfang 2016 besetzt werden kann. H.Scheffler
Wilhelm und Anna Rademacher feiern heute ihre diamantene Hochzeit
Gahlen In der Pfannhüttenstraße 18 im Gahlener Heisterkamp gibt es heute einen doppelten Grund zum Feiern. Wilhelm und Anna Rademacher sind seit 60 Jahren verheiratet und die Jubelbraut konnte wenige Tage vor der Diamanthochzeit nach einer Operation als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Als Wilhelm Rademacher und Anna Overbeck vor 84 Jahren geboren wurden, gehörte Östrich, wo der Jubilar aufwuchs und die Volkschule besuchte, noch zum Lippedorf Gahlen, in dem die Jubilarin im Kreise dreier Schwestern aufwuchs und die Dorfschule nahe der Kirche besuchte.
Der Zweite Weltkrieg hat nicht nur das schulische Leben beeinflusst. Beide Kinder erlebten mit, wie Teile ihrer Wohnhäuser durch Bomben zerstört wurden.
In der Gahlener Kirche wurden Anna Overbeck und Wilhelm Rademacher im Jahre 1945 durch den Aushilfspfarrer Beckmannshagen konfirmiert. Im selben Jahr wurden sie aus der Schule entlassen. Anna Overbeck war danach im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern beschäftigt. Beim Füttern und Melken der Kühe half sie schon als 14-Jährige ebenso wie beim Pflügen mit den Pferden.
Wilhelm Rademacher erlernte nach der Schulentlassung den Beruf eines Autoschlossers. Als Schlosser war er seit 1948 bei den Westdeutschen Quarzwerken beschäftigt.
Beim Gartroper Schützenfest des Jahres 1951 hat`s gefunkt. Ausgelassen wurde getanzt, bevor die beiden mit den Fahrrädern wieder nach Hause fuhren. Vier Jahre später, am 13. August 1955, wurde im Gahlener Standesamt nahe der Gaststätte Op den Hövel geheiratet. Am Nachmittag segnete Pfarrer Friedrich August Borgards in der nahen Dorfkirche den Bund fürs Leben. Die Hochzeitsfeier fand im Saal der Gaststätte Schult auf dem Kamp statt, wo die Eltern der Braut gleichzeitig ihre Silberhochzeit feierten.
Wilhelm und Anna Rademacher feiern heute ihre diamantene Hochzeit. Foto: Helmut Scheffler
Das junge Paar zog zunächst ins Elternhaus des Bräutigams nach Östrich und 1965 ins Elternhaus der Braut im Heisterkamp. Während die Jubilarin die Erziehung der beiden Kinder Jürgen und Rainer übernahm, kümmerte sich der Jubilar um den Broterwerb. Gemeinsam betreuten die Eheleute die Landwirtschaft im Nebenerwerb.
Wilhelm Rademachers Schichtdienst hat ein intensives Vereinsleben behindert. Zu einem geselligen Höhepunkt wurde die Schützensaison 1967/68. Damals saß Wilhelm Rademacher an der Seite der Majestäten Friedhelm Schwenzfeier und Hannelore Rademacher auf dem Schützenthron.
Die Jubilarin besucht regelmäßig die Veranstaltungen der Frauenhilfe. Montags ist Gymnastik angesagt.
Den Glückwünschen der Kinder und der drei Enkelkinder Sabine, Jörg und Marie schließt sich die Redaktion von “schermbeck-online.de” gerne an mit den besten Wünschen für den nun beginnenden gemeinsamen Weg zur eisernen Hochzeit. H.Scheffler
Auch im zweiten Vorbereitungsspiel musste sich die U13 des SV Schermbeck dem SV SW Lembeck mit 4:5-Toren geschlagen geben. Die Lembecker kamen deutlich besser ins Spiel.
Durch zu viele Abstimmungsprobleme, zu ungenaue Zuspiele und Schwächen im Zweikampfverhalten in den ersten Minuten machten sich die Schermbecker in der Anfangsphase das Spiel selber schwer. Einen in die Tiefe gepassten Ball auf den sehr stark aufspielenden Kapitän und Stürmer der Lembecker konnte der aufmerksame Torhüter Jan Klawuhn noch klären. In der 6. Spielminute verlor Alex Abelt allerdings einen Zweikampf und es kam zur verdienten 1:0-Führung der Lembecker.
Bis zur 10. Spielminute parierte der Torwart Jan Klawuhn noch zwei weitere gute Einschussmöglichkeiten der Lembecker und verhinderte so eine höhere Führung unserer Gegner. Mit zu kurzen Anspielen brachten der SV Schermbeck die Schwarz-Weißen immer wieder in Ballbesitz, sodass sie im eigenen Spielaufbau kaum Druck nach vorne entwickeln konnten.
In der 19. Minute konnte der Ball wiederum über die Abwehr gespielt werden und dem Schlussmann wurde durch einen Lupfer keine Abwehrchance gelassen. Lediglich 1 Minute später setzte Jonny Giles mit einem schönen Zuspiel Nils Düsener in Szene, der das Leder rechts am Torwart der Lembecker vorbeischob. Der Anschlusstreffer war dem Schermbecker Team gelungen und sollte das Spiel beruhigen.
In der 23. Minute wurde der Abschlag durch eigene Passivität im Mittelfeld allerdings wieder abgefangen und mit einem langen Ball in die Sturmmitte der Lembecker gebracht. Der daraus resultierende Treffer war gleichzeitig der Pausenstand von 1:3. Durch die personelle Umstellung in der Abwehr und der taktischen Änderung zur Raumdeckung stand die U13 nun deutlich kompakter in der Verteidigung. 7. Minuten nach Wiederanpfiff „steckte“ Laurin Mattheis den Ball durch die Abwehrkette der Lembecker auf Jo Harker, der sicher zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte. Der von Lembeck gestellte Schiedsrichter erkannte nun einen Abseitstreffer der Gegner nicht an. Ein viel zu kurzes Anspiel vom jetzt spielenden Torwart Lucas Laub nutzten die Lembecker sofort aus.
Auch der 5. Treffer war durchaus vermeidbar. Ein Vorbereitungsspiel ist aber nun mal dafür da, um einiges innerhalb der Mannschaft auszuprobieren. „Das Ergebnis ist in einem solchen Test für uns eher zweitrangig.“ so das Trainerteam. Mit weiteren Umstellungen im Mittelfeld und der zunehmenden eigenen konditionellen Stärke wurde der SVS nun im Spiel nach vorne aktiver. Finn Schrader verkürzte mit einem schönen Drehschuss auf 3:5. Über die linke Außenbahn kommend schloss wieder Finn Schrader einen kraftvollen Angriff über den Flügel zum 4:5 ab. Hierbei setzte er den Schuss zunächst an den Pfosten, der dann am Rücken des Torhüters den Weg ins Tor der Lembecker fand. Die Schlussphase gehörte dem SV Schermbeck. Nun kamen sie zu deutlich mehr Torabschlüssen, die allerdings ihr Ziel nicht fanden. Allein in der Schlussminute hatte der SV Schermbeck in einer Torraum-Szene gleich drei Einschussmöglichkeiten, die allesamt nicht verwertet wurden. “Einige Erkenntnisse können wir aber aus diesen Vorbereitungsspielen sicherlich mitnehmen.” Mehr unter http://sv-schermbeck-2003.jimdo.com/
Am Mittwoch begannen 145 Fünftklässler ihren Start an der Schermbecker Gesamtschule
Schermbeck Die Gesamtschule als einzige weiterführende Schule der Gemeinde Schermbeck ist erfolgreich ins neue Schuljahr gestartet.
Am Montag fand unter Leitung von Norbert Hohmann die abschließende pädagogische Konferenz statt. Der Unterricht begann am Mittwoch. In den ersten beiden Schulstunden trafen sich die Schüler mit ihren Klassenlehrern, weil jede Menge Organisation anstand. Ab der dritten Stunde wurde Unterricht nach Plan erteilt.
Am Mittwoch wurde für die Neulinge der erste Schultag in der fünften Stunde mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Die Farben des Regenbogens“ beendet. Foto: Helmut Scheffler
Im 103-köpfigen Lehrerkollegium gibt es einige Änderungen. Als neue Lehrer unterrichten künftig Pascal Gohr (Physik, Chemie), Hermann Gora (Mathematik, Physik) und Petra Lauff (Evangelische Religion, Hauswirtschaft) an der Schlossstraße. Die Sonderpädagogin Nadine Baron, die ihre Arbeit an der Schermbecker Gesamtschule vor zwei Jahren aufnahm, wird ab jetzt von der Sonderpädagogin Annika Pehl im Rahmen der Arbeit für die Inklusion unterstützt. Die 18 Kinder mit Förderbedarf kommen alle aus Schermbeck Außerdem wurden dem Kollegium mehrere Vertretungs-Lehrkräfte zugewiesen. „Wir haben eine hervorragende Lehrerbesetzung“, freut sich Schulleiter Hohmann und ergänzt, „wir können den Unterricht ungekürzt erteilen.“
Unter den 1197 Schülerinnen und Schülern (2014 waren es 1168), die ins neue Schuljahr starteten, befanden sich auch 145 Fünftklässler, die bislang an den Grundschulen unterrichtet wurden. Bereits vor den Sommerferien hatten die Neulinge die Möglichkeit, mit ihren Eltern die Schule und ihre neuen Klassenlehrer kennen zu lernen, sodass am Mittwoch die einzelnen Klassen mit ihren Lehrern sofort loslegen können. Die von Maximilian Büchling geleitete Schülergenossenschaft sorgte mit dem Geschäft „Ratzefunmmel“ dafür, dass die Starter-Sets, welche eine Grundausstattung im Schulalltag benötigter Materialien beinhalteten, pünktlich zum Unterrichtsbeginn an jene 57 Schüler verteilt werden konnten, die sich an der Sammelbestellung beteiligten.
Die Klasse 5b wird von Christina Spellerberg und Manuel Michalzik zur Bläserklasse ausgebildet. Das musikalische Debüt der Kinder ist für den Tag der offenen Tür am 28. November geplant.
Am Mittwoch wurde für die Neulinge der erste Schultag in der fünften Stunde mit einem von den Pfarrern Dieter Hofmann und Klaus Honermann geleiteten ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Die Farben des Regenbogens“ beendet. Lehrerin Claudia Jansen und die Klasse 6d sorgten für die musikalische Untermalung.
Ein Stundenplan mit einer festen Abfolge einzelner Unterrichtsfächer greift für die Fünftklässler in dieser Woche noch nicht. Im Rahmen einer Projektwoche geht es erst einmal darum, die Mitschüler und die große Schule näher kennen zu lernen. Es gibt auch eine Rallye durch Schermbeck, damit die Kinder aus den entfernteren Ortsteilen Schermbecks und aus den Nachbargemeinden ihren Schulort besser kennen. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals in der Jahrgangsstufe fünf eine integrative Lerngruppe eingerichtet wurde, werden ab jetzt durchgängig alle Klassen als inklusive Klassen geführt.
125 Schüler werden die Oberstufe besuchen. Ein Teil der Oberstufenschüler wird an der im Jahr 2013 begonnenen Kooperation mit der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen im Fach Physik teilnehmen. In diesem Jahr werden die EF- ,die Q1- und die Q2-Stufe wieder wöchentlich nach Gelsenkirchen fahren. Am Ende des neuen Schuljahres werden erstmals in der 26-jährigen Geschichte der Schermbecker Gesamtschule Schüler im Physik-Leistungskurs das Abitur ablegen.
In den Ferien wurden einige bauliche Veränderungen vorgenommen. Der Musikraum im C-Gebäude wurde renoviert. Für die Lehrer wurde im C-Gebäude ein absolut ruhiger Arbeitsraum hergerichtet, in dem sie in Freistunden ungestört arbeiten können. 42 weitere Fahrradständer sorgen für bessere Abstellmöglichkeiten der Räder.
Im neuen Schuljahr wird der Austausch mit einigen Partnerschulen fortgesetzt. Schüler des neunten Jahrgangs fahren bereits vor den Herbstferien nach Giżycko. Schüler der EF-Stufe fahren nach Lublin und im Januar 2016 nach Val Fréjus in Frankreich. Zum zweiten Male werden Schermbecker Gesamtschüler die jüdische Schule in Budapest besuchen. H.Scheffler
Schermbeck (ots) – Am Freitag, 14.08.2015, gegen 04:00 Uhr, schlugen zwei bislang unbekannte männliche Täter auf der Mittelstraße in Schermbeck die Scheibe eines Juweliergeschäftes mit einem Vorschlaghammer ein und entwendeten Schmuckgegenstände in bislang unbekannter Menge aus der Auslage.
Anschließend flüchteten beide Personen zu Fuß in Richtung der Straße Bösenberg. In diesem Zusammenhang fiel Zeugen ein schwarzer PKW mit der Städtekennung aus ST (Kreis Steinfurt) auf, der sich von der Straße Bösenberg in unbekannte Richtung entfernte. Beide Personen waren dunkel gekleidet und trugen Sturmhauben. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Wesel, Tel. 0281 107 0.
Carolin Schulte-Loh arbeitet derzeit im „Curaçao Dolphin therapie center“
Schermbeck Nur die wenigsten Physiotherapeuten haben die Gelegenheit, an einer Delfintherapie teilzunehmen, um dadurch bei Menschen mit spezifischen Krankheitsbildern positive Veränderungen zu bewirken. Die 23-jährige Schermbecker Physiotherapeutin Carolin Schulte-Loh befindet sich seit sechs Wochen auf der karibischen Insel Curaçao, um als Praktikantin beim „Curaçao Dolphin therapie center“ zu arbeiten.
„Wir sind hier mit sechs Praktikanten und wohnen alle zusammen auf einem Boot“, berichtet Carolin Schulte-Loh und ergänzt, „wir sind alle ausgebildete Therapeuten in unterschiedlichen Bereichen und unterstützen somit die hier arbeitenden Therapeuten.“ Das weltweit führende Zentrum für Delfintherapie wurde im Jahre 2004 auf der Insel Curaçao gegründet. Ein Team speziell ausgebildeter und qualifizierter Fachkräfte aus den Berufsgruppen Psychologie, Physiotherapie, Sprach- und Beschäftigungstherapie setzt bei seinen Behandlungen fünf Delfine in einer einzigartigen Umgebung ein.
Die Schermbeckerin Carolin Schulte-Loh lernt derzeit im „Curaçao Dolphin therapie center“ die Arbeit mit Delfinen zur Therapie bestimmter Krankheiten kennen. Foto: privat
„Hier werden jährlich etwa 400 Kinder aus allen Teilen der Welt mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt“, berichtet Carolin Schulte-Loh. Typische Krankheitsbilder seien Zerebralparese, Autismus, Down Syndrom, Depression, PTSD (Post-traumatic stress disorder) oder Burnout.
„Die Kinder werden hier jeden Tag insgesamt zwei Stunden am Stück behandelt“, beschreibt Carolin Schulte-Loh die Arbeit mit den Patienten. Dabei werde eine auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten individuell zugeschnittene Delfintherapie angewandt. Die Zweiwochenprogramme können in vier Sprachen durchgeführt werden: Deutsch, Englisch, Holländisch und Spanisch. Es wird Sorge für die Bedürfnisse der Eltern und Geschwister und die Familie als Ganzes als wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Therapiekonzepts getragen. „Das Therapiezentrum ist ständig bemüht“, so die Schermbeckerin, „neue Therapieformen einzugliedern und das Kompetenzspektrum zu erweitern. So sei auch die Brucker Biofeedback-Methode ins Programm aufgenommen worden.
Die zweistündige Behandlung beginnt zunächst in Räumen, bevor sie im Wasser der großzügig angelegten offenen Meereswasserlagunen mit den Delfinen fortgesetzt wird. Der Kontakt und die Interaktion mit Delfinen fördern bei den Patienten das Bedürfnis und den Willen Fortschritte zu machen. An einem Beispiel machte die Schermbeckerin klar, wie die Delfine eingesetzt werden. Der Therapeut bittet ein Kind mit motorischen Schwierigkeiten, seinen Arm zu heben. Sobald es das tut, reagiert der Delphin und so wird das Kind motiviert, die Übung zu wiederholen. Auf diese Art und Weise gewinnt das Kind schnell und einfach Kontrolle über die neue Situation und baut sein Selbstbewusstsein auf. Ein Delfin fesselt die Aufmerksamkeit der Kinder, er beruhigt sie und hat eine einzigartige Fähigkeit zu motivieren. „Kinder mit Behinderungen verbessern ihre körperlichen, sprachlichen und sozialen Kompetenzen und gewinnen Selbstvertrauen“, beschreibt Carolin Schulte-Loh ihre Beobachtungen. Traumatisierte Menschen erholten sich und diejenigen mit Burnout entspannten und lernten sich selbst neu zu strukturieren.
In der letzten halben Stunde der Therapie übt der Patient Fähigkeiten aus dem täglichen Leben und geht unter die Dusche. Danach wird die Sitzung mit dem Patienten, der Familie und den Pflegern bewertet. Wie war die Sitzung? Wie wird weiter vorgegangen?
Ein Großteil der zweistündigen Behandlung findet im Wasser der großzügig angelegten offenen Meereswasserlagunen der Karibik mit den Delfinen statt. Foto: privat
Nach einem zweiwöchigen Programm zeigen die Patienten eindrucksvolle Therapieerfolge, die zu Hause als nicht möglich erachtet wurden. „Ich habe während meines Aufenthaltes schon einige Kinder kennen gelernt und es ist wirklich faszinierend zu sehen, welche Fortschritte die Kinder machen und wie super gut sie therapeutisch behandelt werden“, ist Carolin Schulte-Loh begeistert. Natürlich sei in jeder Therapie-Einheit das Schönste das Schwimmen mit den Delfinen. „Wenn die Kinder ins Wasser gehen, ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sie mit den Delfinen agieren und welchen Spaß sie haben“, schildert die Schermbeckerin ihre Beobachtungen. Sie fügt hinzu: „Auch ich war schon bei den Delfinen im Wasser und durfte dieses unbeschreiblich schöne Gefühl erleben. Man geht danach mit einem Lächeln durch den Tag.“
Bis Ende August bleibt Carolin Schulte-Loh noch auf der Insel Curaçao. Ihre Zwischenbilanz: „Die Arbeit in dem Delfintherapie-Zentrum ist wirklich einmalig und wunderschön.“ H. Scheffler
Schermbecker Ludgerus-Gemeinde feiert das Jubiläum ihrer Partnerschaft mit San Cristóbal
Schermbeck Das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen der Pfarrgemeinde St. Ludgerus und der Kirchengemeinde „Nuestra Senora de la Paz“ im mittelamerikanischen San Cristóbal wird am Sonntag in Schermbeck gefeiert.
Um 10:30 Uhr beginnt eine Festmesse in der Ludgeruskirche. An dieser Messe nehmen auch vier junge Erwachsene aus San Cristóbal und Pater José Luis Lugo Dipré, der jetzige Pfarrer der Partnergemeinde, teil. Der Festakt beginnt am Sonntag um 16 Uhr in der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau. Diakon Ekkehard Liesmann berichtet über die Anfänge und die künftige Gestaltung der Partnerschaft. Dr. Maria Leßmann stellt das Gesundheitsprojekt vor, Johannes Foitzik das Schulprojekt und Christina Geurts den Jugendaustausch.
In der Dominikanischen Republik halfen 1994 die Schermbecker Jugendlichen Sandra Punsmann, Mechthild Wein, Jonas Werner, Juliane Berger, Tobias Schwanewilm, Silke Cappell, Andreas Eifert und Carsten Foitzik beim Bau einer kleinen Kirche. Das Erinnerungsfoto zeigt die Schermbecker Jugendlichen im Kreis ihrer mittelamerikanischen Freunde. Archivfoto: Ekkehard Liesmann
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Neubaus der Schermbecker Ludgeruskirche im Jahre 1990 wollte die Pfarrgemeinde irgendeiner Gemeinde in der weniger begünstigten Welt finanzielle Hilfe beim Bau einer Kirche geben. „Über ADVENIAT kam der Kontakt zu unserer Partnergemeinde `Nuestra Señora de la Paz` in San Cristóbal, Bistum Bani, in der Dominikanischen Republik zustande“, erinnert Diakon Liesmann an die Anfänge in den Jahren 1989/90. Die Pfarrei in San Cristóbal war 1988 gegründet worden.
„Mit Brief vom 18. Juli 1989“, so Liesmann, „haben wir uns verpflichtet, beim Bau der Pfarrkirche mit einem Betrag von 50 000 DM zu helfen.“ Seit 1991 finden gegenseitige Besuche von zumeist Jugendlichen im Zweijahres-Turnus statt. Bisher waren im Rahmen dieses Jugendaustausches etwa 60 junge Erwachsene aus Schermbeck zu einem jeweils vierwöchigen Arbeitseinsatz dort. Sie halfen vorwiegend beim Bau kleiner ländlicher Kapellen, die gleichzeitig als Schutzräume für Wetterkatastrophen dienen. „Beim Wirbelsturm `George` im Herbst 1998 waren diese in Eigeninitiative der Gemeinde errichteten kleinen Bauten Lebensretter für viele Menschen“, freut sich Liesmann.
Etwa 60 junge Erwachsene aus San Cristóbal waren inzwischen in Schermbeck zu Gast. „Sie haben hier erfahren, dass nicht alle Deutschen fremdenfeindlich sind, wie im Ausland oft dargestellt wird“, stellt Liesmann fest und ergänzt, „zum Weltjugendtag 2005 in Köln hatten wir neun junge Menschen aus San Cristóbal zu uns eingeladen. Gemeinsam mit Jugendlichen aus Schermbeck besuchten sie den Weltjugendtag.“
Im August 2011 überreichten die von Pater Ismael begleiteten Gäste aus San Cristóbal im Schermbecker Marienheim ein Kreuz als Geschenk für die Gastfreundschaft der Schermbecker und zugleich als Beitrag für die Neueinrichtung der Ludgeruskirche, deren Innenraum damals grundlegend saniert wurde. Archivfoto: Scheffler
Unabhängig von diesen organisierten Begegnungen haben viele Schermbecker privat die Partnergemeinde besucht. Alle waren beeindruckt von der Herzlichkeit, mit der sie dort aufgenommen wurden. Umgekehrt waren auch Gäste aus der Partnergemeinde auf eigene Initiative (und Kosten) in Schermbeck. Finanziert wird dieser Austausch aus Eigenmittel der Reisenden und vorwiegend vom Land NRW aus Mittel des „Konkreten Friedensdienstes“. Allgemeine Spendengelder werden nicht in Anspruch genommen.
Ebenfalls seit 1992 haben sich mehr als 30 Schermbecker, Einzelpersonen und Gruppen, zu monatlichen Beiträgen verpflichtet, mit deren Hilfe zurzeit etwa 45 Kindern und Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde der Besuch der kirchlichen Grund- und weiterführenden Schule „Santa Rita“ in San Cristóbal ermöglicht wird. Der jährliche Beitrag aus Schermbeck hierfür beträgt aktuell 6000 Euro. In einer landesweit durchgeführten Bewertung von privaten Schulen erhielt die Schule „Santa Rita“ den fünften Platz unter mehr als 1000 Schulen.
Angesichts der schlechten staatlichen Gesundheitsfürsorge in San Cristóbal leistet die mit Schermbecker Spenden mitfinanzierte Gesundheitsstation für die Bevölkerung unschätzbare Dienste. 1996 entstand diese Aufnahme. Archivfoto: Maria Lessmann
Die Partnergemeinde unterhält im Gebäude ihrer Pfarrkirche ein großes Gesundheitszentrum, mit fest angestellten und auch mehreren zeitweise und ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und medizinischem Fachpersonal. Die Praxis verfügt auch über moderne Diagnose-Einrichtungen, ein Speziallabor zur Aids-Diagnose, ein allgemeines Labor, eine Apotheke – sowie eine stark frequentierte Zahnarztpraxis. Die Gesundheitsstation ist inzwischen auch staatlich anerkannt und in gewissen Umfang unterstützt. Aus Schermbeck konnten bisher mit Hilfe eines festen Spenderstammes jährlich Medikamente im Wert von ebenfalls etwa 9000 Euro nach San Cristóbal versandt werden. H.Sch.
Die Stadt San Cristóbal, die etwa 30 km von der Hauptstadt Santo Domingo entfernt liegt, ist mit ca. 170 000 Einwohnern eine der größten Städte des Landes. Zur Pfarrgemeinde „Nuestra Señora de la Paz” („Unsere Frau vom Frieden”) gehören zirka 50 000 Menschen in zwei städtischen und etwa 20 ländlichen Bezirken. Die Armut ist groß. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 50%. Das „Credo” der Augustiner-Patres (OAR), die die Pfarrgemeinde betreuen, lautet: Die Kirche darf den Menschen nicht auf das Jenseits vertrösten, sie muss hier und heute tätige Hilfe leisten. Die mit Schermbecker Hilfe zusamen mit ADVENIAT finanzierte Pfarrkirche mit dem Gesundheitszentrum wurde im Frühjahr 1992 eingeweiht.
Wesel (ots) – Vermutlich durch Brandstiftung gerieten am späten Freitagabend (14.08.2015) gegen 23.40 Uhr zwei Strohrundballen, die auf einem Feld an der Kirchturmstraße lagen, in Brand. Das Feuer wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Wesel, Tel. 0281/107-1622.
“Eintracht”-Pressesprecher Dr. Wolfgang Kimpenhaus teilt mit:
Michael Mattern oder „unser Vize“ wie viele aus dem Chor ihn liebevoll nennen, ist von Beruf Krankenpfleger auf einer Intensivstation. Musik ist sein Hobby und insbesondere das Singen. Dieses Hobby teilen nahezu alle bei uns, und so trifft man sich jeden Donnerstag im Vereinsheim. Aber was so gut zwei Wochen vor dem 150jährigen Jubiläum des MGV Eintracht ansteht ist alles andere: das Programm gestalten, Werbemittel und Infoplakate verteilen, Gäste einladen, neue Noten beschaffen und Lieder einstudieren, einen Umzug organisieren, Versicherungsfragen klären, eine Festschrift verfassen. Michael zeigt es an: der Verein steht Kopf. Da braucht es jede Menge kräftige Hände, die anpacken können.
Und bei allem Anpacken gehen die Gedanken hin zu den kräftigen Seemannskerlen und ihrem Lied „Santiano“ und dem Text, dem Abschied und der Fahrt hinaus ins Abendrot. Das wird der MGV beim ersten Auftritt natürlich singen. Doch dann schon denkt man wieder zurück an Schermbeck. Mit „Take Me Home Country Roads“ hofft man auf einen guten Weg nach Haus und mit Peter Apfelbecks Lied aus dem Jahr 2012 „Komm nach Schermbeck“ folgt eine Hommage an den Ort und das hiesige Leben.
Nach gut 18 Monaten Vorbereitung und den 100 Kleinigkeiten, die an den letzten Tagen noch zu regeln sind, fragen wir uns erstmals: haben wir alles richtig gemacht? Werden die Schermbecker kommen und dieses große Ereignis mit uns feiern wollen?
Am Freitag Abend, am 28. August, zur Zeltparty, zum lockeren Auftakt, spielen die Musikkapelle Holtwick zünftige Blasmusik und das Quintett der Showtime Company Rock und Pop mit Gesang in Bandbesetzung. Alles zum Plausch über Geschichten und Geschichte aus Schermbeck und vom MGV bei kerniger Musik und einem kühlen Blonden. AN dieser Stelle herzlichen Dank an unsere beiden Hauptsponsoren, die Volksbank und der Landschaftsverband Rheinland, die am Freitag einen sensationell niedrigen Eintrittspreis von gerade mal 6 Euro ermöglicht haben.
Am Samstag, dem 29. August, dem offiziellen Festakt gibt es um 14 Uhr den obligaten Umzug über die Mittelstraße. Viele Musikgruppen begleiten uns auf dem Weg zum Festzelt. Hella Sinnhuber, die weit über die Region hinaus bekannte Moderatorin, wird ihre ganze Kunst aufbringen müssen, das prallvolle Programm zeitgerecht zu präsentieren. Vom Damen-Saxophon-Quartett zum klassischen Männerchor mit modernen Liedern, vom jungen Vokal-Ensemble zu den Instrumentalgruppen mit Jagdhorn und volkstümlicher Marschmusik, gespickt mit Interviews und kleinen Geschichten rund um das Musikleben. Dann folgen am Abend die Schermbecker Allstars und ein Wiedersehen mit Peter Apfelbeck und der DJ Christian Koop mit Musik bis nach Mitternacht.
Und am Sonntag, dem 30. August, folgt im Festzelt ab 11 Uhr der Frühschoppen. Die einen feiern vielleicht immer noch, die anderen schon wieder. Gesangs- und Instrumentalgruppen der Region wechseln sich ab und wer Horstkamp’s Lied noch nicht kennt, der wird es heuer hören und – da sind sich alle sicher – nie wieder vergessen. Übrigens: Für die Veranstaltungen am Samstag und am Sonntag erheben wir keinen Eintritt.