Seit drei Stunden wird in Mümkens Scheune zünftig mit dem neuen Königspaar Stephan Fundermann und Maria Ostermann gefeiert. Unter Leitung des Oberst Bernhard Fundermann (er ist Vater des Königs) fand die Inthronisation statt. Die “Nachtschicht” aus Raesfeld sorgt für flotte Tanzrhythmen. Inzwischen haben auch die Eltern aller sechs Thronmitglieder ihrem Nachwuchs einen offiziellen Besuch abgestattet. Fotos: Helmut Scheffler
Während am Samstagabend in der Gaststätte Mölder gegen 20 Uhr die Neubesetzung des Throns um den designierten König Andreas Wischerhoff für die Saison 2015/2016 beraten wurde, machten sich draußen schon die noch amtierenden Majestäten Ulf Schneider und Janet Hausmann mit ihren Gästen auf den Weg zum Festzelt. Angeführt wurde der kleine Zug zum Parkplatz Törkentreck vom Tambourkorps Bricht. Fotos: Helmut Scheffler
6 Einzelstarter und 2 Staffeln beim 25. Bonn-Triathlon – Siska startet erfolgreich in Bocholt
Ein einmaliges Schwimmen im Rhein, 60 anspruchsvolle Kilometer durch das Siebengebirge, ein endloser 15 km-Lauf entlang der Rheinpromenade und 1200 aktive Sportler – das sind die Komponenten, die den Bonn Triathlon seit 25 Jahren zu einem ganz besonderen Event werden lassen. Die Triathleten des WSV Schermbeck nutzten den Wettkampf in diesem Jahr, um den Vereinsmeister zu ermitteln.
Am Ende setzte sich deutlich Andreas Steinkopf in 3:27:18 h mit fast 10 Minuten Vorsprung vor Ralf Bücker (3:37:05 h) durch. Auf dem dritten Rang folgte Ralf Gromann mit einer Zeit von 3:47:20 h, der die Jungspunde Christopher Klein (3:56:58 h) und Marvin Müller (3:59:35 h) klar in die Schranken verwies. Außerdem war Gromann der schnellste Schwimmer der WSV-Einzelstarter (28:42). Ebenfalls am Start war Volkmar Brühan, der die Strecke in 4:04.04 h absolvierte.
Der WSV stellte an diesem sonnigen Tag auch zwei Staffeln. Susanne Hallack stürzte sich in die Fluten des Rheins, Corinna Beckelmann fuhr Rad und Heike Gromann lief die abschließenden 15 km. Die drei benötigten 3:51:54 h. Lanett Möning (Schwimmzeit 28:32), Jörn und Martina Dieckmann folgten kurze Zeit später (3:53:12).
Zeitgleich fand in Bocholt der Aasee-Triathlon statt. Georg Siska beendete die Volksdistanz in 1:07:56 h als Dritter seiner Altersklasse.
Am gestrigen Mittwoch wurde der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Schermbeck, Christian Schröder, im Amt bestätigt. Einstimmig wählten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung der MIT Kreis Wesel Christian Schröder erneut zum Kreisschatzmeister und, in Personalunion, zum Kreisinternetbeauftragten.
Zuvor erläuterte Herr Schröder die Rechenschaftsberichte der Jahre 2013 und 2014 und stand den anwesenden Mitgliedern für Fragen zur Verfügung. Als besonders wichtig stellte Herr Schröder die Nachhaltigkeit des Haushaltes heraus: “Trotz sinkender Mitgliederzahlen ist es gelungen, das Gesamtvermögen der MIT Kreis Wesel in den letzten beiden Jahren um ca. 1.500,00 € zu mehren, ohne auf politische Aktivitäten zu verzichten. Außerdem verbergen sich in den Zahlen keine Überraschungen. Zweifelhafte Forderungen gegenüber Stadtverbänden gehören der Vergangenheit an.” betonte Christian Schröder.
Ebenfalls gewählt wurde der ehemalige Bürgermeister von Xanten, Christian Strunk, zum neuen Vorsitzenden. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Dr. Hans-Rudolf Jürging, Kai van Meegen bestätigt und, als neues Mitglied, Andreas Gardemann gewählt. Als Geschäftsführer wurde Heinz Lindekamp im Amt bestätigt.
Der Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck führt in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Wesel eine naturkundliche Wanderung durch. Die Wanderung dauert etwa drei Stunden und ist rund 6,5 km lang. Sie führt vom Lichtenhagen durch den Dämmerwald bis zur Jägerheide.
Zeitpunkt: Samstag, 20. Juni 2015, 18:00 Uhr.
Treffpunkt: Parkplatz Waldweg/Ecke Heideweg.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Vereinsmitglieder kostenlos. Nichtmitglieder zahlen einen Kostenbeitrag von drei Euro pro Person.
Veranstalter: Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V.
Xanten (idr). Blau machen, entspannen und den Augen einen Spaziergang gönnen – das ist das Motto der Sommerfrische-Tour durch das Naturschutzgebiet Bislicher Insel am Sonntag, 21. Juni. Sabine Hauke begleitet die Teilnehmer ab 11 Uhr durch einen zweistündigen Kurzurlaub inmitten der Natur. Beim Blick über sattes Baumgrün und schillernde Wasseroberflächen gerät der graue Alltag in den Hintergrund. Ergänzt wird der Spaziergang durch Geschichten rund um die Auenlandschaft.
Treffpunkt für die Sommerfrische-Tour ist das Naturforum Bislicher Insel des RVR, Bislicher Insel 11, 46509 Xanten. Die Teilnahme kostet acht Euro pro Person.
DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel bittet den Kreisausschuss, zu beschließen:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Neuauflage der Broschüre des Kreises zum Hochwasserschutz vorzubereiten.
2. Dabei sollen insbesondere die Informationen zu folgenden Punkten aktualisiert bzw. ergänzt werden:
Mit welcher Fluthöhe ist bei einem Extremhochwasser an meinem Wohnort zu rechnen? Bis zu welcher Etage könnte das Wasser steigen? Wie müssen Vorsorge und Rettungsmaßnahmen bei großen Fluthöhen angepasst werden?
Welche Unterstützung kann ich im Falle eines Extremhochwassers (z.B. in Folge von Deichbruch oberhalb des Kreisgebietes) vom Kreis erhalten und wofür muss ich selbst Vorkehrungen treffen?
Nach welchem Zeitraum ist nach Ende des Zuflusses mit einer Trockenlegung der überfluteten Gebiete zu rechnen?
3. Die Broschüre soll nach Erstellung der neuen Version unverzüglich auf der Seite des Kreises als PDF zur Verfügung gestellt werden. Die Öffentlichkeit wird über die Neuauflage informiert.
Begründung:
Die derzeitige Broschüre von 2004 gibt Empfehlungen für Notausrüstung und die Räumung der unteren Stockwerke. Der Fall, dass das Hochwasser mancherorts weiter steigen kann, als manche Häuser hoch sind, wird hingegen nicht berücksichtigt. Für diesen, auf Grund der Topographie möglichen, Fall, sind ganz andere Maßnahmen erforderlich. Zusätzlich liegen Teile des Kreises Wesel in „Becken“, so dass nicht ohne weiteres damit zu rechnen ist, dass das Wasser von alleine wieder abläuft.
Bei Sonnenschein und leichtem Ostwind erfolgte am vergangenen Sonntag (14.6.) um 6:55 Uhr der Auflass der rd. 24.000 Tauben zum 1. gemeinsamen Ruhrgebietsflug im 455 KM entfernten Hemau. Aus der heimischen Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck waren 1354 Tiere daran beteiligt, die von 59 Züchtern eingesetzt wurden. Hiervon erreichte der Siegervogel um 12:40 Uhr seinen Heimatschlag bei
Eckhard Bastek in Marl. Frühe Platzierungen gingen an:
1.,7.,11. und 16. Eckhard Bastek (Marl)
2.,9.,10.,12. und 17. Schlaggemeinschaft Wolfgang u. Annegret
Große-Ophoff (Wulfen)
3. Franz Wolfrath (Holsterhausen)
1. und 14. Reiner Kutschki (Hervest)
5. Josef Wilkes (Holsterhausen)
6. und 20. Manfred Lenfert (Holsterhausen)
8. Wilhelm Bomm (Hardt)
13. und 19. Friedel Jadzewski (Drevenack)
15. Edgar Enninghorst (Gartrop)
18. Andreas Hußmann (Erle)
Erringer der Sportuhr des Verbandes mit den zwei schnellsten vorbenannten Tauben ist der Züchter Reiner Kutschki. Am kommenden Sonntag (21.6.) geht es mit dem 8. Saisonflug ab Schlüsselfeld (345KM) weiter. Die Einsatzzeit ist am Samstag (20.6.) von 16 Uhr bis 17 Uhr.
Als der Schermbecker Elmar Prost im Jahre 1989 nach Berlin zog, wurde in Schermbeck die Gesamtschule eröffnet und die Mauer zwischen West- und Ost-Berlin stand noch. Ein Stück dieser Mauer mit einem Bild des südafrikanischen Apartheits-Gegners Nelson Mandela hat Elmar Prost der Gemeinde Schermbeck geschenkt. Bürgermeister Mike Rexforth vermittelte den Standort für den historisch bedeutsamen Stein, der heute Nachmittag an der Gesamtschule aufgestellt wurde und morgen um 12 Uhr offiziell enthüllt wird.
Norbert Hohmann, Kerstin Niklas-Janas, Claudia Jansen, Heike Ahr und Peter Grotendorst: Das komplette Leitungsteam der Schermbecker Gesamtschule machte heute Nachmittag freiwillig Überstunden, um die Ankunft eines nicht alltäglichen Schwertransports mitzuerleben. Gegen 15.30 Uhr trafen Peter Reichert und Andreas Kögel von der Autovermietung Reichert in Fürstenwalde im Landkreis Oder/Spree mit dem 3,5 Tonnen schweren L-förmigen Stück der ehemaligen Berliner Mauer in Schermbeck ein. Auf dem Platz zwischen Schule und Dreifachturnhalle traf gegen 16 Uhr auch der Marler Gisbert Gillmann mit einem Schwerlastkran der Firma W.O.L.F.-Autokrane ein.
Bürgermeister Mike Rexforth ließ es sich nicht nehmen, beim Entladen des Mauerstückes zuzuschauen. Er war es, der dem Mauerstück zu seinem jetzigen Standort verhalf. Als Elmar Prost der Gemeinde das Geschenk anbot, machte sich Rexforth auf die Suche nach einem geeigneten Standort. Bei der Gesamtschule fand er schließlich sogleich offene Ohren.
Die Gesamtschule ist seit einigen Jahren “Schule gegen Rassismus”. Da passt das Bild auf dem Mauerstück gerade richtig. Es zeigt den südafrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela, der mit Hilfe einer Spray-technik von dem spanischen Künstler Victor Landeta im Jahre 2013 auf dem Mauerstück verewigt wurde. Zudem sieht die Schule in dem Mauerstück – und da teilt sie die Auffasung des Bürgermeisters Mike Rexforth – die Chance, ihre Schüler hautnah an ein ganz bedeutsames Stück deutscher Geschichte des ausgehenden 20. Jahrhunderts zu erinnern.
Einen 3,5 Tonnen schweren Betonklotz kann man nicht einfach auf eine Wiese vor der Turnhalle aufstelllen. Ein Statiker errechnete, dass ein dickes Fundament nötig sei. Dieses Fundament erstellte die Schermbecker Landschaftsbaufirma Braun. 80 Zentimeter tief reicht das Fundament. Über einer 40 Zentimeter dicken Tragschicht aus Kalkstein befindet sich eine 40 Zentimeter dicke Betonschicht.
Auf dieses Fundament, welches Frank Braun in der vergangenen Woche erstellte, setzte heute der 60-Tonnen-Kran das Mauerstück in seine senkrechte Position. “Er steht”, bemerkte die stellvertretende Schulleiterin Kertsin Niklas-Jans um 17.08 Uhr just in dem Augenblick, als Klaus Neumann vom gemeindlichen Gebäudemanagement mit seinem spontanen Applaus die übrigen Zuschauer “ansteckte”.
Morgen wird es sicherlich noch viel mehr Applaus geben, wenn das Mauerstück um 12 Uhr offiziell vorgestellt wird. Bis dahin bleibt es verhüllt, denn heute Nachmittag haben Kunstlehrerin Sabina Wichmann und Hausmeister Werner Schreiber mit einem riesigen weißen Tuch das Mauerstück sorgfältig verhüllt. H. Sch./Fotos: Helmut Scheffler
Andreas Wischerhoff regiert nun ein Jahr lang die Gahlener Bürgerschützen
Gahlen Im Königreich des Allgemeinen Bürgerschützenvereins Gahlen ist die Welt noch in Ordnung. Wenn dort die Königswürde beim Schießen mit der Schweizer Armbrust angestrebt wird, dann bleibt kein Schütze mit mickrigen sechs Ringen im Alleingang auf dem Titel sitzen. Es gibt genügend Aspiranten, die noch Spaß haben am kompletten Paket des Gahlener Schützenbrauchtums.
Die 21 Salutschüsse, die Stephan Konkel, Heinz Stappert und Bernd Benien vom Böllerclub Hardinghausen Samstagabend um 19.42 Uhr durchs Lippedorf erschallen ließen, galten einem dieser begeisterten Schützen. Nach mehrjährigen vergeblichen Anläufen bewies er diesmal die sicherste Hand und schoss sich den Weg zum Königsthron frei.
Hauptmann Burkhard Wischerhoff ließ am Nachmittag 45 Schützen auf dem Hof des Vereinslokals Mölder antreten. Unter musikalischer Begleitung des Tambourkorps Bricht marschierten die Schützen zum Schießstand auf dem Parkplatz Törkentreck, wo wenig später das vom Schießwart Udo Kleinespel geleitete Armbrustschießen begann. Den ersten Schuss gab der noch amtierende König Ulf Schneider ab, der mit der höchstmöglichen Ringzahl 24 erneut seine Schießfertigkeit bewies.
Um 19.42 Uhr ließen der Königsadjutant Heinz-Wilhelm Pannebäcker (l.) und der Kassierer Uwe Schwenzfeier (r.) ihren künftigen König Andreas Wischerhoff hochleben. Foto: Helmut Scheffler
Im Verlauf des Nachmittags trug Schriftführer Lothar Schürmann 86 Schützen in die Schießliste ein, auch die beiden Feldwebel Jens Engelmann und Peter Terboven, die ihre Kollegen allein antreten ließen und erst am späten Nachmittag wieder den Anschluss ans Bataillon fanden, weil ihnen das Frühstück im Hause Ruloff arg zugesetzt hatte. 47 Schützen gelangten mit 24 Ringen ins erste Stechen. 21 Schützen wurden noch im dritten Stechen registriert und bescherten Marc Vengels, Hermann Hülsemann, Jens Wischerhoff und Thorsten Benninghoff in der Deckung sowie René Heidermann an der Anzeigetafel jede Menge Arbeit. Im vierten Stechen wetteiferten noch neun Schützen um die Königswürde. Nach zwei Neunen durch Philipp Schult-Heitkamp und Michael Haese schraubte André Rademacher das Ergebnis sogar noch um einen Ring höher. Udo Großblotekamp hielt mit diesen zehn Ringen mit. Dann trat der 43-jährige Krankenpfleger Andreas Wischerhoff als letzter Schütze an die Armbrust, legte ruhig an, schoss und – schaffte eine Zwölf.
Beim abendlichen Festball, der von der „Jet Five Band“ musikalisch angeheizt wurde, genossen die letztjährigen Majestäten Ulf Schneider/Janet Hausmann und deren Hofpaare Dominik Schneider/Vanessa Strauch und Björn Schürmann/Anna Stenpaß noch einmal das Bad in der Menge fröhlicher Untertanen.
Am Sonntag leitete Oberst Klaus Schürmann die Inthronisation des neuen Königspaares. Neue Königin wurde Sandra Steinkühler aus dem Gahlener Bruch. Die 43-jährige Volksbankerin in Dorsten saß vor drei Jahren mit Joachim Huld als Thronpaar an der Seite des Königspaares Wilhelm Hemmert-Pottmann und Sabine Höchst. Das jetzige Königspaar wird von den Hofpaaren Andreas Spickermann/Sandra Becks und Karsten Ruloff/Katja Kowalski unterstützt.
Heute ziehen um 11 Uhr die Wachen beim König und der Königin auf. Das Bataillon tritt um 15.30 Uhr an, um nacheinander König und Königin abzuholen. Um 19.15 Uhr startet die Parade vor dem Festzelt. Um 20 Uhr beginnt der Große Festball. H.Sch.
Fürs Schützenfest hatten die Bürgerschützen das Dorf fein herausgeputzt. Bereits am Mittwoch hatten sie unter musikalischer Begleitung des Tambourkorps Bricht das Dorf mit grün-weißen Fähnchengirlanden geschmückt. Vorstand und Offiziere wurden Samstagmorgen mit einem deftigen Frühstück von Rita Ruloff, der Frau des in diesem Jahr verstorbenen Generaloberst Gustav Ruloff, von den Folgeschäden des Grünholens bei Engelmann am Freitagabend wieder aufgepäppelt.
König Andreas Wischerhoff stellte am Sonntag seinen Thron vor
Gahlen Petrus meinte es am Sonntag gut mit dem neuen Schützenkönig Andreas Wischerhoff. Beim Antreten zur Krönung des neuen Königspaares genossen die Schützen auf dem Parkplatz Törkentreck den sonnigen Sonntag ohne Jacken.
Oberst Klaus Schürmann dankte den scheidenden Majestäten Ulf Schneider und Janet Hausmann sowie den beiden Hofpaaren Björn Schürmann/Anna Stenpaß und Dominik Schneider/Vanessa Strauch für die milde Regentschaft. Im Beisein der Ehrenschützen übergaben der Königsadjutant Heinz-Wilhelm Pannebäcker und der Oberstadjutant René Heidermann die Herrschaftsinsignien an die neuen Majestäten Andreas Wischerhoff und Sandra Steinkühler. Das neue Königspaar wird von den Hofpaaren Karsten Ruloff/Katja Kowalski und Andreas Spickermann/Sandra Becks unterstützt.
Das Hofpaar Katja Kowalski und Karsten Ruloff unterstützt die neuen Majestäten Sandra steinkühler und Andreas Wischerhoff (v.l.) ebenso während der einjährigen Regentschaft wie das Hofpaar Andreas Spickermann und Sandra Becks (v.r.). Königsadjutant Heinz-Wilhelm Pannebäcker (3.v.r.) wich nicht von der Seite seines Herrn. Foto: Helmut Scheffler
Seine Glückwünsche verband Schermbecks Bürgermeister Mike Rexfoth mit sehr viel Lob für den Vorstand, die Offiziere und freiwillige Helfer des Schützenvereins: „Ihr tragt viel zu einem attraktiven Gemeindeleben bei.“ Die Schützen sollten nicht müde werden. „Denn“, so Rexforth, „wenn ihr aufhört, dann stirbt ein Teil unserer Kultur, unserer Geschichte.“
Dorstens stellvertretende Bürgermeisterin Christel Briefs strahlte. „Der neue König ist ja ein Dorstener“, erinnerte sie den ebenfalls in Dorsten wohnenden Oberst Klaus Schürmann schalkhaft lächelnd an die Beteiligung der Stadt Dorsten am diesjährigen Gahlener Schützenfest. „Klar, er ist ein Dorstener, aber mit Gahlener Herz“, konterte Schürmann. Herzhaftes Lachen machte die Runde.
Zu den ersten Gratulanten gehörten das Silberkönigspaar Wilfried Grefer/ Gisela Vornbrock und das Kinderschützenpaar Bjarne Raabe/Luna Zöberer sowie dessen Hofpaare Phil Kleinsteinberg/Samantha Beckmann und Jakob Mettler/Sarah Tamme.
Für 20-jährige Vorstandstätigkeit wurde Hauptmann Burkhard Wischerhoff geehrt, dessen Großvater ebenfalls Hauptmann war, dessen Vater Reinhard Fahnenoffizier der Gahlener Schützen war und dessen Sohn Jens seit 2015 in vierter Generation als Feldwebel Dienste für die Bürgerschützen erledigt.
Die Sieger des diesjährigen Pokalschießens wurden ebenfalls geehrt. Dominik Schneider erhielt den Wanderpokal der Verbands-Sparkasse, Wiebke Jansen den Wanderpokal der Bäckerei Schult und Florian Nuycken den Wanderpokal der Gaststätte Mölder.
Nach dem Singen der Nationalhymne ließ Major Heinzfried Schürmann die Schützen und Majestäten in Richtung Ehrenmal abrücken, wo Pfarrer Christian Hilbricht eine Ansprache hielt, bevor Oberst Schürmann zu Ehren der gefallenen und vermissten Gahlener einen Kranz am Ehrenmal niederlegte, während das Lied vom guten Kameraden erklang.
Nach der Rückkehr vom Umzug marschierte das neue Königspaar an den Schützen vorbei zum Parkplatz Törkentreck, wo die Pardae stattfand. Foto: Helmut Scheffler
Beim anschließenden Umzug sorgten die „Original Niederrhein Musikanten“ und das von Erich Keyzers geleitete Tambourkorps Bricht für zackige Marschmusik. Auf dem Widemweg fand die Parade statt. Um 20 Uhr wurden die Ehrengäste bei Mölder abgeholt. Danach begann der Krönungsball. Die „Jet Five Band“ spielte – wie zu allen Festbällen – zum Tanz auf. H.Sch.
Vom ersten Schützenfesttag gibt es einen separaten Bericht.
Schützengemeinschaft Dämmerwald erlebte am Wochenende einen Regentenwechsel
Schermbeck 50 Minuten früher als im vergangenen Jahr konnten die Dämmerwalder Schützen ihren neuen König Stephan Fundermann am Samstag um 15.15 Uhr im Mümkensbusch hochleben lassen.
Feuchtfröhlich hatte das Schützenfest am Freitagabend in Mümkens Scheune für die Schützengemeinschaft Dämmerwald begonnen. Im Beisein des Erler Königspaares und etlicher Raesfelder Offiziere vertrat das Runkelrüben-Königspaar Andreas Ostermann und Caro Hüning den im Krankenhaus liegenden König Hermann Nienhaus und dessen Mitregentin Agnes Nienhaus. Das Runkelschützen-Königspaar wurde unterstützt von den „richtigen“ Thronpaaren Felix Delsing/Karin Leiers und Bernd Ellgring/Anni Kerkhoff. Die Tanzband „Nachtschicht“ aus Raesfeld heizte den Gästen bis lange nach Mitternacht mächtig ein.
Das Thronpaar Julia Pollmann und Johannes Ostermann begleitet die neuen Majestäten Maria Ostermann und Stephan Fundermann ebenso während der einjährigen Regentschaft wie das Thronpaar Katharina Hessing und Christoph Oppenberg (vorne v.l.). Zu den ersten Gratulanten gehörten Fahnenträger Werner Suckrau, der stellvertretende Oberst Torsten Lehmann und Oberst Bernd Fundermann, der Vater des Königs (hinten v.l.). Foto: Helmut Scheffler
Samstagmittag wurde im Mümkensbusch das von Torsten Lehmann geleitete Schießen mit dem KK-Gewehr auf einen Vogel eröffnet. Als Runkelkönig gab Andreas Ostermann den ersten Schuss auf den Vogel ab und erwischte dabei sofort die Krone. Mit dem 27. Schuss holte Christoph Oppenberg das Zepter herunter. Johannes Ostermann erwischte mit dem 47. Schuss den Reichsapfel und mit dem 260. Schuss den rechten Flügel. Heinz-Bernd Mümken sicherte sich mit dem 472. Schuss den linken Flügel. Beim 674. Schuss gab sich der Vogel dem 21-jährigen Groß- und Außenhandelskaufmann Stephan Fundermann geschlagen. Er hatte bereits in den letzten Jahren jeweils zum harten Kern in der Endphase des Schießens gehört und auch in diesem Jahr einen harten Wettkampf mit Johannes Ostermann austragen müssen.
Zu den ersten Gratulanten gehörte Oberst Bernhard Fundermann, der Vater des Königs. Dieser hatte in der Saison 2013/14 mit Nadine Itjeshorst regiert. Des neuen Königs Mutter Irmgard Fundermann regierte in der Saison 2000/01 mit Josef Hessing.
Auch die neue Königin, die 19-jährige Abiturientin Maria Ostermann, stammt aus einer schützenfestfreudigen Familie. Ihr Vater Richard Ostermann regierte 1992/93 mit Rita Hörnemann, ihre Mutter Ursula mit Heinz-Jürgen Steinkamp in der Saison 2010/11.
Beim abendlichen Festball stellten die neuen Majestäten auch ihre Thronpaare vor. Sie werden von Johannes Ostermann und Julia Pollmann ebenso unterstützt wie von Christoph Oppenberg und Katharina Hessing. H.Sch.
Die Drevenacker „Waldstrolche“ feierten das 40-jährige Bestehen ihres Kindergartens
Hünxe-Drevenack Mit einem offiziellen Festakt begann am Samstag um 11 Uhr die 40-Jahrfeier der Kindertagesstätte „Waldstrolche“. Anschließend erwartete große und kleine Besuche ein buntes Spieleprogramm.
Die Vorstellung des gegenwärtigen Kindergartens übernahm Ute Mäteling, die die Leitung des Kindergartens und Familienzentrums am 1. April des vergangenen Jahres von der Gründungsleiterin Hannelore Kasper übernahm. „Aufgrund der Umbauten und Veränderungen“, so Ute Mäteling, „hat sich in unserem Kindergarten ein ganz eigener Charme entwickelt, der die familiäre und gemütliche Atmosphäre begünstigt und unterstützt.“
Bedingt durch den Leitungswechsel wurde im vergangenen Jahr eine neue Konzeption erarbeitet. Als besonders gelungen bezeichnete Ute Mäteling „die außerordentliche Unterstützung im religionspädagogischen Bereich durch Herrn Heucher.“ Die Kinder würden sich immer auf den Besuch des Pfarrers freuen. „Wir erleben fröhliche, kindgerechte und erlebnisreiche Andachten in unserer Halle sowie religionspädagogische Einheiten, die in viele Mitmach-Aktionen eingebettet sind“, freute sich die Leiterin.
Die Aufgabe, den Werdegang des Kindergartens zu beschreiben, übernahm Hannelore Kasper. Sie schilderte den Start in den noch recht trist aussehenden Räumen und das Bemühen um eine dritte Gruppe ebenso wie die Gründung der „Sandhasen“ und die Entstehung von Namen und Logo des Kindergartens. Die Umwandlung in eine Tagesstätte im Jahre 2000, die Verinnerlichung des Gedankens der Integration ab dem Jahre 2001, die Qualifizierung als Familienzentrum und der Ausbau für die U 3-Betreuung im Jahre 2013 seien wichtige Meilensteine gewesen.
Hannelore Kasper befasste sich ausführlich mit den Strukturen des Wandels in vier Jahrzehnten. Der Kindergarten habe sich zu einer Bildungseinrichtung im Elementarbereich entwickelt. Er sei zu einer dörflichen Begegnungsstätte für viele Menschen der Gemeinde und zwischen den Generationen geworden. Für Familien sei der Kindergarten ein Ort der Begegnung. Zudem sei der Kindergarten eine beliebte Ausbildungsstätte geworden. Bei all dem hätten sich die Öffnungszeiten deutlich verlängert. Diesen Mehranforderungen sei der Personalschlüssel allerdings nicht in gleicher Weise gefolgt. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaf nannte Kasper als wichtige Merkmale für das, was „Waldstrolche“ ausmache.
Als Vorsitzender des Presbyteriums überreichte Werner Bußmann (r.) den Erziehern kleine Geschenke als Dankeschön der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack (v.l.) Birgit Fehre, Uljana Teschner, Verena Rüsen, Ute Seufert, Thomas Losemann-Lienhard, Ute Mäteling, Birgit Clarendahl, Silvia Dudzik, Melanie Heckner und Nicol Peters. Foto Scheffler
Im Auftrag des Trägers, der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack, würdigte der Presbyteriumsvorsitzende Werner Bußmann die Arbeit im Kindergarten. Er fasste seine Betrachtungen unter dem Filter „Wachstum“ zusammen und machte deutlich, wie sehr das Team, das Haus und das Spielgelände gewachsen seien. Aus einer Zweizügigkeit sei die Dreizügigkeit geworden. Eine Integrationsgruppe sei ebenso hinzugekommen wie ein Familienzentrum. Derzeit entstehe Wachstum im Hinblick auf die Inklusion, wobei er bemängelte, dass die Politik längst noch nicht die Strukturen für eine erfolgreiche Inklusion geschaffen habe.
In der Gymnastikhalle und auf dem Freigelände gab es am Samstag sportliche Angebote. Wer Freude an künstlerischen Aktivitäten hatte, konnte sich am Ausmalen eines großen Bildes ebenso beteiligen wie an der Salatschleudertechnik. Einige Kooperationspartner luden zu Vorstellungen ein. Für das leibliche Wohl sorgten die Presbyterinnen. Eine Fotodokumentation erinnerte an die Entwicklung des Kindergartens in den zurückliegenden vier Jahrzehnten. H. Scheffler
In Krudenburg wurden die Sieger des 57. Traditionspokalschießens geehrt
Schermbeck Im Rahmen des Krudenburger Schützenfestes wurden am Sonntag die Sieger des 57. Traditionspokalschießens geehrt. Dabei handelt es sich um einen Schießwettbewerb, an dem sich seit dem 3. Mai 1959 einmal jährlich neun Schützenvereine des ehemaligen Amtes Schermbeck beteiligen. Aus dem ehemaligen Amtspokalschießen wurde nach der kommunalen Neuordnung des Jahres 1975 das Traditionspokalschießen. Ausrichter des 57. Schießens war der vom Präsidenten Alfred Schüring geleitete Schützenverein Krudenburg.
Nachdem die Vereine von ihrem gemeinsamen Umzug durch den Ortskern ins Zelt eingerückt waren, wurden sie von Alfred Schüring und vom Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth begrüßt.
Rexforth ging der Frage nach, ob das Schützenwesen noch zeitgemäß sei. „Zweifellos“, so Rexforth, „brauchen wir im 21. Jahrhundert – zum Glück – keine aus Schützen bestehende Bürgerwehr mehr, um unseren Ort im Fall des Falles zu verteidigen, aber wir brauchen lebendige Vereine und die Pflege bewährter Traditionen.“ Die Schützen würden viel zu einem attraktiven Gemeindeleben beitragen. „Ihr bietet“, so Rexforth, „vielfältige Angebote, gute Möglichkeiten sich zu engagieren, sowie viel Geselligkeit und fördert damit den Zusammenhalt.“
Als Vereine beteiligten sich: Schützenverein St. Johann Brünen (B), Jungschützen Brünen (JB), Schützenverein Bricht (Br), Schützenverein Damm (D), Schützenverein Weselerwald und Umgebung (W), Schützenverein Krudenburg (K), Schützenverein Drevenack (Dr), Kiliangilde Schermbeck (S) und Schützenverein Havelich (H).
Sieger des Mannschaftswettbewerbes wurden die Mitglieder des Schützenvereins Drevenack mit 440 Ringen. Dafür übernahm Präsident Egon Beckmann den Pokal. Die weiteren Plätze belegten: 2. SV Havelich (435), 3. St. Johann Brünen (423), 4. Jungschützen Brünen (417), 5. SV Bricht (411), 6. SV Weselerwald und Umgebung (407), 7. SV Damm (394), 8. SV Krudenburg (382), 9. Kiliangilde Schermbeck (372).
Seit 1967 schießen die Königinnen, die Ehrengäste und die Präsidenten Ehrenscheiben aus. Die Ehrenscheibe der Königinnen gewann Jutta Lievers-Vlaswinkel (K, 10,2), Juliane Sondermann (W, 9,7), 3. Monika Wansing (JB, 9,0), 4. Marianne Sondermann (H, 9,0), 5. Ina Terstegen (D, 8,9), 6. Claudia Schwabe (Br, 8,6), 7. Kerstin Flores (B, 5,7), 8. Kerstin Hoppe (S, 5,3), 9. SV Drevenack nicht angetreten.
Jutta Lievers-Vlaswinkel gewann die Königinnenscheibe. Foto: Helmut Scheffler
Die Ehrenscheibe der Präsidenten und Ehrengäste sicherte sich Andreas Appenzeller (W, 9,9). Die weiteren Plätze belegten: 2. Egon Beckmann (Dr. 9,7), 3. Alfred Schüring (K, 9,6), 4. Carsten Unverzagt (Br, 8,3), 5. Jörg ten Freyhaus (H, 8,3), 6. Heinz-Wilhelm Schult (D, 7,1), 8. Jan-Hermann Hecheltjen (JB, 6,3), 9. Rainer Gardemann (S, 4,8), 10. Bürgermeister (nicht angetreten).
Seit 1972 schießen auch die Könige um eine Ehrenscheibe. Diesmal war der Krudenburger Ludger Vlaswinkel mit 10,0 Ringen strahlender Sieger. 2. Dominik Schledorn (Br, 9,8), 3. Hartmut Eimers (H, 9,6), 4. Marcel Majert (W, 9,5), 5. André Bohmkamp (B, 9,4), 6. Bernd Holtmann (S, 9,3), 7. Thomas Greulich (Dr, 9,1), 8. Oliver Metzger (JB, 7,8), 9. Klaus Kohlenbrenner (D, 7,1).
Als tagesbester Schütze wurde Achim Veelmann von St. Johann Brünen geehrt. Er erzielte wie der Drevenacker Klaus Vennmann und der Brichter Ingo Wefelnberg 49 Ringe und schaffte den Sieg erst im zweiten Stechen. H.Sch.
Männergesangverein Gahlen-Dorf singt in der Gahlener Dorfkirche
Gahlen Zu einem Konzert der besonderen Art lädt der Männergesangverein Gahlen-Dorf ein. Während die bisherigen Konzerte meist einen Querschnitt durch das umfangreiche musikalische Repertoire des 1902 gegründeten Chores boten, widmet sich das Sonderkonzert am Sonntag (21.) ab 15 Uhr in der Gahlener Dorfkirche Robert Schumanns „Dichterliebe“.
Umrahmt wird die größte und bedeutendste Vertonung eines Textes von Heinrich Heine von Schubert-Liedern und Klaviermusik. Mitwirkende sind der von Jörg Remmers dirigierte MGV Gahlen-Dorf, Frank Wolthaus (Solosänger), Heinz Höning (Klavier), Samuel Hilbricht und Jörg Remmers (Klavier). Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert wird zur Kaffeetafel ins Gemeindehaus an der Kirchstraße eingeladen.
Der von Jörg Remmers geleitete Männergesangverein Gahlen-Dorf lädt zu einem Konzert ein, das sich mit Robert Schumanns „Dichterliebe“ befasst. Archivfoto Scheffler
Robert Schumanns romantischer Liederzyklus entstand in Schumanns „Liederjahr“ 1840. Schumann wählte dazu Gedichte Heinrich Heines aus, die dieser bereits im Jahre 1827 in seinem „Buch der Lieder“ herausgegeben hatte. Die von Schumann ausgewählten 16 Lieder zeigen eine andere Reihenfolge als Heines „Buch der Lieder“. Schumann ging es darum, den gesamten Weg liebender Menschen zu verfolgen, der vom zarten Erwachen der Liebe über einen Rausch der Gefühle bis hin zum Moment des Abgewiesenwerdens führt. Biographischer Anlass für die „Dichterliebe“ dürfte Robert Schumanns Hochzeit mit der Tochter seines ehemaligen Lehrers Friedrich Wieck im September 1840 gewesen sein. „Schumann entwickelt in seiner Vertonung eine Art Dramaturgie, zu der er in Folge seines gerade erlittenen eigenen Liebesschicksals eine starke Affinität verspürte“, beschreibt Irmgard Knechtges-Obrecht über Schumanns Bearbeitung der Gedichte und ergänzt, „Heines doppelbödige Ironie, seine fein nuancierte Symbolik, mit deren Hilfe er auch die kompliziertesten Stimmungen zu beschreiben vermag, werden in Schumanns Vertonung eingefangen.“ Charakteristisch für viele Heine-Vertonungen Schumanns seien die ausgedehnten Klaviernachspiele. In Opus 48 reflektierten sie das zuvor durch Wort und Musik Dargestellte und verhinderten eine klar abgeschlossene Wirkung: Die romantische Sehnsucht nach dem Unerreichbaren solle bestehen bleiben. H.Sch.
Schermbecker Gemeinderat befasst sich mit der Breitbandversorgung
Schermbeck Der Weg zum schnelleren Internet ist für einzelne Schermbecker Ortsteile nach wie vor schwierig. Dieses Fazit wurde nach mehrjährigem vergeblichen Bemühen bereits im Jahre 2012 im gemeindlichen Wirtschaftsförderungsausschuss gezogen.
Drei Jahre später soll nun ein neuer Anlauf gemacht werden. Die Verwaltung hat in den vergangenen Monaten unter anderem mit der „Deutschen Glasfaser“ über den Ausbau eines Breitbandnetzes in Schermbeck gesprochen. „Eine gute Vernetzung ist auch für die hier ansässigen Unternehmen eine unabdingbare Voraussetzung für ihr Bestehen und die Entwicklung am Standort“, begründet der gemeindliche Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch das Bemühen der Gemeinde um ein FTTH-Netz (Fibre to the home), bei dem das Glasfasernetz bis ins Haus führt.
Das von der „Deutschen Glasfaser“ erarbeitete Konzept für einen Glasfaser-Ausbau in ländlich strukturierte Regionen soll in der nächsten Ratssitzung am 23. Juni vorgestellt werden. Ein Mitarbeiter der „Deutschen Glasfaser“ wird in der Ratssitzung das Projektmodell, die Rahmenbedingungen und die mögliche Realisierung in Schermbeck präsentieren.
Die Sitzung beginnt um 16 Uhr im Begegnungszentrum. Jeder Bürger kann an der öffentlichen Sitzung teilnehmen. H.Scheffler
Schermbeck-Online.TV
Enthüllt wurde heute ein Stück deutsch/deutsche Geschichte in Schermbeck. Ein Geschenk des Schermbeckers Elmar Prost, der im Jahre 1989 nach Berlin zog. Ein Jahr, als in Schermbeck die Gesamtschule eröffnet und die Mauer zwischen West- und Ost-Berlin stand noch.
Ein Stück dieser Mauer mit einem Bild des südafrikanischen Apartheits-Gegners Nelson Mandela hat Elmar Prost der Gemeinde Schermbeck geschenkt.
Im Anschluss nach der Enthüllung ließen die Besucher bunte Luftballons in den Himmel symbolisch unter dem Motto “Gegen Mauern in unseren Köpfen” steigen.
Wenn gestandene Schermbecker Männer in aller Öffentlichkeit zum Besen greifen, dann kann ja nur ein Ereignis anstehen. Genau, es geht mit großen Schritten auf das Kilianschützenfest zu. Damit die “gute Stube” auch einladend für all die Gäste ist, waren die Schützen fleißig und habe ihre “Bude”, sprich “den Altschermbecker Festplatz” auf Hochglanz gebracht und von den vielen Müll und unerwünschtem Bewuchs befreit.
Würdevoll, wie es sich für einen Schützenkönig geziemt, packte auch König Markus Fasselt beherzt mit an und schob den Rasenmäher durch das hüfthohe Gras. Bei dieser Aktion kommt der Spruch der drei Musketiere “Einer für alle, alle für einen” voll zum Tragen.
Zusätzlich wurden sechs schwere Fahnenmasten aufgestellt, so dass auch in diesem Jahr über der Freudenbergstraße/Heggenkamp die grün-weißen Wimpel wehen.