Hünxe (ots) - Unbekannte stahlen in der Zeit von Sonntag, 21.00 Uhr, bis heute, 04.50 Uhr, einen grauen VW-Kleinbus, T 5 Multivan (Bj.: 2008), der an der Straße Am Tiefen Steg parkte. Das Fahrzeug ist auf das Kennzeichen WES-TB 687 zugelassen.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Hünxe, Tel.: 02858 / 91810 – 0
Schermbeck. Einen weiteren wichtigen Schritt zum Klassenerhalt haben die „Dancing Rebels“ des Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck am Samstag beim zweiten Turnier der ersten Bundesliga im Jazz- und Modern Dance vor heimischem Publikum erfolgreich getan. Wie schon beim Saisonauftakt in Wuppertal tanzten sie auf den fünften Platz.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine, unter denen sich viele aus Haltern befinden, eröffnete Turnierleiter Marc Stöppeler in der Dreifachsporthalle an der Erler Straße das mit Spannung erwartete Turnier.
TC GW Dancing Rebels
Die „Dancing Rebels“ durften die Vorrunde eröffnen. Die Anspannung löste sich zwar während ihrer Darbietung. Trotzdem schlichen sich in der von Fernando Dominguez entwickelten Choreografie „Nimbus“ zur Musik „One Way“ leichte Unstimmigkeiten ein. Als dritter Starter „im Großen Finale haben die „Dancing Rebels“ noch einmal richtig einen rausgehauen“, zeigte sich Trainerin Miriam Hötting sichtlich zufrieden.
Die Jury zog für Franziska Alda, Amelie Becker, Sarah Beckmann, Linda Deppe, Anna Dmitrieva, Lisa Hatkemper, Maren Hegerring, Johanna Kamp, Lisa Klingelhöfer, Nina Schäfer, Carolin Schulte-Loh und Julia Tenhagen die Wertung 6-5-3-5-5. Einen sicheren fünften Platz ertanzt zu haben und dem Klassenerhalt ein Stück näher zu sein, das feierten die Schermbeckerinnen anschließend.
Die erste Vorsitzende Eva-Maria Zimprich freute sich am Samstagabend nicht nur mit den Tänzerinnen über den großen Erfolg beim Heimturnier. Der Präsident des Tanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen Norbert Jung verlieh ihr die silberne Ehrennadel für besondere Verdienste um den Amateurtanzsport.
Freude bereiteten dem Publikum erstklassige Leistungen der besten zehn Formationen Deutschlands und auch die Showeinlage der Breitensportgruppe „Vogue“ vor der Siegerehrung.
Die nächsten Turniere am 25. April in Schöningen und am 9. Mai in Großostheim schließen die Saison 2015 ab und entscheiden über die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft am 20. Juni in Essen.
Ergebnisse des zweiten Bundesliga-Turniers:
Großes Finale:
1. autres choses (TC Blau-Gold Saarlouis) 11111
2. Arabesque (ASV Wuppertal) 22222
3. the face (Tanzverein 90 Berlin) 34633
4. J.E.T. (MTV Goslar) 43444
5. The Dancing Rebels (TC GW Schermbeck) 65355
6. Art Of Jazz (TSG Bremerhaven) 56566
Kleines Finale:
7. Imagination (TC Schöningen) 88797
8. Karmacoma ( TSC Egelsbach) 798710
9. New Dance Company ( TV Großostheim) 910989
10. fearless ( VfL Wolfsburg) 10710108
Gesamtwertung:
1. autres choses (TC Blau-Gold Saarlouis) 2
2. Arabesque (ASV Wuppertal) 4
3. the face (Tanzverein 90 Berlin) 6
4. J.E.T. (MTV Goslar) 8
5. The Dancing Rebels (TC GW Schermbeck) 10
6. Art Of Jazz (TSG Bremerhaven) 13
7. Imagination (TC Schöningen) 15
8. fearless (VfL Wolfsburg) 16
9. Karmacoma (TSC Egelsbach) 17,5
10. New Dance Company (TV Großostheim) 18,5
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck fand im Ramirez statt
Schermbeck Vertreter aller drei Löschzüge und der Gemeindeverwaltung beteiligten sich am Freitagabend an der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck im Saal der Gaststätte Ramirez.
Als Wehrleiter hielt Gemeindebrandinspektor Gregor Sebastian (im Beitragsbild) Rückschau auf das vergangene Jahr, das vom Tod der beiden Feuerwehrkameraden Karl-Heinz Koryttko und Kurt Baumeister überschattet war.
Im Jahre 2014 gab es 102 Einsätze (Vorjahr: 91). 24 Brandeinsätze (Vorjahr: 23) wurden verbucht, darunter der Großbrand in einer Fleischerei in Rüste. Die Zahl der technischen Hilfeleistungen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Von 44 im Jahre 2010 stieg sie über 60 im Jahre 2012 und 66 im Jahre 2013 auf 74 im vergangenen Jahr. 20-mal mussten Menschen aus einer Notlage befreit werden. Zweimal musste die Feuerwehr vergeblich ausrücken, weil Fehlalarmierungen ausgelöst worden waren. Pressesprecher Martin Schulze hatte in einer umfangreichen Info-Mappe die wichtigsten Einsätze in Fotos und Kurztexten vorgestellt.
Den größten Anteil an den Einsätzen hatte der im Jahre 2014 noch vom Brandinspektor Volker Oeing geleitete Löschzug Altschermbeck abzuarbeiten; er musste 65-mal ausrücken. 57 Einsätze gab es für den von Christoph Loick geleiteten Löschzug Schermbeck, 17 für den Löschzug Gahlen um Löschzugführer Henry Albedyhl.
Viel Lob gab es von Gregor Sebastian für die rege Teilnahme der Wehrleute an den Einsätzen, an Lehrgängen und Seminaren. Alle 48 Lehrgangsteilnehmer bestanden ihre Prüfungen. Sebastian dankte der Gemeinde Schermbeck für die Beschaffung eines LF 20 und eines kompletten Rüstsatzes.
„Wir können auf euch vertrauen und das gibt uns ein gutes Gefühl“, versicherte Mike Rexforth, der erstmals als Bürgermeister an der Versammlung teilnahm. Er übermittelte den Dank des Gemeinderates für die Bereitschaft der Wehrleute, Schaden von der Gemeinde Schermbeck fernzuhalten. Die Schermbecker Wehr sei eine der am modernsten ausgestatteten Wehren im Kreis Wesel. Die Gemeinde Schermbeck werde die Wehr weiterhin gut ausstatten.
In seiner Funktion als Kreisbrandmeister machte Udo Zurmühlen seinen Antrittsbesuch bei der Schermbecker Wehr, der er für die Unterstützung bei überregionalen Einsätzen dankte,
Jugendgruppensprecher Jannik Grebe gab einen Überblick über die Arbeit der vom Jugendfeuerwehrwart Thomas Bienbeck geleiteten 30-köpfigen Jugendfeuerwehr. Höhepunkt war das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager, das die Schermbecker Wehr im Gahlener Aap veranstaltete. Zum neuen Vorstand der Jugendfeuerwehr gehören auch der stellvertretende Jugendgruppensprecher Luca Kolz, Schriftführer Jonas Schumann und Kassierer Nils Klose.
Über den im April 2005 gegründeten Förderverein „Projekt: meine Feuerwehr“ berichtete Vorsitzender Helmut Auf der Springe. Er freute sich über die enge Zusammenarbeit mit der Schermbecker Unternehmerschaft. Als Betriebe, die Feuerwehrangehörige beschäftigen, damit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr auch tagsüber gewährleistet ist, wurden bislang die Firmen Wißmann, Große-Ruiken, BWR, Dr. Gössling, Beck und Draeger geehrt. Auf der Springes Dank galt den vielen Spendern.
Langjährige Mitglieder der Wehr wurden geehrt. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber erhielten der stellvertretende Schermbecker Löschzugführer Dirk Nondorf, Oberbrandmeister André Paus und Hauptfeuerwehrmann Norbert Fritz für 25 Jahre aktive Mitarbeit in der Wehr. Gemeindebrandinspektor Helge Dreßen, Brandinspektor Klaus Limberg und Hauptbrandmeister Kurt Meyer erhielten für 35-jährige Tätigkeit in der Wehr das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Friedrich-Wilhelm Benninghoven gehört der Wehr seit 40 Jahren an. Geehrt wurden Heiner Timmermann und Josef Dahlhaus, der 1949 in die Feuerwehr Altschermbeck eintrat. Als Willi Heuwing am 10. Mai 1944 Mitglied der Schermbecker Wehr wurde, war der Zweite Weltkrieg noch nicht zu Ende.
Zu Feuerwehrmännern wurden Frank Große-Brinkhaus und Niklas Brand befördert. Maike Schumann, Stefanie Palm, Denise Großblotekamp und Ellen Großblotekamp sind jetzt Feuerwehrfrauen. Matthias Huld, Emanuel Böhm, Hendrik Bienbeck, Thorsten Mehr, Alexander Anschütz und Marco Kantzner wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert, Christian Werner zum Unterbrandmeister, Martin Schulze zum Oberbrandmeister und Dirk Nondorf zum Brandinspektor. Seit dem 1. Januar leitet Brandinspektor Martin Wilsing den Löschzug Altschermbeck. Martin Schulze ist der stellvertretende Altschermbecker Wehrführer. H.Sch.
Wehrleiter Gregor Sebastian (r.) dankte dem Gastwirt Dirk Zerressen (l.) für die kostenlose Überlassung des Saales für die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. Foto: Helmut Scheffler
Brichterin Wilhelmine Friem wird am Mittwoch beigesetzt
Schermbeck Wilhelmine Friem ist tot. Im Alter von 103 Jahren starb Schermbecks älteste Bürgerin. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Mittwoch (1.) um 14 Uhr in der Trauerhalle auf dem evangelischen Friedhof an der Weseler Straße statt.
Die gebürtige Bestenerin Wilhelmine Nuycken war schon zwei Monate alt, als der norwegische Forscher Roald Amundsen den Wettlauf zum Südpol gegen den Engländers Robert Scott gewann. Sie war schon sieben Jahre alt, als Kaiser Wilhelm II. 1918 am Ende des Ersten Weltkriegs in die Niederlande floh.
Als in Berlin Adolf Hitler im August 1936 die Olympischen Spiele für seine Propaganda nutzte, gab es für Wilhelmine Nuycken Wichtigeres zu tun: Sie heiratete den Brichter Landwirt Wilhelm Friem. Mit ihm lebte sie bis zu seinem Tode im Jahre 1990 zusammen. Gemeinsam wurden sie Zeitzeugen für wichtige Ereignisse des Jahrhunderts: Zweiter Weltkrieg, deutsches Wirtschaftswunder, Mauerbau im Jahre 1961 und ihre Beseitigung im Jahre 1989.
Unvergessliche Momente im eigenen Lebensumfeld waren die Geburten der drei Kinder Hermann, Hilde und Wilhelm und der sechs Enkelkinder. Das Glück, alle zehn Urenkel kennen zu lernen, konnte sie nur noch als Witwe erleben. H.Sch.
Wilhelmine Friem (Foto vom 4.10.2013) starb im Alter von 103 Jahren. Archivfoto SchefflerDie Aufnahme entstand am 100. Geburtstag im Oktober 2011. Wilhelmine Friem war ein fröhlicher Mensch. So kannte man sie auch von den Treffen der Frauenhilfe der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck. Archivfoto Scheffler
Wilhelmine Friem (Foto vom 4.10.2013) starb im Alter von 103 Jahren. RN-Archivfoto Scheffler
Hanni Iwanowsky wird heute in Schermbeck 80 Jahre alt
Schermbeck Wenn Hanni Iwanowsky heute Morgen vom Gottesdienst im Marienheim zur Mittelstraße 61 zurückkehrt, dann wird sie dort von ihren Freundinnen herzlich begrüßt. Immerhin wird sie heute 80 Jahre alt.
Im Kreise von sechs Kindern wuchs die gebürtige Dorstenerin Hanni Iwanowsky auf. Ihren zehnten Geburtstag hat sie besonders in Erinnerung behalten. Kurz vorher war sie zweimal in ihrem Elternhaus in der Gelsenkirchener Straße durch alliierte Bombenangriffe verschüttet worden. Auch das Franziskanerkloster, in dem die Familie eine Zufluchtstätte fand, wurde durch Bombenabwurf getroffen. Da es in Dorsten keine freien Wohnungen mehr gab, musste die Familie die Stadt verlassen. Auf dem Weg nach Obernkirchen bei Bückeburg wurde Hanni Iwanowsky zehn Jahre alt.
Hanni Iwanowsky wird heute 80 Jahre alt. Foto: Helmut Scheffler
Nach der Rückkehr hat Hanni Iwanowsky mit der Familie in einer Jagdhütte in Rhade gelebt. In Rhade ging sie zur Schule. Nach der Entlassung im Jahre 1950 wäre Hanni Iwanowsky gerne Näherin geworden, aber es gab keine Stelle. Sie arbeitete sie im Haushalt, zunächst in Gladbeck und anschließend bei einem Uefter Bauern.
Am 1. Juni 1954 begann die Jubilarin eine einjährige Küchenlehre im damaligen Marien-Hospital an der Erler Straße. Nach Beendigung der Lehre arbeitete sie auf der Männerstation des Krankenhauses, das bis zur Umwandlung in ein Alten- und Pflegeheim im Jahre 1987 von Franziskanerschwestern betreut wurde. Das Waschen der Patienten gehörte ebenso zu ihren Aufgaben wie die Versorgung der Patienten mit Essen und das Herrichten der Betten. Zusätzlich hat sie die Arbeit im Waschhaus übernommen.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand hatte Hanni Iwanowsky endlich die Zeit, sich noch mehr als parallel zum Berufsleben Zeit für Handarbeiten zu nehmen. Schon in den 1950er-Jahren begann sie mit der Stickerei. Ein Patient, der sie im Krankenhaus beim Handarbeiten beobachtet hatte, gab ihr den Tipp, Kontakt zum Schermbecker Paramentenverein aufzunehmen. Mit einem halben Dutzend Frauen traf sich Hanni Iwanowsky ein paar Jahre lang in der ehemaligen Kaplanei, um Stolen, Altardeckchen oder Kelchwäsche zu sticken. Als der Verein aufgelöst wurde, trat die begeisterte Handarbeiterin der franziskanischen Gemeinschaft in Dorsten bei. Eine Zeitlang wurde im Privathaus von Fräulein Schmidt für die Mission gestickt, später bei Frau Hilgert im Franziskanerkloster. Ende 1992 übernahm sie für ein Jahrzehnt die Fortsetzung jener Arbeiten, die Frau Hilgert bis zu ihrem Tode ausgeführt hatte.
Seither ist die Wohnung in der Mittelstraße 61 zu einer dauerhaften Stickstube geworden. Ein paar Dutzend Stolen hängen in den Schränken. Der Rest hat längst die Reise in die ganze Welt angetreten. In zahlreichen Kladden hat Hanni Iwanowsky die Besitzer ihrer Stickerei und den Bestimmungsort eingetragen. Viele Geistliche haben sich in Schermbeck selbst eine Stola ausgesucht und dabei unter vier verschiedenen Farben auswählen dürfen, um so den einzelnen Phasen des Kirchenjahres besser gerecht werden zu können. Einen Teil der Paramente konnten die Schermbecker während einer Ausstellung in der Verbands-Sparkasse bewundern.
Nicht ganz so intensiv pflegt Hanni Iwanowsky ihr zweites Hobby, die Fotografie. Aber das, was man in zahlreichen Alben vorfindet, beinhaltet ein gehöriges Stück Geschichte des Marienheims, der Franziskanerschwestern und der Ludgerusgemeinde. H.Sch.
Am 1. Juni 2014 entstand diese Aufnahme. Damals kamen die ehemaligen Arbeitskolleginnen zu Besuch, um Hanni Iwanowski zu gratulieren. Genau 60 Jahre vorher hatte sie ihren Dienst im Schermbecker Krankenhaus begonnen. Archivfoto: Helmut Scheffler
Altschermbeck bekommt nun das, was die Gemeinde Schermbeck erst nochmühselig entwickeln möchte
Schermbeck Die „Stiftung“ Nachbarschaft Kilianstraße-Süd gründete sich im Oktober 2014 im Rahmen eines alljährlichen Treffens in einer Gaststätte im niederrheinischen Schermbeck. In geselliger Runde stellte man fest, dass doch rund 70 % der Immobilien auf dem Gebiet der Kilianstraße- Süd bereits saniert, um- oder angebaut wurden. Bei diesen Immobilien handelt es sich um 2 ½-geschossige Bauweise, die für zwei Parteien ausgelegt sind.
Doch noch längst nicht alle der etwa 26 Wohneinheiten sind tatsächlich belegt.Totes Kapital für den hiesigen Wohnungsmarkt, wo doch Wohnraum in der heutigen Zeit knapp bemessen ist. Um diesem Zustand Abhilfe zu schaffen, war man sich schnell einig und das Modell „Kilians-Stift Altschermbeck“ war geboren. Ein Pilotprojekt, was seinesgleichen sucht.
Ein symbolischer Akt: Die Nachbarschaft Kilianstraße-Süd traf sich in der vergangenen Woche, um anzudeuten, wie ernst sie es mit der Realisierung des Kilian-Stiftes Altschermbeck meint. Foto: privat
Die Idee, die dahinter steckt, ist so einfach wie genial. Um die Wohnkapazitäten voll ausschöpfen zu können, rückt man näher zusammen. Die Nachbarn, die bisher potenziellen Wohnraum vorenthalten haben, ziehen in die bereits sanierten Immobilien, die sich mit ein paar Ausnahmen auf die Hausnummern 24 bis 52 erstrecken, in eine Art „Plurales Wohngefüge“ zusammen. Berührungsängste gibt es hierbei nicht, schließlich besteht die Nachbarschaft Kilianstraße- Süd bald schon 50 Jahre und man kennt sich eben.
Durch diese Optimierung, die allerdings ein logistisches Meisterwerk nach sich zieht, werden ganze Immobilien frei. Diese können dann nicht nur einem Facelift unterzogen werden, sondern auch besser vermittelt werden.
Der soziale Grundgedanke des Projektes Kilians- Stift Altschermbeck lehnt stark an den demographischen Wandel unserer Gesellschaft an. „Wir werden immer älter und bunter“ ist die Kernaussage, die den demographischen Trend verdeutlicht. Grund hierfür ist zum Beispiel die seit den 1960er-Jahren steigende Lebenserwartung. Die Alterung der Gesellschaft gilt als eine der tiefgreifendsten gesellschaftlichen Umbrüche der letzten und kommenden Jahrzehnte. Ein steigender Altersquotient ist hier nicht von der Hand zu weisen. Hinzu kommt die ebenfalls steigende kulturelle Vielfalt unter Berücksichtigung der Zu- und Auswanderungen in NRW. Dies lässt sich demnach leicht auf jede Gemeinde herunterbrechen.
Das Luftbild zeigt in der linken oberen Hälfte den Bereich, in dem die Nachbarschaft Kilianstraße-Süd ihr Pilot-Projekt “Kilians-Stift Altschermbeck” verwirklichen möchte. Luftbild: Helmut Scheffler
Die Stiftung hat es sich also somit zur Aufgabe gemacht, die Immobilien als auch das Gelände sowohl altengerecht als auch multikulturell- und familienfreundlich zu sanieren, zu gestalten und vor allem selbst zu verwalten. Dass das Areal der Kilianstraße- Süd sich bestens für das Projekt Kilians- Stift Altschermbeck eignet, zeigen die örtlichen Gegebenheiten:
· Eine integrierte Parkanlage mit einer breiten Palette an Flora und Fauna, ausgezeichnet mit dem Klimaschutzpreis 2011.
· Die Anordnung der Immobilien um den großen und kleinen Wendehammer, die den Gemeinschafts- und Integrationsgedanken des Projektes verdeutlichen und fördern.
· Die großzügig angelegte Teichanlage am westlichen Eingang der im Osten gelegenen Parkanlage der südlichen Kilianstraße.
· Eine äußerst günstige und nahegelegene Verkehrsanbindung an den Kreisverkehr, der als Zubringer in „alle Richtungen“ dient, die es gibt.
· Viele Sehenswürdigkeiten, wie das monumentale und geschichtsträchtige Denkmal eines hierzulande sehr verehrten Missionsbischofs.
· Eine große jährlich wiederkehrende Brauchtumspflege in unmittelbarer Nähe mit Pilgergelegenheiten.
· Die hervorragende Bausubstanz der Immobilien die Ende der 1960er / Anfang der 1970er-Jahre errichtet wurden.
Um die Kosten für das gewaltige Vorhaben in einem finanzierbaren Rahmen halten zu können, bedarf es hier der fachlichen Kompetenz der Nachbarn. Die althergebrachten Gewerke finden sich nahezu lückenlos in der über 40 Mann starken Gemeinschaft. Von der Sohle bis zum Dach eröffnet sich hier ein breites Spektrum.
In naher Zukunft, nach dem Umzug der betroffenen Nachbarn, wird zügig mit den Sanierungs- und Umbauarbeiten begonnen, sodass am 07. Februar 2016 der Kilians- Stift Altschermbeck an den Start gehen kann.
Parallel zum Bau des Kilian-Stiftes soll mit der Belegung der frei werdenden Wohnungen begonnen werden. Wer sich – völlig unverbindlich – in die Liste der Bewerber eintragen lassen möchte, kann sich beim Pressesprecher der Stiftung, Ralf Schlebusch (Mobil: 0172/2421454), melden. Es wird ihm dann unverzüglich das Anmeldeformular zugeschickt. Es gibt zwar keien feste Altersgrenze, aber im Sinne der Stiftungs-Satzung sollten Bewerber das 50. Leebnsjahr vollendet haben.
“Das beweist wieder einmal, wie stolz die Gemeinde Schermbeck auf das ehrenamtliche Engagement ihrer Bürger sein kann”, kommentierte Bürgermeister Mike Rexforth das Altschermbecker Pilot-Projekt. Das Projekt komme gerade zur rechten Zeit, um in der nächsten Ratssitzung das kommunale Projekt “Quartiersentwicklung” zu stoppen. Derzeit bemüht sich dort ein Arbeitskreis, ein Gebiet innerhalb der Gemeinde zu finden, das im Sinne der demografischen Entwicklung künftig gestaltet werden soll. H.Sch.
Kreis Wesel (ots) – Die Polizei im Kreis Wesel beteiligt sich am dritten bundesweiten Blitzmarathon
31.03.2015 – 14:30
Wesel (ots) – Am 16.04.2015, ab 06.00 Uhr, führt die Polizei im Rahmen des dritten bundesweiten Blitzmarathons gemeinsam mit den Kommunen und dem Kreis Wesel wieder umfangreiche Geschwindigkeitskontrollen durch. Da die Unfallursache Geschwindigkeit vor Ländergrenzen nicht halt macht, geht die Polizei an diesem Tag wieder in ganz Deutschland gegen zu schnelles Fahren vor.
Die Bevölkerung soll wieder bewusst eingebunden und um Mitwirkung gebeten werden. Herbert Ickert, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Wesel: “Wir wollen den Bürgerrinnen und Bürgern damit die Möglichkeit bieten, sich auf Grund eigener Erfahrungen, Beobachtungen und Wünschen aktiv an der Auswahl der Messstellen zu beteiligen und selber Einfluss auf die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit zu nehmen.”
Die Kreispolizeibehörde Wesel veröffentlicht dazu auf ihrer Internetseite www.polizei.nrw.de/wesel Messstellen, die von interessierten Bürgerinnen und Bürger vom 31.03.2015 bis zum 13.04.2015, 06.00 Uhr, ausgewählt werden können.
In unseren Veröffentlichungen gab es leider einige widersprüchliche Angaben den Gründonnerstag betreffend. Hier die richtigen Zeiten und Orte:
Der Gottesdienst der Kinder am Gründonnerstag ist um 16.30 Uhr.
Die feierliche Liturgie des Gründonnerstag wird um 20 Uhr in der Kirche gefeiert.
Der „Bußgang der Männer“ beginnt um 22 Uhr ab Kirche.
Eine „Liturgische Nacht“ für junge Leute findet nicht statt.
Schermbeck. Nachdem der erste Turniertag am Samstag beim Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck sportlich mit Platz fünf für die „Dancing Rebels“ in der ersten Bundesliga im Jazz- und Modern Dance hervorragend über die Bühne gelaufen war und organisatorisch alles geklappt hatte, brachte der frühe Sonntagmorgen schlechte Nachrichten für den Vorstand. Ein Wasserrohrbruch an der Erler Straße hatte die Wasserversorgung der Dreifachsporthalle lahmgelegt.
Sofort wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Turniere der Verbandsliga West III und der Regionalliga West trotzdem planmäßig durchgeführt werden konnten. Glück im Unglück hatten der Tanzclub und alle Tänzerinnen und Zuschauer, denn Hausmeister Detlef Becker ermöglichte den Zugang zur Toilettenanlage der Gesamtschule und Landwirt Gerd Graaf stellte einen Toilettenwagen auf. Kurz vor Turnierende hatte das RWW alles wieder in Ordnung bringen lassen können.
TC GW Dancing Rebels
Bei ihrem ersten Turniereinsatz in der Hauptklasse hatte die Verbandsliga-Formation „cocoonSWING“ eine harte Nuss zu knacken. In der stark besetzten Liga schied „cocoonSWING“ nach der Vorrunde aus und belegte im Gesamtklassement den zehnten Platz. Die Trainerinnen Carolin Zimprich, Nina Schäfer und Jana Göritz nutzen jetzt die Zeit bis zum nächsten Turnier am 25. April in Borgentreich, um weiter an ihrer Choreografie zur Filmmusik von „Avatar“ zu feilen.
TC GW cocoonSWING
Ergebnisse der Verbandsliga West III:
1. La Vida TSA d. Sport Club Halle 1919 e.V.
2. Own Art TSA d. Sport Club Halle 1919 e.V.
3. Vis-à-vis TSC Warendorf e.V.
4. Frantic TSA d. TUS Ravensberg e.V. (Borgholzhausen)
5. Viva la vida TSC Warendorf e.V.
6. Elation TSC Schwarz-Silber Marl
7. INCEPTION TSG move&Ibbenbüren e.V.
8. Decertare TSA d. DJK Gütersloh e.V.
9. Lupà TSA d. Kolpingfamilie Borgentreich e.V.
10. cocoonSWING TC GW Schermbeck
Auch das Turnier der Regionalliga West bot sehr sehenswerten Tanzsport. „Avalanche“ meisterte mit Bravour die Vorrunde. Im Großen Finale mit sieben Teams präsentierten sie ihre Choreografie eindrucksvoll. Die Jury sah die Tänzerinnen mit der Wertung 5-7-5-6-7 auf dem siebten Rang. Nach Rang sechs beim Saisonauftakt in Dinslaken im Februar teilt sich jetzt „Avalanche“ in der Gesamttabelle Platz sechs mit der Formation „IndepenDance“ vom TuS Hilden in der dritthöchsten Liga Deutschlands. Die kommenden Turniere werden am 10. Mai in Wuppertal und am 30. Mai in Brühl ausgerichtet. Dort wollen die Tänzerinnen um Trainerin Julia Tenhagen weiter vorne mitmischen und um den Klassenerhalt tanzen.
Am Sonntagnachmittag präsentierten sich außerdem weitere Gruppen des TC GW, die Breitensportgruppe „Moonlights“ mit ihrer Trainerin Hanna Adamski und die beiden HipHop-Gruppen „Confusion“ mit ihrer Trainerin Dajana Behnert.
Der Vorstand des TC GW um Eva-Maria Zimprich bedankt sich bei den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern für deren tatkräftige Unterstützung am Turnierwochenende.
Brichter Schützenverein veranstaltete am Sonntag ein Plakettenschießen
Schermbeck Auf dem Schießstand am „Schwarzen Adler“ veranstaltete der Schützenverein Bricht am Sonntag ein Plakettenschießen für Jugendliche, für Herren und zum fünften Male für die Damen des Vereins. Das Schießen diente zugleich als Vorbereitung auf das Traditionspokalschießen, das die neun Schützenvereine des ehemaligen Amtes Schermbeck am 12. April zum 57. Male veranstalten, und zwar auf der Schießsportanlage des Schützenvereins Drevenack. Ausrichter sind die Krudenburger Schützen.
Bereits am Sonntag vor dem Plakettenschießen hatten die Schützen die Möglichkeit, auf dem Schießstand zu üben und ihr Können zu verbessern. Zahlreiche Schützen nutzten diese Gelegenheit.
Jeder der 35 teilnehmenden Schützen durfte bis zu zwei Probeschüsse abgeben. Danach starteten die Durchgänge mit jeweils drei Schüssen. Jeder Schütze konnte unter Aufsicht der drei Schießwarte Carsten Unverzagt, Dominik Schledorn und Björn-Holger Schledorn beliebig viele Durchgänge absolvieren. Im Laufe des Wettkampfes versuchten die Teilnehmer immer wieder, ihre bisherige Bestleistung zu übertreffen, so dass letztendlich 93 Wertungsdurchgänge vom Schriftführer Ingo Kufferath verbucht werden mussten.
Die Siegerehrung fand im Partykeller von Olaf Kufferath am Frankenhof statt. Schützenoberst Carsten Unverzagt überreichte dem Sieger Björn-Holger Schledorn die Wanderplakette der Herren. Nach Stefan Jansen (2009), Dirk Tober (2010 und 2011), Carsten Unverzagt (2012) und Michael Jörres (2013) hatte Schledorn die Plakette bereits im letzten Jahr gewonnen. Auch diesmal erreichte er wieder 29 von 30 möglichen Ringen.
Bei den Damen siegte Alexandra Tober mit 29 Ringen und erhielt nach den Jahren 2011 und 2012 nun zum dritten Mal den Pokal, den sich im Jahre 2013 Rebecca Marsfeld sicherte und im Jahre 2014 Tamara Graaf.
Björn-Holger Schledorn, Alexandra Tober und Matthias Biesemann (mit Plaketten v.l.) gewannen das diesjährige Plakettenschießen des Schützenvereins Bricht. RN-Foto Scheffler
Zum Schießen um die Jugendplakette traten in diesem Jahr auch wieder Schützen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren an. Der 15-jährige Hauptschüler Mathias Biesemann siegte mit 25 Ringen. Bereits im letzten Jahr hatte er den Pokal gewonnen.
Nach der Siegerehrung saßen die Schützen in geselliger Runde im Partykeller zusammen. Dabei wurden auch die nächsten Veranstaltungen besprochen. Ihr Osterfeuer zünden die Brichter Schützen am Ostersonntag (5. April) an. Das dreitägige Schützenfest, in dessen Verlauf die Majestäten Dominik Schledorn und Claudia Schwabe die Regentschaft übergeben müssen, wird in der Zeit vom 16. bis 18. Mai gefeiert. H.Sch.
Das von den Wetterexperten angekündigte Sturmtief “Niklas”, machte seinem Namen alle Ehre und sorgte auch in Dorsten für viele Einsätze der Feuerwehr. In insgesamt 28 Fällen mussten die Einsatzkräfte loses Astwerk oder in Gänze umgestürzte Bäume von Fahrbahnen und Gehwegen entfernen.
In einigen Fällen mussten lose Dachziegel auf Dächern gesichert werden, da diese eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten. An der Winkelstraße wurden zwei Bäume entwurzelt und stürzten dabei auf ein Dach eines freistehenden Wohngebäudes, dabei kam es glücklicherweise nur zu einem Sachschaden.
Im Ortsteil Wulfen (Markeneck) stürzte ein Baum auf ein Wohn- und Geschäftshaus, aus diesem Grund musste das Gebäude evakuiert werden.
Sturm sorgt für viele Einsätze in Dorsten! Auch die B 224 war voll gesperrt!
Zunächst musste die Einsatzstelle von einem Statiker beurteil werden, um eine vorhandene Gefahr für die Bewohner auszuschließen. Am späten Abend stürzte ein Baum auf die Straße “Dimker Allee” und begrub ein Pkw unter sich, auch hier Glück im Unglück, verletzt wurde niemand.
Mitten im morgendlichen Berufsverkehr, wurde von einer Orkanböe ein Baum entwurzelt, dieser stürzte anschließend auf die Borkener Staße (Kanalbrücke) und legte den gesamten Verkehr in Richtung Innenstadt lahm.
Nach der Entfernung des Baumes durch die Feuerwehr, lief der Verkehr wieder störungsfrei. Neben den witterungsbedingten Einsätzen, kamen noch einige Einsätze, die das Tagesgeschäft betrafen, hinzu.
Die Einsatzkräfte mussten zu zwei ausgelösten Brandmeldeanlagen, zu einem Brand eines Kraftfahrzeuges, zu einer Ölspur und zu einer Türöffnung ausrücken. Hier riefen aufmerksame Mitbürger die Feuerwehr, da sie sich um ihren Nachbarn sorgten. Nachdem die Einsatzkräfte die Wohnungstür öffneten, konnte ein anwesender Notarzt leider nur noch den Tod des Bewohners feststellen. An den über 30 Einsatzstellen waren die hauptamtliche Wache und die Löschzüge Hervest I, Wulfen, Lembeck, Rhade und Altstadt insgesamt über zehn Stunden beschäftigt. (MT) Fotos: Guido Bludau
Schermbeck. Mitte April startet der Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck einen „Cha-Cha & Co.“-Tanzworkshop. In der Tanz-Akademie an der Maassenstraße 79 kann fünf Mal sonntags zwischen 13 Uhr und 14 Uhr Cha-Cha-Cha, Langsamer Walzer und DiscoFox gelernt werden (12. und 19. April, 3., 10. und 17. Mai). Es sind noch einige wenige Plätze frei. Weitere Informationen und Voranmeldungen bei der Vorsitzenden Eva-Maria Zimprich unter der Telefonnummer ( 02853) 390 155.
Nach 31 Jahren endete am gestrigen Dienstag (31. März) die EU-Milchquotenregelung. Auf deren Einführung hatte sich 1984 der EG-Agrarministerrat verständigt aufgrund wachsender Lagerbestände bei Butter und Pulver. Vorrangiges Ziel war daher seinerzeit, den Brüsseler Haushalt zu entlasten. In einer Mengenregulierung sahen die Minister damals die wirksamste und in ihrer Auswirkung auf die Erzeugereinkommen am wenigsten einschneidende Methode.
Foto: Andrea Bahrenberg
„Rückblickend betrachtet muss man feststellen, dass vier von fünf Betrieben seit Ein-führung der Quote die Milcherzeugung eingestellt haben“, so die nüchterne Bilanz von Wilhelm Neu, Milcherzeuger aus Hamminkeln und Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Anlässlich der Sitzung des RLV-Fachausschusses „Milch“ vergangene Woche in Bonn erinnerte der Vizepräsident daran, dass trotz Mengenregulierung eine wirkliche Stabilisierung der Erzeugerpreise nicht erreicht werden konnte, es vielmehr zu Schwankungen von bis zu 20 Cent je kg Milch kam. Zugleich waren die melkenden Betriebe finanziellen Belastungen in Milliarden-Höhe ausgesetzt, insbesondere für Kauf und Pacht von Quoten sowie für Strafzahlungen bei Überschreitung des betrieblichen Quotenkontingents. Groben Schätzungen zufolge wurden zudem einige tausend Gerichtsverfahren bis hin zum Bundesverfassungsgericht und Europäischen Gerichtshof geführt.
Dennoch hätten eine abrupte Liberalisierung und der Verzicht auf die Quoteneinführung wahrscheinlich erhebliche Strukturbrüche ausgelöst. Neu: „Alles hat daher seine Zeit, jetzt gilt es nach vorne zu schauen!“ So würden künftig neben der Verfügbarkeit von Futterflächen vor allem umwelt- und baurechtliche Faktoren sowie das Thema Tierwohl für die Betriebe von noch größerer Bedeutung sein. Wichtig sei zudem auch weiterhin ein unteres Sicherheitsnetz zur Krisenvorsorge. Um spekulativen Markttrends und einem Durchsacken der Erzeugerpreise entgegenzuwirken, sollte das derzeitige Interventionspreis-Niveau aber überprüft werden – eine Forderung, der sich kürzlich auch die Länderagrarminister bei ihrem Treffen in Bad Homburg anschlossen. „Gefragt ist zudem der politische Wille, steuerliche Elemente der betrieblichen Risikovorsorge zuzulassen“, so der Vizepräsident.
Endlich hat die Saison des beliebten Stangengemüses wieder begonnen: Doch Spargel ist nicht nur besonders lecker, sondern auch sehr gesund. Schon in der Antike wurde er gegen Gallen- oder Leberleiden eingesetzt. Woran man wirklich guten Spargel erkennt und wie man ihn schmackhaft zubereiten kann, erklärt livingpress.
Alle seine Farben
Je nach Witterung und Bodentemperatur erfolgt die Spargelernte schon in der zweiten Aprilhälfte stets per Hand. Jedes Jahr werden etwa 70.000 Tonnen geerntet. Und dabei hat es das Stangengemüse scheinbar besonders eilig: Bei günstigen Verhältnissen wächst Spargel bis zu 0,75 cm pro Stunde, weshalb er zwei Mal täglich durchgesehen werden muss. Während der milde weiße Spargel geerntet wird, bevor seine Spitzen das Tageslicht erblicken, wächst der deutlich würzigere grüne Spargel über der Erde. Eher unbekannt ist dahingegen der violette Spargel, der in seinem Geschmack an weißen Spargel erinnert und geerntet wird, wenn seine Spitzen bereits ein paar Zentimeter aus der Erde ragen. So entsteht auch seine violette Färbung.
Woran erkennt man guten Spargel?
Neben der Qualitätsklasse sollte man beim Einkauf vor allem darauf achten, dass die Spitzen schön fest sind und glänzen und es beim Aneinanderreiben der Stangen quietscht. Lassen sich die Stangen hingegen leicht biegen, deutet das auf Feuchtigkeitsverlust hin. Spargel besteht zu 90 % aus Wasser. Bis zu drei Tage lang lassen sich die ungeschälten, in ein feuchtes Tuch gewickelten Stangen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.
Erler Spargelbauer Bernhard Böckenhoff ist mit der frühen Ernte auf seinen Feldern in Borken, dank Fußbodenheizung und milden Frühlingstagen, zufrieden
Spargelsalat italienische Art:
Dass Spargel ein besonders figurfreundliches Gemüse ist, ist hinlänglich bekannt. Der leckere Spargelsalat nach italienischer Art ist daher keine Bedrohung für die Bikinifigur.:
Zutaten:
800 g weißer Spargel
200 g Mozzarella
300 g Kirschtomaten
1 Avocado
½ Bund Basilikum
6-8 EL Balsamico
4 EL Olivenöl
1 Prise Zucker
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Zunächst Spargel waschen und schälen. Anschließend den Spargel in Salzwasser ca. 15 min kochen, abgießen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit für das Dressing Basilikum mit Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer und Zucker vermischen und beiseite stellen. Den abgekühlten Spargel halbieren. Kirschtomaten waschen und vierteln und auch die Avocado und den Mozzarella kleinschneiden. Alles auf einer Platten anrichten und die Vinaigrette darauf gießen. Nach Geschmack mit einzelnen Basilikumblättern garniereren.
Neues Vorstandsmitglied bei der Volksbank Schermbeck / Norbert Scholtholt in den Vorstand der Genossenschaftsbank berufen
Schermbeck. Norbert Scholtholt ist zum 1. April in den Vorstand der Volksbank Schermbeck eG aufgerückt.
Der 43-jährige Bankbetriebswirt folgt damit dem Ruf des Aufsichtsrates und tritt die Nachfolge von Bankvorstand Wilhelm Köster an, der Mitte des Jahres in Pension geht.
Norbert Scholtholt ist seit 1991 bei der Volksbank in Schermbeck tätig, 1995 übernahm er den Bereich Controlling, seit 2005 ist er Abteilungsleiter des Betriebsbereiches. Im Jahr 2010 wurde ihm Prokura erteilt. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch langjährige Weiterbildungen. Im nebenberuflichen Studium erwarb Scholtholt den Abschluss als Diplom Kaufmann. In 2009 beendete er an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur das Studium zum Diplomierten Bankbetriebswirt.
Privat ist der Familienvater sportlich aktiv: Auf dem Tenniscourt ringt er mit seiner Frau und den beiden Töchtern um jeden Ball, in der Rüster Fußballmannschaft spielt er seit 20 Jahren.
Wanderung des Heimat- und Geschichtsvereins Schermbeck e.V. in der Üfter Mark
Samstag, 11. April 2015, ab 18:00 Uhr
Treffpunkt: Wanderparkplatz auf dem Nottkamp in Schermbeck
Die Wanderung in die Üfter Mark mit Förster Beemelmans dauert etwa zwei Stunden. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz auf dem Nottkamp in Schermbeck. Ziel ist die Entenpoete, ein kaum bekanntes und nur mit besonderer Befugnis betretbares Hochmoor. Die Wanderung ist interessant für Mitglieder und Gäste sowie insbesondere auch für Kinder und ihre Eltern, die etwas Sinnvolles in den Ferien unternehmen möchten.
Gundermann, Brennnessel, Girsche, Frauenmantel und Spitzwegerich wurden vielleicht bisher aus den Gartenbeeten gerupft. Die Facetten der biologische Vielfalt unserer Region zu entdecken, war das Thema am 1.4.15 um 15:00 Uhr, referiert von Frau Jutta Becker-Ufermann.
Heimische Wildkräuter haben enorme Vitalität, besitzen wegen der ätherischen Öle Heilkräfte und schmecken richtig gut. Diese grünen Köstlichkeiten auf den Tisch überraschen Ihren Gaumen, verspricht Jutta Becker-Ufermann. Wo diese heimischen Wildkräuter in unserer Natur zu finden sind und wie man sie erkennt, war natürlich das Hauptthema.
Schnell war festgestellt, dass viele Teilnehmer einen Garten haben. Die Aufmerksamkeit und die Neugier wurden geweckt, als man hörte, was im eigenen Garten essbares und vor alle Dingen so gesundes wächst. Ein Teilnehmer sagte scherzeshaft, dass er kein Gemüse kaufen müsste, da alles in seinem Garten wüchse.
Jutta Becker-Ufermann erklärt z.B. was und wie mit Brennnessel gemacht werden kann und welche Wirkung erzielt wird.
Ob Wildkräuterbutter, Un-Kraut Quiche, Crêpe-Rolle gefüllt mit Hopfensprossen oder Gundermann-Parfait. Man wird überrascht sein, welche Möglichkeiten “Mutter Natur” bietet.
Zum Schluss waren die Teilnehmer erstaunt und zufrieden. So teilten viele Teilnehmer mit das genaueres Hinschauen und Ausprobieren belohnt werden. Anschließend informierten sich einige Teilnehmer unter anderem über Angebote von Kochkursen bei Jutta Becker-Ufermann.
Ein vielfältiger, informativer, interessanter, naturbezogener Vortrag.
Netzwerk-Pressesprecher Ralf Bose hat uns den Bericht geschickt.
Förderverein der Maximilian-Kolbe-Schule war wieder sehr spendabel
Schermbeck Hildegard Franke bleibt Vorsitzende des Fördervereins der Maximilian-Kolbe-Schule. Die Gründungsvorsitzende wurde während der Jahreshauptversammlung einstimmig im Amt bestätigt, das sie vor 21 Jahren übernahm.
Vor ihrer erneuten Wahl hielt Hildegard Franke Rückschau auf die Aktivitäten des Vereins und dankte allen, die Geld, Ideen und Muskelkraft eingebracht hätten. Viel Einfallsreichtum wurde beim Erwirtschaften von Geld bewiesen. Beim Martinszug floss mit 1000 Euro Erlös so viel Geld wie nie zuvor bei einem Martinszug in die Vereinskasse. Dank der vielen Käufer konnte beim „Marktplatz der Hilfe“ ein Reingewinn von 1680 Euro erwirtschaftet werden. Die Abrechnung vom Spendenlauf steht noch aus. Norbert Hutmacher von der Steuerberatungsfirma „Advisa“ belohnte die Herstellung von schmucken Weihnachtskarten durch die Kinder mit 1000 Euro. Zu den Aktivitäten des Fördervereins, die Geld für die Vereinskasse einbrachten, gehörten die Bewirtung der Gäste, die den musikalischen Nachmittag der Blaskapelle „Einklang“ besuchten, die Teilnahme am Fahrradmarkt der Maximilian-Kolbe-Schule, am Sommerstraßenfest, am Spielzeugmarkt des Familienzentrums St. Ludgerus und am Flohmarkt im September. Bei der Einschulung wurden die Eltern mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
Hildegard Franke (r.) dankte der bisherigen Kassiererin Maike Berg (l.)
Kassiererin Maike Berg berichtete über die Finanzen des Vereins, dem derzeit 120 Mitglieder angehören. Der jährliche Mindestbeitrag beläuft sich auf 20 Euro. Mit dem erwirtschafteten Geld konnte die Schule Projekte finanzieren, für die der Schulträger kein Geld hat. Ein großer Geldbetrag wurde benötigt, um das Spielgerät so nachzurüsten, wie es neue Richtlinien erforderten. Die Klassenbüchereien wurden ergänzt, neue Lehrmaterialien gekauft. Für Ausflüge und Klassenfahrten gab es Zuschüsse. Der Verein übernahm die Kosten für die Unterstützung bedürftiger Kinder, um ihnen die Teilnahme an Klassenveranstaltungen zu ermöglichen. Zusätzlicher Schwimmunterricht wurde durch die Unterstützung des Fördervereins ebenso möglich wie die musikalische Förderung.
Carsten Mügge leitete die Vorstandswahlen. Die Vorsitzende Hildegard Franke wird von der stellvertretenden Vorsitzenden Barbara Stender unterstützt. Eva Aehling löste die bisherige Kassiererin Maike Berg ab, die von der Vorsitzenden einen Blumenstrauß erhielt. Heike Gromann bleibt Schriftführerin. Zu Kassenprüferinnen wurden Matthias Röken und Carsten Mügge gewählt.
Der Förderverein erzielte seit seiner Gründung im Jahre 1994 mehr als 180 000 Euro für die finanzielle Unterstützung der Schule. Ein eingespieltes Team, das auch nach dem Weggang der eigenen Kinder im Vorstand weiter mitarbeitete, gewährleistet Kontinuität im Förderverein. Neue Ideen kommen regelmäßig hinzu. Der Förderverein beteiligt sich an der Finanzierung des Zirkusprojektes, das am 13. April beginnt, die Kinder eine Woche lang als Artisten einbindet und am Freitag und Samstag mit Aufführungen für die Öffentlichkeit endet. H.Sch.