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Helga Großbodt lädt zur 50. Einzelausstellung ein

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Schermbeck „Ungebremste Fantasie“ steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, der Schermbecker Künstlerin Helga Großbodt, die am Freitag in der Volksbank an der Mittelstraße eröffnet wurde und dort bis zum 11. April in der Schalterhalle gezeigt wird.

Für Helga Großbodt ist es eine ganz besondere Ausstellung. Zum 50. Male zeigt sie ihre Bilder im Rahmen einer Einzelausstellung. Nach dem Studium an der Werkkunstschule Wuppertal mit begleitender künstlerischer Ausbildung und dem Abschluss in der Fachrichtung Möbeldesign begann sie zunächst mit dem Modellieren von überwiegend figürlichen Plastiken, bevor im Jahre 1991 ihre Faszination für die Malerei begann, die seither zu einer echten Leidenschaft wurde.

Für die musikalische Untermalung der Vernissage im Beisein von etwa 60 Gästen sorgten Anja Heix und Michael Mills. „Die Kreativität zu behalten, die eigene Fantasie ungebremst auszuleben, immer wieder mit neuen Techniken, neuen Materialien, Formen und Gestaltungsmöglichkeiten zu experimentieren, Kunst zu schaffen: Das beeindruckt mich sehr“, versicherte Volksbank-Vorstand Rainer Schwarz der Künstlerin.

Volksbank-Vorstand Rainer Schwarz (l.) gratulierte Helga Großbodt (r.) zur 50. Einzelausstellung. Die Einführung in das künstlerische Werk übernahm Peter Schwanenberg (2.v.r.). Foto Scheffler

Volksbank-Vorstand Rainer Schwarz (l.) gratulierte Helga Großbodt (r.) zur 50. Einzelausstellung. Die Einführung in das künstlerische Werk übernahm Peter Schwanenberg. (2.v.r.). Foto Scheffler

Die Würdigung des künstlerischen Werkes übernahm Peter Schwanenberg als Mitglied des Dorstener Kunstvereins in seiner Festrede. Er berichtete von seinem Besuch in Helga Großbodts Atelier und zeigte sich beeindruckt von der „enormen Schaffenskraft, über viele Jahre verbunden mit Ausdauer, Kreativität und immer neuen Ideen“, bevor er die wichtigsten biografischen Daten der Künstlerin auflistete und mit der Interpretation jener Werke der Künstlerin innerhalb der Ausstellung begann, die im Jahre 2014 entstanden. Anhand des Bildes „Verführung“ erläuterte Schwanenberg Helga Großbodts zunehmende Reduktion der Farben und Formen, die er als eine „Entwicklung zum Minimalischen“ bewertete.

Eine „Tendenz zur Abstraktion“ stellte Schwanenberg bei der Betrachtung des Bildes „Imponiergehabe“ fest, das er gleichzeitig einem Ornamentstil zuordnete. Als Beispiel für ein Werk mit einer „lustigen, fantasievollen Thematik“ wählte Schwanenberg „Die Katze bewacht den Schläfer“ vor. Die Reihe der Bilder „Formensprache“ ordnete er dem Bemühen um eine vollständige Abstraktion zu. Teilweise werde in den völlig abstrakten Bildern mit vorgefundenen Schablonen gearbeitet. „Farben und Formen treten in Beziehung, sodass eine bestimmte Dynamik entsteht“, stellte Schwanenberg fest.

Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstallung der 27 Bilder hatten die Besucher Gelegenheit, sich mit Helga Großbodt über ihre zwei Jahrzehnte währende künstlerische Schaffensweise und über einzelne Werke zu unterhalten. Die Mehrheit der Exponate strahlt einen erzählenden Charakter aus, aber es gibt daneben auch jene zu sehen, die sich lediglich der „Formensprache“ widmen, um auf leisere Art ein Bedürfnis nach optischer Ruhe zu bedienen. Als reizvollste Assemblage kann man das großformatige „Der hat doch wohl eine Meise“ belächeln. Zu den ihr besonders an Herz gewachsenen Bildern aus früheren Schaffensjahren gehört die Reihe mit den Fantasiegestalten ebenso wie drei große Paar-Bilder und drei Sandbilder aus einer größeren Reihe, die im Jahre 1999 entstand.

„Malen bedeutet für mich, mir eine Quelle der Freude zu erschließen, aber auch kleine Abenteuer einzugehen und die Welt um mich herum zeitweise zu vergessen“, bilanziert Helga Großbodt ihre aktive Begegnung mit der Kunst.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet, donnerstags sogar bis 18 Uhr. H.Sch.


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