Bürgermeisterkandidat der SPD lässt sich ins Wohnzimmer einladen
Mit einer ungewöhnlichen Aktion geht Ralph Brodel, der Bürgermeisterkandidat der SPD, auf die Schermbecker zu: man kann ihn einfach nach Hause einladen. Die Wohnzimmergespräche sollen einen intensiven Austausch ermöglichen. „Einige sind einfach nicht in der Lage das Haus zu verlassen, einige haben keine Lust auf unsere politischen Frühschoppen und einige wollen auch nicht warten, bis zur heißen Phase des Wahlkampfs, wo man dann zu den Wahlständen gehen muss.“ Die Idee ist dem 51-jährigen bei einem der Frühschoppen gekommen, als ein Thekengast launig meinte: Na, Dich würde ich mal zu mir einladen.
„Das passt einfach auch ideal, zu den zentralen Punkten meines Wahlkampfprogramms. Die Bürger mehr einbinden, Politik erlebbar machen und die Politikverdrossenheit überwinden.“ Auf die Frage, ob das Ganze nicht vielleicht sehr überzogen wirkt und als reine Wahlkampf-PR rüberkommt, schüttelt Ralph Brodel den Kopf: „Wer ein solches Angebot macht, wird eben auch angerufen und ich werde dann auf dem Sofa sitzen und über die Zukunft Schermbecks reden. Das ist ja kein Gag, sondern ganz echt, und wir werden ja sehen, wie es ankommt.“
Zumindest ist es sicherlich eine ungewöhnliche Aktion, die insgesamt in die ausgefallene Wahlkampfstrategie des SPD-Teams passt, angefangen von dem Drachen, dem Slogan und den bisherigen Aktionen, wie den politischen Frühschoppen. Damit verbindet der Kandidat aber mehr, als den reinen Wahlkampf: „Die Schermbecker und Schermbeckerinnen erleben doch so, wie man mit ein paar kreativen Ideen Aufmerksamkeit generiert. Genau das, was auch unser schönes Schermbeck mehr verdienen würde um noch bekannter zu werden. Sei es bei Übernachtungsgästen oder bei Investoren. Beides brauchen wir, dafür muss man heute aber ganz anders vorgehen, als es in der Vergangenheit oder jetzt der Fall ist. Wir leben in einer Informations- und damit vor allem einer Aufmerksamkeitsgesellschaft. Wer nicht auffällt findet nicht statt. So einfach ist das.“ Für den Medienunternehmer und Dozenten für Kommunikationswissenschaften an verschiedenen Hochschulen ein klarer Fall, aber auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit: „Wir haben bei weitem nicht das Geld, wie die CDU. Wir können uns keine Dauerwahlboutique auf der Mittelstraße leisten, keine Gewinnspiele und wir können auch nicht alle Vereine zu einem Tag des Ehrenamts einladen. Wir müssen mit unseren Mitteln sehr sparsam umgehen, und statt Geld ausgeben, müssen wir Ideen einsetzen.“
Wer der neuesten Idee also folgen und den Sozi auf dem Sofa haben will, kann ihn einfach unter 0178 / 8963010 anrufen.
Kontakt: Ralph Brodel r.brodel@i-dear.de 0178 / 8963010
www.ich-brodel-fuer-schermbeck.de