Evaluierung: KulturKanal hat sich als touristische Marke etabliert / Fortsetzung im kommenden Jahr
Essen/Metropole Ruhr (idr). Schiffsparaden, Feste und Ausstellungen, Foto-Caching+, eine GPS Schnitzeljagd: Der KulturKanal hat zahlreiche Erlebnis- und Freizeitprojekte am und auf dem Rhein-Herne-Kanal initiiert und sich zu einer erfolgreichen touristischen Marke entwickelt. Davon profitiert auch die Wirtschaft, vor allem im nördlichen Ruhrgebiet. Zu diesem Ergebnis kommt der Evaluierungsbericht zum Abschluss des NRW Ziel.2 Förderprojektes “Erlebnispassage Rhein-Herne-Kanal – Ort der Kultur und Schleuse in den Emscher Landschaftspark”. Aufgrund der positiven Ergebnisse steht schon jetzt fest: Der KulturKanal wird 2016 fortgesetzt.
Während der Projektlaufzeit (Mitte 2012 bis Mitte 2015) wuchs das Touren- und Erlebnisangebot am Rhein-Herne-Kanal von 36 Veranstaltungen in 2011 auf knapp 200 im vergangenen Jahr. 2014 befuhren 26 Kulturschiffe den Rhein-Herne-Kanal, zwei Jahre zuvor waren es nur neun. Mehr als 200.000 Menschen besuchten während der Projektlaufzeit den KulturKanal. Die Zahl der touristischen Anbieter, die Touren an der Erlebnispassage durchführen, stieg im selben Zeitraum von vier auf 24.
690.000 Euro flossen laut Evaluierungsbericht in den vergangenen drei Jahren in das Projekt KulturKanal (552.000 Euro Fördermittel des Landes, 69.000 Euro Eigenmittel des Regionalverbandes Ruhr (RVR), 69.000 Euro Zuschüsse der Städte). Im Gegenzug wurden ökonomische Effekte in Höhe von mindestens 8,2 Millionen Euro erzielt. Für einen Euro eingesetzter Förderung aus Landesmitteln flossen damit rund 15 Euro in Form von Wertschöpfung, Medienwert und fiskalischen Effekten in die Metropole Ruhr.
2016 geht es weiter am KulturKanal. Die ersten Termine stehen bereits fest. So ist schon jetzt sicher, dass am 24. April kommenden Jahres wieder eine Schiffsparade über den Rhein-Herne-Kanal fahren wird. Ein umfangreicher Veranstaltungsfolder sowie die Internetseiten www.kulturkanal.ruhr und www.blog.kulturkanal.ruhr werden weiter über das gesamte Programm informieren.
Seit 2012 ist der Regionalverband Ruhr (RVR) Projektträger des KulturKanals in Kooperation mit den zehn Anrainerkommunen des Rhein-Herne-Kanals Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop, Datteln sowie den Partnern Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, Ruhr Tourismus GmbH (RTG), Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW und Emschergenossenschaft / Lippeverband.