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Schermbeck stützt die geplante Fusion der beiden Sparkassen

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Bis auf die CDU hatten alle Fraktionen große Bedenken

Schermbeck Der Schermbecker Gemeinderat gab heute Nachmittag nach 50-minütiger Beratung grünes Licht für die Fusion der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe mit der Verbands-Sparkasse Wesel-Hamminkeln-Schermbeck. Als Ansprechpartner stand das Weseler Vorstandsmitglied Friedrich-Wilhelm Häfemeier zur Verfügung, der von einem „historischen Moment“ sprach, keine Alternativen zur jetzigen Fusion sah und auf drei sehr kompetente Wirtschaftsprüfergremien verwies, denen man vertrauen könne.
Die 14 Ratsmitglieder der CDU stimmten geschlossen für die Fusion. Von den sechs SPD-Ratsmitgliedern stimmten vier gegen eine Fusion, Michael Fastring und Stefan Franzke enthielten sich der Stimme. Von den drei Grünen gab es ebenso eine Gegenstimme wie von den beiden BfB-Mitgliedern und von Thomas Heiske (FDP).
„Wir werden den Schritt mittragen, weil wir langfristig die Bank vor Ort haben möchten“, begründete CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Schetter die Zustimmung der CDU.
Zentrale Argumente für die Ablehnung der Fusion für die betreffenden Fraktionen waren die völlig unzureichende Information, die zu große Hektik der Entscheidung und die fehlende Kenntnis von Risiken. Ralph Brodels SPD) Nachfrage nach bekannten Risiken wurde nicht konkret beantwortet. Es blieb bei Häfemeiers allgemeiner Formulierung: „Alle Risiken sind erkannt und ausreichend bewertet.“
Klaus Roth (BfB) bemängelte, dass die Verbands-Sparkasse nicht vorgelegt habe, wie sie sich die Konsolidierung in den nächsten fünf Jahren vorstelle. Es fehle, so Roth, außerdem an Informationen, wie die Sparkasse die zu geringen Erträge durch eine Reduzierung der Ausgaben ausgleichen wolle. Roth stellte fest, dass man – rechtlich gesehen – die Sparkassenzweckverbände abschaffen könne. Dieser Auffassung widersprach Häfemeier.
„Ih stimme für die Schermbecker Bürger ab und nicht für den Erhalt der Sparkasse Dinlaken-Voerde-Hünxe“, begründete Heiske (FDP) seine Ablehnung. SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Schiewer stimmte zu: „Wir sind für die Bürger verantwortlich. Die Mehrheit der SPD kann nicht guten Gewissens zustimmen.“ H. Scheffler


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