Die „Ton-Stiftung-Nottenkämper“ hat das erste Projekt gefördert
Schermbeck (hs) Die 3000 Euro, die dem Kirchenchor „Cäcilia“ heute überreicht wurden, bedeuten ein neues Kapitel in der noch jungen „Ton-Stiftung-Nottenkämper“. Die im Sommer 2014 gegründete Stiftung, eine Initiative der Hermann Nottenkämper OHG, die im Gahlen-Gartroper Bereich seit den 80er-Jahren Ton abgräbt und die Gruben mit Materialien der Deponieklasse 1 verfüllt, hat zum ersten Mal ein konkretes Projekt in der Region finanziell gefördert.
Dass die Premiere ausgerechnet der Kirchengemeinde St. Ludgerus Gelder bescherte, hat nicht nur mit deren 100-Jahrfeier der jetzigen Kirche zu tun, sondern auch mit der Mitgliedschaft des stellvertretenden Bürgermeisters Engelbert Bikowski im Kirchenchor „Cäcilia“ und mit seinem Sitz im Kuratorium der Stiftung. So flossen die Informationen schneller als in der breiten Öffentlichkeit, die bislang wenig werbeintensiv über die Stiftung informiert wurde. Das hing wiederum damit zusammen, so Dr. Horst Griese gestern bei der Scheckübergabe, „dass die Gründung der Stiftung ein schwieriger Prozess war.“ Dr. Griese verwies auf zähe Verhandlungen mit der Bezirksregierung und mit dem Finanzamt.
Ulla Sprenger, die Vorsitzende des Kirchenchores „Cäcilia“, lobte die leichte Handhabung des Förderantrags, den Träger sozialer, sportlicher und kultureller Projekte in Schermbeck, Hünxe und in den übrigen Kommunen des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland ebenfalls über Dr. Bruno Ketteler, den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, anfordern können (info@ton-stiftung-nottenkaemper.de).

Der Kirchenchor „Cäcilia“ verwendet das Geld für die Aufführung der „Schöpfungsmesse“ von Luigi Gatti am 21. November um 18 Uhr zum Abschluss des Jubiläumsjahres und für die Pastoralmesse von Anton Diabelli am zweiten Weihnachtstag um 10.30 Uhr in der Ludgeruskirche. Kirchenmusiker Josef Breuer rechnet mit 5000 Euro pro Aufführung. Da der Eintritt jeweils frei ist, freut sich Breuer über die jetzt erfolgte finanzielle Absicherung durch die Nottenkämper-Stiftung. H. Scheffler