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Mehr Angebote für psychisch belastete Menschen

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Versorgungsangebot für psychisch belastete Menschen soll optimiert werden

Die Kreisverwaltung will das Versorgungsangebot für psychisch belastete Menschen gemeindezentriert optimieren. Dies sei das wichtigste Ziel des Bündnisses gegen Depression, wie Dr. Rüdiger Rau (Fachdienst Gesundheitswesen) jetzt im Gesundheitsausschuss berichtete.

Dazu ist der Fachdienst Gesundheitswesen dem Verein „Deutsches Bündnis gegen Depression e. V. beigetreten. 2012 wurde im Auftrag der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Wesel (KGK) eine Facharbeitsgruppe „Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“ eingerichtet, die seitdem viermal getagt hat.

Am 10.04.2013 fand eine ärztliche Fortbildung mit dem Titel „Depression in der hausärztlichen Praxis richtig erkennen und behandeln“ im Kreishaus statt. In einem Referat von Dr. med. Thorsten Heedt, Oberarzt an der psychiatrischen Fachklinik Königshof in Krefeld, wurde über Ursachen der Erkrankung, Diagnosen und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten berichtet. Die Teilnehmer/innen, überwiegend Hausärzte/innen aus dem Kreis Wesel, diskutierten sodann mit dem Referenten über medizinische und alltagspraktische Fragen, wie etwa zur Betreuung und Unterbringung von psychisch Kranken.

Am 04.05.2013 fand eine Schulung verschiedener Berufsgruppen zu den Themen Depression und Suizidalität statt. Die Referentin bereitete 13 Fachleute – Psychiater/innen, Fachpflegekräfte, Sozialarbeiter/innen etc. – aus dem Kreis Wesel auf eine Lehrtätigkeit von Multiplikatoren der verschiedensten Bereiche vor. Die Seminarteilnehmer/innen besaßen fundierte theoretische Kenntnisse zu Depression und Suizidalität und/oder brachten diagnostische sowie therapeutische Kompetenzen mit. In Absprache mit den Teilnehmern/innen des Seminars gilt es nun, eine am regionalen Bedarf orientierte Schulungsreihe auf den Weg zu bringen.

Ziel der Auftaktveranstaltung am 25.09.2013 im Kreishaus war es, die Öffentlichkeitsarbeit zum „Bündnis gegen Depression“ einzuläuten (Flyer, Poster, Pressearbeit etc.) und die Fachöffentlichkeit gezielt zu informieren und zur Mitwirkung einzuladen. Rund 130 Fachleute aus der medizinischen und der psychosozialen Versorgung nahmen an der Veranstaltung teil, welche die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft im Kreis Wesel (PSAG) und die im Auftrag der KGK eingerichtete Facharbeitsgruppe „Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“ vorbereitet haben.

Neben Fachvorträgen fand eine moderierte Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen sowie aus der psychosozialen Versorgung statt.

Die Resonanz zu der Veranstaltung war sehr gut. Die Teilnehmer/innen haben sich durchgängig sehr positiv über den Ablauf und die vermittelten Inhalte geäußert.

Die „Arbeitsgruppe Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“ hat sich zum Ziel gesetzt, nach der Auftaktveranstaltung die Fachöffentlichkeit weiterhin verstärkt zu sensibilisieren und Anfang 2014 eine breite Information der Bevölkerung zu starten: Wie erkenne ich eine Depression und wo finde ich professionelle Hilfe? Gleichzeitig soll intensive begleitende Medienarbeit hierzu geleistet werden.

Der Fachausschuss bedankte sich für den Bericht und wird die weiteren Schritte des Bündnisses gegen Depression aufmerksam verfolgen.


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