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Mutterglück bei Mama Kuh

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Nicht ganz so schönes Herbstwetter wie in den letzten Tagen erwartete das frisch geborene Kälbchen in Gahlen auf der Kirchstraße nach seiner Geburt.

Dennoch schaute es neugierig an der Seite der stolzen Mama in den nieseligen Sonntag.

Die Idylle hier ist trügerisch, denn bei den heutigen so billigen Milch- und Fleischpreisen, ist es den Kühen in der Regel nicht mehr gegönnt, nach der Geburt ihr Kalb für mehrere Stunden an der Seite zu haben. Ein Grund dafür ist zum einen, dass schon nach wenigen Tagen die Bindung zwischen den Tieren so sehr gefestigt ist, dass ein Trennungsschmerz zu groß wäre.

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Deshalb werden die Tiere, außer bei der Mutterkuhhaltung zur Erzeugung von Rindfleisch, nach zirka eine Stunde getrennt, damit die Milchproduktion nicht ins Stocken gerät. Bei den Dumpingpreisen der Discounter bleibt nicht mehr viel Platz für Mutterliebe, denn das Kalb säuft dann einen Teil der Milch weg, welchen die Landwirte vermarkten wollen.

In einem Melkstand gibt eine Milchkuh in der Regel 20 bis 40 Liter Milch pro Tag nach der Geburt. Wenn die Kuh aber ein Kalb säugt, nimmt dieses 15 bis 16 Liter auf. Diese fehlen dann am Melkstand und so erhalten in der konventionellen Haltung die Kälber deshalb eine Ersatznahrung.

Kuh mit Kälbchen in Gahlen

Mutterglück, nicht ohne Grund. Bei so einem hübschen Kälbchen darf Mama Kuh schon mal stolz sein

 


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