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Lippequerung bleibt Projekt für die „Regionale 2016“

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Schermbeck Das Projekt einer Lippequerung zwischen Gahlen und Schermbeck soll weiterverfolgt werden. Gegen die Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen und der BfB sprachen sich die Mitglieder von CDU, SPD und FDP heute Nachmittag während der Ratssitzung für eine Weiterleitung der Projektstudie aus. Mit ihr soll im weiteren Verfahren erreicht werden, dass das Projekt von der „Regionale 2016“ von C nach B höhergestuft wird.

Das Planungsbüro stellte die Kernpunkte seiner Studie vor. Danach wurden vier mögliche Stellen für eine Lippequerung ausgemacht. Zwei Stellen wurden favorisiert. Beide Trassen führen westlich des TuS-Sportplatzes vorbei in Richtung Haferkamp/Jugendfreizeitstätte im Aap oder etwas weiter westlich in Richtung “Zum Gahlener Grind”  und sehen von dort eine Lippequerung vor.

In der anschließenden Diskussion prallten die Auffassungen der Ratsmitglieder hart aufeinander. CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Schetter warb für eine Fortsetzung des Verfahrens: „Ich kann es nicht verantworten, nach so vielen Vorarbeiten jetzt die Reißleine zu ziehen.“ Michael Fastring (SPD) setzte sich mit den Worten „Eigentlich haben wir nichts zu verlieren“ für die Einreichung der Studie ein.

„Für eine Höherstufung des Projektes sehe ich keine Chancen“, fasste Ulrike Trick (Bündnis 90/Die Grünen) zusammen und machte noch einmal deutlich, wie überflüssig die avisierte Querung für die Bevölkerung sei. Die BFB begründete ihre Gegnerschaft auf zweifache Weise. Fraktionsvorsitzender Klaus Roth verwies auf hohe Kosten und erinnerte Bürgermeister Mike Rexforth daran, dass dieser bereits vor der Wahl auf die Folgekosten verwiesen habe. Sein Fraktionskollege Thomas Pieniak fand es „skandalös“, dass angesichts „kollabierender Finanzen der Gemeinde“ solche „Planungsspielchen betrieben“ würden.

Als Mitarbeiter der Kreisplanung des Kreises Wesel warb Dipl.-Ing. Detlef Wübbenhorst für das Projekt und versicherte: „Als Kreis Wesel lassen wir Sie nicht allein, weil wir das als Kreis für ein hervorragendes Projekt ansehen.“ Wübbenhorst bescheinigte zugleich das wohlwollen des Landrats.

Bürgermeister Rexforth berichtete von einem Gespräch mit dem Umweltministerium. Dort habe man mitgeteilt: „Der Umweltschutz verhindert eine Umsetzung der Maßnahme nicht.“ Man habe sogar Wege aufgezeigt bekommen, wie man weiterhin vorgehen könne. Dazu würden nun in nächster Zeit Gespräche mit dem Lippeverband geführt werden


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