Schermbecker Leichtathleten veranstalten seit über 40 Jahren eine Vatertagstour
Schermbeck Nicht nur in Schermbeck nutzten die Väter den Himmelfahrtstag, um ihre Kinder einmal ganztätig den Müttern zu überlassen. Wie die Leichtathleten des SV Schermbeck, so waren bei nieseligem Wetter zahlreiche Männergruppen unterwegs.
Nicht alle führten allerdings auf dem Weg eine so komfortable rollende Hausbar mit sich wie die von Ulli Stiemer geleitete fröhliche Schar, die von der „Schermbecker Mitte“ aus über die Weseler Straße und durch die Feldmark zum Wesel-Datteln-Kanal zog, wo im Restaurant „Hohes Ufer“ ein üppiges Grillbüfett wartete. Walter Huhn hatte die Karre in den frühen 1980er-Jahren gebaut; sie läuft noch immer wie geschmiert, dient allerdings von Jahr zu Jahr mehr dem Transport von Mineralwasser. Vier Jahrzehnte gehen auch an den Körpern von Leichtathleten nicht spurlos vorüber, wie sich beim Aufstehen nach dem Foto-Shooting optisch bestätigte.

An der „Schermbecker Mitte“ starteten am Himmelfahrtstag die Senioren der Leichtathletikabteilung des SV Schermbeck zur traditionellen Vatertagstour.Foto Scheffler
Thomas Wegner und Peter Franke hatten die diesjährige Tour vorbereitet. Die wievielte Tour es war, lässt sich nicht mehr genau feststellen. In der Festschrift des Jahres 1999 wird berichtet, dass schon drei Jahre vor der Gründung der Leichtathletikabteilung im Jahre 1974 Mitglieder des damaligen Trimm-Clubs unter Leitung von Gerd S. Hinz zur Vatertagstour „durch die umliegenden Wälder von Schermbeck“ gezogen seien.
Der 76-jährige Gerd S. Hinz war in diesem Jahr der älteste Teilnehmer. Als „Küken“ wanderte der 48-jährige Michael Knoll mit. Aus Jupp Driesner, dem Vater von einst, ist inzwischen ein sechsfacher Großvater geworden. Da darf man sich auch getrost einen Klappsessel für die Pausen mitnehmen. H.Sch.