Die DeltaPort GmbH & Co. KG entwickelt sich so, dass Geschäftsführer Jens Briese dem Fachausschuss positive Entwicklungsperspektiven präsentieren konnte. Zwar seien noch viele Gespräche zu führen bevor es zu Vertragsabschlüssen komme, aber alle Seiten sehen sich auf einem sehr guten Weg.
Briese informierte den Ausschuss für Kreisentwicklung und strukturellen Wandel jetzt über den aktuellen Stand der Planungen und Verhandlungen und verdeutlichte dabei, dass sein Team mit Hochdampf am Erfolg von DeltaPort arbeite.
So wird sich der Aufsichtsrat im August mit der Einbringung der Vermögenswerte der Stadt Wesel und der Stadtwerke Wesel befassen.
Die Trimodalität von DeltaPort sei bei allen Gesprächen ein wichtiges Argument, so Briese. Den Wasseranschluss über Rhein und Wesel-Datteln-Kanal bewertete er mit sehr gut, den Straßenanschluss an die Autobahnen mit gut und den Bahnanschluss, der ja nur teilweise vorhanden ist, derzeit mit nicht ganz so gut. Hier werde man sich jedoch den Herausforderungen stellen, um für alle Interessenten möglichst optimale Bedingungen umzusetzen.
Im Stadthafen Wesel, der für Schüttgut wie Futtermittel, Getreide und Salz vorgesehen ist, wird die rund 600 m lange Kaimauer in Kürze wieder in Stand gesetzt. Die vorhandenen Kräne werden ebenso wie die Gleise verschwinden und durch neue ersetzt. Die Fertigstellung wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2014 sein. Im Stadthafen gibt es zwar keine Freiflächen mehr, allerdings ist das Unternehmen Rhenus dort aktiv und man hofft, dass Esco dort künftig mehr als 300.000 t Salz umschlagen wird. Briese versicherte, dass dies möglichst ohne Staubbelästigungen vonstatten gehen solle.
Der Rhein-Lippe-Hafen ist ein Universalhafen mit sehr großem Flächenpotential, allerdings zurzeit auch ein Böschungshafen. Daher werde man das Genehmigungsverfahren zum Bau einer Kaimauer einleiten und hoffe, die Genehmigung 2014 zu erhalten. Damit würde die Mauer nicht sofort gebaut, jedoch könne man bedarfsgerecht aktiv werden, wenn Investoren Interesse hätten. Derzeit findet im Hafen ein Umschlag von rund 800.000 t statt. In relativ konkreten Gesprächen sei man mit einem Unternehmen. Auch diese Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Beim Hafen Emnmelsum gehe es zurzeit um die Westerweiterung (22 ha) und die mögliche Ansiedlung von Contargo (Logistiker aus Duisburg). Briese hofft, im September die Verträge mit Contargo unter Dach und Fach zu haben. Das Unternehmen wird sich auf der Westseite des Hafens ansiedeln und dort zunächst die komplette Fläche inklusive der Gleise erneuern. Lediglich die Kranbahnen werden hier verbleiben.
Wolfgang Bujak (SPD) und Udo Bovenkerk (CDU) zeigten sich sehr zufrieden mit dem Bericht des Geschäftsführers. Der Ausschuss-Vorsitzende, Josef Devers (CDU), bedankte sich ebenfalls und verwies darauf, dass es nicht selbstverständlich sei, dass ein Geschäftsführer diesem Ausschuss Rede und Antwort stehe. Normalerweise informiert dieser den Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung. Er wünschte dem Geschäftsführer weiterhin eine glückliche Hand.